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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Tash Rabat

Halbfinal-Triumph mit Fortsetzung

Jan und Ursel bekennen Farbe

Jan und Ursel bekennen Farbe

Ein perfekter Tag beginnt mit einer perfekten Nachricht. Eigentlich will ich direkt nach dem Wachwerden eine Satellitenverbindung aufbauen, um im Internet nachzusehen, wie die deutsche Fußball-Nationalmannschaft im WM-Halbfinale gegen Brasilien abgeschnitten hat. Schließlich war der Anstoß in Belo Horizonte in Kirgistan um 2 Uhr nachts und wir zählten zu dieser Zeit die Schäfchen. Doch ich komme nicht rechtzeitig aus dem Schlafsack, weil ich schlecht geschlafen habe. Vielleicht waren meine Gedanken doch bei der WM in Brasilien. Als ich die Jurte betrete, in der wir frühstücken, werde ich gleich mit der Frage empfangen, ob ich schon online war. Kleinlaut muss ich gestehen, dass ich verschlafen habe. Meinen Milchreis schlinge ich mehr in mich hinein, als dass ich ihn esse und verschwinde bald wieder in meine Schlafjurte. Als die Satellitenverbindung steht, traue ich meinen Augen nicht: 7:1 für Deutschland! 7:1? Unglaublich. Eine zweite Quelle, wieder 7:1. Als ich in die Frühstücksjurte zurückkehre, mache ich es ein bisschen spannend, indem ich eine Schlagzeile zitiere: „Das Wunder von Belo Horizonte“. Als ich das Ergebnis hinterherschicke und die Torschützen nenne, wird es laut in der Stille Kirgistans. „Das gibt es doch gar nicht!“ – „Wahnsinn!“ – „Und Klose hat jetzt auch noch den WM-Torrekord!“ Nur Churchy ist nicht begeistert: „Das wäre uns Österreichern nicht passiert. Das gehört sich nicht, den WM-Gastgeber mit 7:1 abzufertigen. Ein 4:0 hätte es auch getan. Respektlos!“ Viele Anhänger findet Churchy mit dieser Ansicht in der allgemeinen Euphorie nicht. 

Datum

9. Juli 2014 | 17:16

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Kleines Gipfelglück

Auf 3850 Metern

Auf 3850 Metern

Zweimal waren wir schon oben. Heute haben wir die ersten beiden Gipfel bestiegen. Keine 7000er, keine 6000er, keine 5000er, keine 4000er, aber immerhin zwei 3000er. Okay, wir sind ja schon auf 3000 Meter gestartet, es war also keine große alpinistische Leistung. Und doch hatten wir schon einmal kurz dieses Gefühl, dass es nicht mehr höher geht und sich der Blick nach unten und in die Weite öffnet. Gipfelglück light. 

Datum

8. Juli 2014 | 16:37

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Schüttelkur

Montag Berg IJetzt weiß ich, wie sich der Martini von James Bond fühlt: Geschüttelt, nicht gerührt! Mein Mageninhalt hat sich in einen schlechten Cocktail verwandelt. Seit etwa drei Stunden holpern wir mit unserem Kleinbus über eine Straße, die keine ist, weil sie sich erst im Bau befindet. Ein Schlagloch nach dem anderen sorgt für einen Schlag nach dem anderen in die Magengrube. Wir flüchten uns in Galgenhumor. „Hier gibt es so viele Friedhöfe“, sagt Ursula, als wir wieder einmal einen solchen passieren. „Wahrscheinlich sterben die hier alle so früh.“ Ich ergänze: „Ja, den Schütteltod.“ Dabei hat Shenia, eine Mitarbeiterin der lokalen Trekking-Agentur in Bischkek, doch vor der Abfahrt noch gesagt: „Die Straße bis Tash Rabat ist eigentlich ganz in Ordnung.“

Datum

8. Juli 2014 | 13:43

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