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Mystisches Eisklettern
Weil er die Berge liebt, hat Thomas Senf vor zwölf Jahren seine deutsche Heimat verlassen. Seit 2001 lebt der Leipziger in Interlaken in der Schweiz, zu Füßen von Eiger, Mönch und Jungfrau. Der 32 Jahre alte Bergführer hat als Alpinist auch schon an den Bergen der Welt seine Spuren hinterlassen. So gelang Thomas 2010 zusammen mit den Schweizern Stefan Siegrist und Dani Arnold die erste Winterbesteigung des legendären Granitturms Torre Egger in Patagonien. Im November eröffnete Senf – wie berichtet – mit Ines Papert eine neue Route durch die Nordwand des 6719 Meter hohen Likhu Chuli I in Nepal. Die Erstbesteigung des Sechstausenders mit der deutschen Topkletterin blieb Thomas verwehrt, weil er mit ersten Anzeichen von Erfrierungen an Fingern und Zehen im obersten Lager bleiben musste.
Nachts im Eisfall
Dass Thomas Senf nicht nur ein erstklassiger Bergsteiger, sondern auch ein ausgezeichneter Fotograf ist, zeigen Bilder, die der Bergausrüster Mammut jetzt zur Verfügung gestellt hat. Entstanden sind sie Anfang des Jahres am Eidfjord im Norden Norwegens, der für seine bis zu 500 Meter hohen Eisfälle berühmt ist. Dort hat Thomas mehrere Kletterer, darunter seine Kletterpartner vom Torre Egger, Arnold und Sigrist, beim nächtlichen Eisklettern fotografiert. Ausgeleuchtet wurde die Szenerie mit farbigen Leuchtfackeln und Scheinwerfern. Die tollen Bilder, die fast märchenhaft wirken, will ich euch nicht vorenthalten. Seht selbst!
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