Gipfel, Gipfel, Gipfel …
Es hagelt Erfolgsmeldungen aus Nepal. Vor allem vom Mount Everest. Dort erreichten am heutigen Dienstag Dutzende von Bergsteigern sowohl von der tibetischen Nordseite als auch der nepalesischen Südseite aus den höchsten Punkt auf 8850 Metern. Unter ihnen war auch der Rumäne Horia Colibasanu – der erste Bergsteiger, der den Everest in diesem Frühjahr ohne Flaschensauerstoff bestiegen hat. „Es war sehr, sehr hart und sehr, sehr kalt“, ließ der 40-Jährige via Facebook wissen. Für Colibasanu war es der achte Achttausender. Er stieg von Norden aus auf, ebenso wie der deutsche Expeditionsleiter Dominik Müller. Der 46 Jahre alte Chef des Anbieters Amical alpin erreichte mit einem Kunden den Gipfel, beide nutzten Flaschensauerstoff.
Sherpa-Team auf dem Lhotse
Ebenfalls von Tibet aus stieg die Britin Mollie Hughes auf. 2012 hatte sie den Gipfel des Everest über die nepalesische Normalroute erreicht. Die 26-Jährige reihte sich als 15. in den Kreis der Bergsteigerinnen ein, die den höchsten Berg der Erde von beiden Seiten bestiegen haben. Die Erste war 1999 die Südafrikanerin Cathy O’Dowd.
Erstmals seit drei Jahren standen nach einem Bericht der Zeitung „Himalayan Times“ Bergsteiger auch wieder auf dem 8516 Meter hohen Gipfel des Lhotse. Ein Sherpa-Team legte Fixseile bis zum höchsten Punkt.
Hamor vervollständigt Achttausender-Sammlung
Peter Hamor hat am Dhaulagiri, dem siebthöchsten Berg der Erde, als erster Slowake seine Sammlung der 14 Achttausender komplettiert. Der 52-Jährige erreichte mit seinem Landsmann Michal Sabovcik den 8167 Meter hohen Gipfel. Bis auf den Everest bestieg Hamor alle Achttausender ohne Flaschensauerstoff. Für Sabovcik war es der erste Erfolg an einem Achttausender. Einen Gipfelversuche gab es auch am Kangchendzönga, dem dritthöchsten aller Berge. Unter anderen wollte das starke nepalesische Frauen-Trio Pasang Lhamu Sherpa Akita, Dawa Yangzum Sherpa und Maya Sherpa heute den 8586 Meter hohen Gipfel erreichen. Nach ersten Twittermeldungen mussten alle Bergsteiger rund 400 Meter unterhalb des Gipfels umkehren, weil ihnen die Fixseile ausgegangen waren.