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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Bergeln

Ich bergle. Ihr braucht jetzt nicht im Duden nachzuschlagen. Das Verb „bergeln“ kam mir heute in den Sinn. Und wenn es dereinst doch als allgemein übliches Wort Eingang ins Standardwerk der deutschen Sprache finden sollte, dann wisst ihr, wo ihr es erstmals gelesen habt. Es heißt übrigens: du bergelst, er bergelt und ich habe gebergelt. Was das Ganze soll? Ich war auf der Suche nach einem Wort, das meinen Gefühlszustand treffend beschreibt: Wenn ich aufgestiegen bin, die Waden leicht brennen, wenn sich dann der Blick in die Ferne und nach unten öffnet, meine Seele daraufhin Sprünge macht, die Glückshormone wirbeln, wenn der Geist freigespült wird. Dann bergle ich.

Dem Himmel einen Gruß

Ich werde mich in den nächsten drei Wochen vielleicht ein wenig seltener oder kürzer im Blog zu Wort melden. Ich brauche einfach eine Auszeit, um Kraft zu tanken, körperlich und geistig. Und das kann ich am besten, wenn ich bergle. Heute waren wir noch nicht sehr hoch, aber schon hoch genug, um dieses wunderbare Gefühl zu genießen: Oben zu sein, den Alltag unten zu lassen, dem Himmel einen Gruß zu senden. Eben zu bergeln.

P.S. Es hat bei der Wahl zum„Online-Star 2012“ (Kategorie Private blog) nicht zu einem der ersten drei Plätze gereicht 🙁  Egal. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die für meinen Blog gestimmt haben!

Datum

9. Juli 2012 | 20:56

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