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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Tomeks Comeback?

Tomek Mackiewicz

Tomek Mackiewicz

Wird aus seinem “Nie mehr Nanga Parbat” ein “Jetzt erst recht”? Der Pole Tomek Mackiewicz hat angekündigt, dass er zum Basislager auf der Diamir-Seite zurückkehren werde. Nach ihrem vor knapp zwei Wochen auf rund 7300 Metern gescheiterten Gipfelversuch waren Tomek und seine französische Seilpartnerin Elisabeth Revol abgereist. Mackiewicz hatte in einem Interview gesagt, er werde sich nach nun sieben vergeblichen Anläufen definitiv nicht mehr an der ersten Winterbesteigung des neunthöchsten Bergs der Erde versuchen, vielleicht sogar endgültig dem Himalaya-Bergsteigen Adieu sagen.

Stehaufmännchen

Einige Erholungstage später klingt das ganz anders: „Es gibt immer noch eine Chance und ich bin super akklimatisiert“, schreibt Tomek aus der knapp 50 Kilometer vom Nanga Parbat entfernten, am Indus gelegenen Stadt Chilas. Was genau er plant, lässt Mackiewicz offen: „Geheim, 😉 “. Seine Motivation hat der polnische „Ice Warrior“ (so werden die polnischen Winterbergsteiger an den höchsten Bergen der Welt seit Jahrzehnten genannt) offenbar wiedergefunden. Allerdings fehlt dem „Stehaufmännchen“ das nötige Kleingeld. Tomek startete eine Crowdfunding-Aktion mit dem Ziel, umgerechnet rund 25.000 Euro zusammenzubekommen.

„Gute Kommunikation“

Im Basislager auf der Diamir-Seite hat der Italiener Daniele Nardi derweil bestritten, dass es unüberbrückbare Differenzen zwischen ihm und dem Spanier Alex Txikon gebe. „Wir haben eine gute Kommunikation“, schreibt Daniele auf Facebook. Schließlich sei er mit Alex bereits viermal auf Expedition gewesen, im letzten Jahr hätten sie am Nanga Parbat gemeinsam eine Höhe von 7830 Meter erreicht. „In diesem Jahr habe ich in ihm mehr als nur einen Partner gesehen“, so Nardi. „Wir werden die beste Lösung finden.“

Heute löste sich auf der Diamir-Seite eine beeindruckende Lawine, aber seht selbst! Simone Moro hat sie gefilmt:

Datum

4. Februar 2016 | 15:48

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