More DW Blogs DW.COM

Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Edi Koblmüller

Vor 40 Jahren: Geheimsache Cho-Oyu-Südostwand

Edi Koblmüller 1978 auf dem Gipfel des Cho Oyu

Nur die Ehepartner wussten Bescheid. Die drei Österreicher Edi Koblmüller, Alois Furtner und Gerhard Haberl sowie die beiden Deutschen Herbert Spousta und Peter von Gizycki hatten strengste Geheimhaltung vereinbart. Schließlich war der Achttausender Cho Oyu 1978 in Nepal nicht für Bergsteiger freigegeben. Also tarnten sich die fünf Bergsteiger als Trekkingtouristen und wanderten nach Gokyo. Ihr eigentliches Ziel lag einige Kilometer dahinter: die rund 3000 Meter hohe Südostwand des 8188 Meter hohen Cho Oyu. „Ich war besessen von dieser Idee“, schreibt mir Alois Furtner, der mit Koblmüller am 27. Oktober 1978 den Gipfel erreichte. Die anderen waren rund 200 Meter unterhalb des Gipfels umgekehrt. „Freunde von uns nannten es später ein ‚Jahrhundertabenteuer‘. Heute weiß ich, dass es ein sehr mutiges Unterfangen war“, erinnert sich der inzwischen 70-jährige Furtner. „Ich war damals so entschlossen und fokussiert, dass es geschehen musste. So wie eine schwangere Frau ihr Kind zur Welt bringen muss, so ähnlich musste ich dieses Vorhaben verwirklichen und ausleben. Und es ist mir gelungen.“

Datum

30. Dezember 2018 | 14:04

Teilen

Feedback

Comments deactivated

Edi Koblmüller ist tot

Edi Koblmüller (1946-2015)

Edi Koblmüller (1946-2015) (© Bergspechte/Uli Seidel)

Edi Koblmüller, einer der bekanntesten österreichischen Höhenbergsteiger, ist wenige Tage nach seinem 69. Geburtstag bei einer Skitour am 5047 Meter hohen Kasbek in Georgien erfroren. Der Bergführer hatte eine achtköpfige Gruppe des Veranstalters „Bergspechte“ geführt. Mit ihm starb eine 59 Jahre österreichische Teilnehmerin. Laut Medienberichten war sie langsamer als die anderen Mitglieder der Gruppe gewesen, Edi war bei ihr zurückgeblieben. „Nach Informationen aus der Gruppe vor Ort gerieten Edi Koblmüller und die Teilnehmerin in einen Blizzard“, heißt es auf der Internetseite der „Bergspechte“. Die anderen Mitglieder der Reisegruppe konnten sich vor dem Schneesturm in eine Schutzhütte retten. Die Leichen der beiden Verunglückten wurden später gefunden und per Hubschrauber geborgen.

Datum

17. April 2015 | 16:04

Teilen

Feedback

1 Kommentar