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Lawine am Nanga Parbat
Dramatische Wende am Nanga Parbat: Die polnischen Bergsteiger Pawel Dunaj und Michal Obrycki sind bei ihrem Aufstieg am Samstag auf etwa 5000 Metern, knapp unterhalb von Lager 1, in eine Lawine geraten. Beide wurden verletzt, Pawel brach sich nach Informationen von explorersweb.com offenbar einen Arm und mehrere Rippen. Michal soll sich am Bein verletzt und einen Nasenbruch davongetragen haben. Tomek Mackiewicz und Jacek Teler und pakistanischen Helfern gelang es, die beiden Verletzten ins Basislager zurückzubringen. Sie sollen so schnell wie möglich ausgeflogen werden. „Helikopter und Piloten sind startbereit, aber wegen widriger Wetterverhältnisse ist die Evakuierung per Hubschrauber seit gestern noch nicht möglich gewesen“, teilt Muhammad Irfan von der Rettungsflug-Gesellschaft „Askari Chartered Services (ACS)“ auf der Facebook-Seite der polnischen Expedition mit. „Wir bleiben auf Abruf, und sobald sich das Wetter bessert, werden die Hubschrauber losgeschickt, um die polnischen Bergsteiger herauszuholen.“ Dunaj und Obrycki waren – wie berichtet – am Samstag aufgebrochen, um eine neue Spur zu treten und Lager 1 freizuschaufeln. Mackiewicz und Teler wollten eigentlich am Sonntag folgen.
Update 11. März: Pawel und Michal wurden mit Tragen in die nächstgelegene Ortschaft Tarashing transportiert, von wo sie mit Jeeps ins Krankenhaus gebracht werden.
Dramen am Broad Peak und am Gasherbrum I
Thomas Lämmle brachte es auf den Punkt. „Ich glaube nicht, dass noch einer der drei Vermissten lebt“, sagte der Bergführer aus dem Allgäu. Lämmle, der vor wenigen Tagen eine Gruppe von Bergsteigern auf den Gipfel des Achttausenders Gasherbrum II geführt hatte, leitete eine dreitägige Rettungsaktion, bei der mit einem pakistanischen Armeehubschrauber nach den seit über einer Woche vermissten Iranern Aidin Bozorgi, Pouya Keivan und Mojtaba Jarahi gesucht worden war. Das letzte Lebenszeichen per Funk hatte es am Samstag gegeben. „Ich denke, sie wurden Opfer der großen Höhe und der Dehydrierung“, sagte Lämmle. Die Iraner werden auf einer Höhe von 7500 Metern vermutet, weit abseits der Normalroute.
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