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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Luxus für Verpimpelte

Schnee in Köln

Schon als Kind habe ich auf diese seltenen Tage gewartet: an denen sich eine dichte Schneedecke über meine Heimatstadt Köln legte. Herrlich. Die Straßen gehörten nun nicht mehr den Autos, sondern uns und unseren Schlitten. Wir bauten Schneemänner und lieferten uns schier endlose Schneeballschlachten. Die Faszination ist geblieben. An diesem Wochenende hat Köln wieder einmal ein weißes Kleid angelegt – und ich genieße den Winter am Rhein, obwohl fernab der Berge. Draußen, selbstverständlich. Die neueste Errungenschaft des Skigebiets Hochzillertal entlockt mir nur ein müdes Lächeln.

Schampus inklusive 

So geht’s doch auch!

Dort fährt in diesem Winter erstmals eine so genannte „VIP-Gondel“. Von außen sieht sie genauso aus wie die anderen Gondeln der Seilbahn in Kaltenbach. Innen aber ist sie wie die Luxuslimousine eines deutschen Autoherstellers ausgestattet: braune Ledersessel mit Massagefunktion und Sitzheizung, Champagnerflaschen- und Gläserhalter. Zwei Personen zahlen für die Auffahrt inklusive Schampus-Empfang 50 Euro, die Skipässe kommen noch dazu. Da empfiehlt sich doch fast eher das Paket „Premium Early Bird“  – früher Vogel fängt den Wurm 🙂 – für schlappe 150 Euro mit VIP-Gondel, zwei Skipässen, Frühstücksbrunch und reserviertem Wasserbett auf der Sonnenterrasse einer Hütte. 

Gourmet- und Sauna-Gondel 

Neu ist das Konzept von Sondergondeln übrigens nicht. In Fiss in Tirol gibt es schon seit längerem eine „Genussgondel“, in der man ein Sechs-Gänge-Menü genießen kann – allerdings nur im Sommer. Und in Ylläs in Finnland kann man sogar in einer Gondel saunieren. Das Angebot für Verpimpelte ist also durchaus reichhaltig.

Datum

8. Dezember 2012 | 21:36

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