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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Thomas Huber bei Absturz schwer verletzt

Thomas-Huber

Thomas Huber

„Entgegen all den Meldungen: Mir geht’s so weit gut“, schreibt Thomas Huber auf Facebook. „Hatte 1000 Schutzengel.“ Nach Informationen der Internetseite BGLand24.de  stürzte der 49 Jahre alte deutsche Topkletterer bereits am Dienstag bei Vorbereitungen für Filmarbeiten aus einer Felswand am Brendlberg im Berchtesgadener Land 20 Meter weit ab. Thomas sprach inzwischen von einer Fallhöhe von zwölf Metern. Er hatte Ende Mai in der Wand eine neue Route eröffnet. Der Kletterer wurde nach dem Unfall ins Krankenhaus Traunstein eingeliefert. Nach unbestätigten Berichten soll sich Thomas bei dem Sturz einen Schädelbruch zugezogen haben. Er sei wegen eines Blutgerinnsels sofort operiert worden.

Latok I muss warten

Felswand am Brendlberg

Felswand am Brendlberg

Thomas hatte ursprünglich im August mit Toni Gutsch und Sebastian Brutscher nach Pakistan fliegen wollen. Ihr Ziel: Die Vollendung der Nordgrat-Route am 7145 Meter hohen Latok I im Karakorum. Seit dem legendären ersten Versuch 1978, als die US-Amerikaner Jeff und George Henry Lowe, Michael Kennedy und Jim Donini  im Sturm rund 150 Meter unterhalb des Gipfels hatten umkehren müssen, sind mehr als 20 Versuche, die Route zu meistern, gescheitert. Im Juni hatte Thomas die Pioniere in den USA besucht.

Dieser Plan des älteren der beiden Huberbuam (Alexander turnt gerade in Grönland herum) muss jetzt erst einmal wieder in der Schublade verschwinden. Jetzt gilt es, komplett gesund zu werden. Thomas, gute Besserung, ich drücke dir die Daumen, dass du schnell wieder auf die Beine kommst!

Datum

8. Juli 2016 | 11:09

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