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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

13. Achttausender für Edurne Pasaban

Die Spanierin Edurne Pasabán hat am gestrigen Samstag (17.04.2010) die 8091 Meter hohe Annapurna in Nepal bestiegen, ihren 13. Achttausender. Nach ihrer Rückkehr vom Gipfel sagte die 36 Jahre alte Baskin: „Es war hart, sehr hart. Aber am Ende hat es sich ausgezahlt.“ Insgesamt erreichten neun Bergsteiger den höchsten Punkt. Unter ihnen war auch Joao Garcia, der als erster Portugiese alle 14 Achttausender bestiegen hat, allesamt ohne Atemmaske.


Pasabán am Gipfel der Annapurna

Shishapangma fehlt noch

Edurne Pasabán fehlt jetzt nur noch die 8027 Meter hohe Shishapangma in Tibet, um ihre Sammlung zu vervollständigen. Mit dem Erfolg an ihrem 13. Achttausender zog sie mit der Südkoreanerin Oh Eun-Sun gleich, die ebenfalls an der Annapurna auf ihre Chance wartet. Pasabán wird nun mit Sicherheit so schnell wie möglich ihre Zelte abbrechen und Richtung Tibet starten, um möglichst noch im Frühjahr die Shishapangma zu besteigen. Gelänge es ihr vor Oh Eun-Sun an der Annapurna, wäre die Baskin die erste Frau, die alle 14 Achttausender bestiegen hat.

Einsam am Mount Everest


Basislager an der Everest-Nordwand

Gerlinde Kaltenbrunner, die sich in dem Jahr am schwierigen Supercouloir in der Mount Everest-Nordwand versucht, hat bisher auf den Gipfeln von 12 Achttausendern gestanden. Die Österreicherin, Ehemann Ralf Dujmovits und ihr Koch Sitaram Rai haben ihr Basislager auf dem zentralen Rongbukgletscher aufgestellt – übrigens als einziges Team. Es sei „völlig still und einsam. Was wir als sehr angenehm empfinden!“, schreiben Kaltenbrunner und Dujmovits in ihrem Expeditionstagebuch. Der höchste Berg der Erde kann durchaus noch ohne Trubel erlebt werden. Man muss sich nur – wie die beiden – eine anspruchsvolle Route aussuchen.

Datum

18. April 2010 | 11:01

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