Vollmond, Chang und Yeti-Dung
8844 (Messung China 2005), 8848 (Indien 1954) oder 8850 Meter (USA 1999)? Wie hoch ist denn nun der Mount Everest? Um das endgültig zu klären, hat Krishna Raj, der Leiter des nepalesischen Katasteramts, jetzt um ausländische Hilfe gebeten. Die Regierung wolle den Streit ein für alle Mal beilegen. Nepal habe dafür aber weder das nötige Geld, noch das Fachwissen. Das können wir doch schneller erledigen, denke ich mir und rufe mal eben Chomolungma an.
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Dauerlabor am Mount Everest
Die Eroberung des Nutzlosen, wie der französische Pionier Lionel Terray einmal das Bergsteigen genannt hat, ist doch für etwas von Nutzen: für die Medizin. Die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Universität Lhasa in Tibet haben vereinbart, am Mount Everest auf über 6000 Metern Höhe ein Höhenforschungslabor einzurichten – und das auf Dauer. Die Wissenschaftler wollen besser verstehen, wie sich menschliche Zellen an den Sauerstoffmangel anpassen. Von den Erkenntnissen könnten viele profitieren: die Bewohner des Himalaya, Bergsteiger, die auf Expedition in große Höhe gehen, aber auch Menschen im Flachland. Schließlich gibt es Lungenkrankheiten, die durch Sauerstoffmangel ausgelöst werden.
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Nützlicher Dreck
Wie habe ich das Geröll verflucht! Sogar ein Klagelied habe ich 2004 über die Steine des Baltoro geschrieben, als ich den Gletscher im Karakorum (was übersetzt „schwarzes Geröll“ bedeutet) auf meinem Weg zum Basislager des K 2 überquerte. Jetzt muss ich mein Urteil wohl revidieren. Die Felsbrocken, die sich auf dem Eis zur Ruhe gesetzt haben, sind in Zeiten des Klimawandels durchaus nützlich.
Steine bedecken den Baltoro-Gletscher
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