Nordpol-Expedition mit Hindernissen
Ihr habt euch vielleicht gefragt, ob Ex-Schiedsrichter Markus Merk bei seiner Last-degree-Expedition inzwischen den Nordpol erreicht hat. Die Mannschaft von Expeditionsleiter Thomas Ulrich hat wirklich schwierige Verhältnisse vorgefunden. Zunächst war es mit minus 15 Grad Celsius ungewöhnlich „warm“, es schneite. Verwehungen von bis zu einem halben Meter Höhe erschwerten das Fortkommen der fünf Nordpol-Anwärter. Dazu stürmte es. Und zu allem Überfluss trieb das Team während der Schlafzeit wieder einen Großteil der Strecke zurück, die es zuvor mühsam hinter sich gebracht hatte. Verglichen damit hatten wir 2009 ja geradezu ideale Verhältnisse. Zwar war es mit Temperaturen stets unter minus 30 Grad saukalt, doch wir hatten kaum Wind und wenig Drift. Und so kamen wir stetig voran und erreichten nach sieben Tagen auf dem Eis 90 Grad Nord.
Hubschrauberlandung am Nordpol bei unserer Expedition 2009
Nur noch zu dritt
Inzwischen haben zwei Teammitglieder vor den Bedingungen kapituliert und sich mit einem Hubschrauber ausfliegen lassen. Die verbliebenen drei, Thomas Ulrich, Markus Merk und die Journalistin Birgit Lutz-Temsch, versuchen, in den verbleibenden Tagen der Expedition doch noch den Pol zu erreichen. Aber es wird knapp. Am Donnerstag waren sie noch gut 80 Kilometer vom nördlichsten Punkt entfernt. Selbst ohne Drift müssten sie pro Tag etwa 17 Kilometer zurücklegen. Drückt ihnen die Daumen und schaut mal in Birgits Blog.