Txikon am Everest in Lager 2
Sonnig, aber extrem kalt. Das verspricht der Wetterbericht für die nächsten Tage am Mount Everest. Zudem soll der Wind auffrischen. Man erwarte Temperaturen zwischen minus 20 und minus 30 Grad Celsius, lässt Alex Txikon mitteilen. Außerdem soll der Wind auffrischen. Dennoch stieg das Team heute wieder vom Basislager auf und erreichte nach sieben Stunden den Platz für Lager 2 auf 6400 Metern. Alex, sein spanischer Landsmann Carlos Rubio und neun Sherpas hatten zuvor bereits den Weg durch den Khumbu-Eisbruch gesichert und am Eingang des „Tals des Schweigens“, auch bekannt als Western Qwm, Lager 1 auf 6050 Metern angelegt. Möglicherweise werde das Team in den nächsten Tagen sogar nach Lager 3 auf 7400 Metern aufsteigen, hieß es. Sonntag oder Montag werden die Bergsteiger dann wieder zurück im Basislager erwartet.
Alles muss passen
Wegen des trockenen Winterwetters sind Txikon und Co. bisher gut vorangekommen. Der Baske will den 8850 Meter hohen Gipfel nach Möglichkeit im Februar erreichen, ist sich aber bewusst, dass dafür „eine Menge Geduld, viel Engagement und Glück nötig sind“. Die große Kälte im Winter sorgt normalerweise dafür, dass der Luftdruck im Gipfelbereich noch weiter absinkt. Ein Aufstieg ohne Atemmaske liegt dann im absoluten Grenzbereich des Möglichen. Bisher hat es nur der legendäre Ang Rita Sherpa ohne Flaschensauerstoff auf den höchsten Punkt geschafft. Er erreichte den Gipfel am 22. Dezember 1987, am ersten Tag des kalendarischen Winters, und war damit deutlich früher unterwegs als Alex Txikon jetzt.
P.S.: Ach übrigens, mein Blog wurde gerade in die „Liste der 100 besten Abenteuerblogs des Planeten“ aufgenommen – was immer das bedeuten mag. 🙂