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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Straßenblick auf Everest-Basislager

Ich sehe, dass ich wenig sehe (© Google)

Der Mount Everest scheint Google nicht sonderlich zu mögen. Jedenfalls hat er sich nicht in die Wände schauen lassen, als der Street-View-Fotograf kürzlich ins Basislager einrückte. Nebel, nichts als Nebel ist oberhalb der Zelte auf dem Panorama-Bild zu sehen, das jetzt über die Street-View-Funktion von Google Maps abrufbar ist. Und auch beim Panoramaschwenk vom nahe gelegenen Aussichtsberg Kala Pattar verschwindet der höchste Berg der Erde in der Wolkensuppe.
Neben dem Everest hat der US-Konzern mit dem Aconcagua, dem Elbrus und dem Kilimandscharo drei weitere der Seven Summits, der höchsten Berge aller Kontinente, ins Programm aufgenommen – diese drei bei deutlich besserer Sicht. „Auch wenn es keine Alternative dazu gibt, auf einem Berg zu stehen, kannst du dich mit Google Maps sofort auf diese Gipfel begeben und den Ausblick genießen – ohne Lawinen, Steinschlag, Gletscherspalten und die Gefahren durch große Höhe und Wetter, denen sich Bergsteiger gegenüber sehen“, heißt es im offiziellen Google-Blog. Doch eben das Wetter scheint beim Besuch der Google-Leute im Khumbu-Gletschertal nicht mitgespielt zu haben. Da ist noch deutlich Luft nach oben, wörtlich wie im übertragenen Sinne. Vielleicht hat der Mount Everest sein Haus ganz einfach unkenntlich gemacht. Soll ja vorkommen.

Datum

19. März 2013 | 17:55

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