Lawine an der Ama Dablam
Die Ama Dablam ist einer der schönsten Berge des Himalaya, ein echter Blickfang. Wer sich in Nepal auf den Weg zum Basislager des Mount Everest macht, kann eigentlich gar nicht anders, als diesen 6812 Meter hohen Berg mit dem prägnanten Hängegletscher im Gipfelbereich zu bewundern. Seit einigen Jahren ist die Ama Dablam, aus dem Sanskrit übersetzt „Mutters Halskette“, auch zu einem beliebten Ziel kommerzieller Expeditionen geworden. Diese Herbst-Saison scheint an dem Berg allerdings unter keinem guten Stern zu stehen. Bei einem Lawinenunglück oberhalb von Lager 2 ist heute morgen nach Angaben der Zeitung Himalayan Times ein 26 Jahre alter Sherpa ums Leben gekommen. Drei verletzte Bergsteiger aus der Schweiz, Russland und Großbritannien hätten gerettet werden können, teilte die Polizei in Kathmandu mit.
Zwei Besteiger abgestürzt
Am Montag vergangener Woche war ein deutscher Bergsteiger an der Ama Dablam zu Tode gestürzt. Es wird vermutet, dass der 58-Jährige beim Abstieg vom Gipfel einen Herzstillstand erlitt. Ebenfalls auf dem Rückweg vom Gipfel kam am 21. Oktober ein 42 Jahre alter Bergsteiger aus Aserbaidschan ums Leben, als sein Seil riss und er 300 Meter weit abstürzte. Erstmals bestiegen wurde die Ama Dablam am 13. März 1961. Damals erreichten der Neuseeländer Mike Gill, der US-Amerikaner Barry Bishop und der Brite Michael Ward über den Südwestgrat den Gipfel und eröffneten damit die heutige Normalroute.