Search Results for Tag: Weißer Ring
Gut getroffen
Bilder sind Momentaufnahmen. Darin liegt ihr Potential, zu lügen oder zumindest die Wirklichkeit zu verdrehen. Im konkreten Fall begrüße ich das ausdrücklich. Als ich die Fotos vom Skirennen „Der Weiße Ring“ in Lech daraufhin durchstöberte, ob ich irgendwo auf der knapp 22 Kilometer langen Strecke über gut 5400 Höhenmeter von einer Kamera erfasst worden war, wurde ich gleich mehrfach fündig. Und wunderte mich. Auf keinem der Bilder wirkte ich, wie ich mich tatsächlich gefühlt hatte: ausgepumpt, dem Kollaps nahe.
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Herr Lehmann
Herr Lehmann war nicht zu übersehen. Mit seiner Körpergröße von 1,90 Meter überragte der frühere Torwart der deutschen Fußball-Nationalmannschaft die meisten Teilnehmer beim „Weißen Ring“ in Lech, dem laut Guinness-Buch der Rekorde längsten Skirennen der Welt.
Herr Lehmann war V 49
Jens Lehmann startete im Prominenten-Team einer Automarke, deren Fabrikate ich mir in diesem Leben nicht mehr werde leisten können. Ja, ich wollte schneller sein als der 41 Jahre alte Ex-Nationalkeeper, der das Fußballtor gegen die Tore auf der Ski-Rennpiste eintauschte. Ein Funke Ehrgeiz blitzte wieder auf.
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Schonung für Genussläufer
Bevor ich überhaupt in der kommenden Nacht Richtung Berge starte, ist der Traum vom Rekord schon geplatzt. Die Organisatoren des Skirennens „Der Weiße Ring“ in Lech am Arlberg teilten mit, dass die Schlüsselpassage, die gefürchtete Madloch-Abfahrt, wegen der „relativ geringen Schneemenge“ und dem damit verbundenen Sturzrisiko nicht im Renntempo gefahren werden solle.
Eigentlich wollte ich rasen
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Rekordjagd
Rekorde sind da, um gebrochen zu werden. Das gilt auch für persönliche Rekorde. Meiner beim „Weißen Ring“ in Lech am Arlberg, dem angeblich längsten Skirennen der Welt, steht nach meiner Rennpremiere 2010 bei 55 Minuten und 47,89 Sekunden. Ganz knapp geschlagen, fehlten mir etwa elf Minuten zum Sieg. So wurde es Platz 954 unter 1064 Startern.
„Der Weiße Ring“ schließt sich um den Skiort Lech
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Ingemar und Franz
Ein Sportidol meiner Jugend hieß Ingemar, ein anderes Franz. Sie fuhren Ski – und wie. Der Schwede Stenmark wedelte wie kein zweiter durch die Torstangen, die anders als heute bei Berührung noch nicht wegkippten. Und der Österreicher Klammer raste atemberaubend schnell auch die schwersten Abfahrtsstrecken der Welt hinunter. Ingemar stand in meinen Augen für Eleganz, Franz für Mut.
Ich lernte das Skifahren mit acht Jahren, anfangs noch auf schrecklich langsamen Holzbrettern. Nur zwei Wochen im Jahr, immer in den Osterferien, blieben mir als Flachlandtiroler, um besser und vor allem schneller zu werden. Ich träumte von einer Karriere als Skirennfahrer, sah mich, je nach Stimmung, wie Ingemar durch die Stangen tanzen oder mich wie Franz in die Tiefe stürzen. Irgendwann muss es mir dann doch gedämmert haben, dass dafür zwei Wochen Training bei weitem nicht ausreichten. Den Spaß am Skifahren habe ich trotzdem nie verloren.
Auf den Spuren meiner früheren Sportidole
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