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Und noch einmal die Annapurna-Südwand
Nur zwei Wochen sind offensichtlich ins Land gegangen, bis Ueli Stecks Solo-Route durch die Südwand des Achttausenders Annapurna wiederholt worden ist. Nach Informationen von explorersweb.com erreichten die Franzosen Yannick Graziani und Stéphane Benoist den 8091 Meter hohen Gipfel, eine Woche nachdem sie vom vorgeschobenen Basislager aus aufgebrochen waren. Die beiden hätten wegen der Kletterschwierigkeiten im oberen Wandbereich deutlich länger gebraucht als ursprünglich geplant, heißt es.
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Das Annapurna-Video
Unter den Lesern meines Blogs ist eine kleine Diskussion darüber entflammt, ob Ueli Stecks Solo-Durchsteigung der Annapurna-Südwand ausreichend belegt ist, da er seine Kamera – wie berichtet – beim Aufstieg verloren hatte. Ich zweifle nicht an Uelis Angaben. Bei seiner Klasse hat er es nicht nötig, etwas vorzuflunkern. Expeditionsgefährte Don Bowie hat nach eigenen Worten den Schweizer noch dabei beobachtet, wie er auf 6500 Metern einen Platz für sein Zelt vorbereitete. Dann habe die Dunkelheit Ueli verschluckt, schreibt Don. Er sei dann schlafen gegangen, habe aber in der Nacht immer wieder mal aus dem Zelt in die Wand geschaut. Die Wolken hätten sich verzogen und Wind und Spindrift nachgelassen. Am nächsten Morgen, so Don, habe er Ueli erstmals wieder gesehen, beim Abstieg unterhalb der Headwall. Das Video, das Ueli und Don auf ihre Homepages gestellt haben, ist eher atmosphärisch gehalten:
Uelis dritter Anlauf an der Annapurna
Mein (hier geäußertes) Bauchgefühl stimmte: Ueli Steck ist tatsächlich in den Himalaya zurückgekehrt, um sich wieder an einem Achttausender zu versuchen – viereinhalb Monate nach dem unseligen Sherpa-Angriff gegen ihn, Simone Moro und Jonathan Griffith in Lager 2 am Mount Everest. Der 36-Jährige Topbergsteiger aus der Schweiz reiste gestern nach Kathmandu. Sein Ziel: die Südwand der 8091 Meter hohen Annapurna. „Bequem durchs Leben zu gehen, ist nach wie vor nicht mein Ziel“, schreibt Ueli auf seiner Homepage. „Darum versuche ich es ein drittes Mal an der Annapurna. Ich möchte meine Träume und Visionen in die Realität umsetzen. Die Annapurna ist eine davon.“ 2007 war er dort nur knapp dem Tod entronnen.
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