Search Results for Tag: Luka Lindic
Ines Papert: „Ich bin schon stolz“
Ließe sich gute Laune in Strom umwandeln, bräuchte Ines Papert derzeit zu Hause keine Steckdose mehr. Ich kann das Strahlen der 42 Jahre alten deutschen Topkletterin förmlich durch das Telefon hören, als ich mit ihr über den Erfolg am 5842 Meter hohen Kyzyl Asker im Grenzgebiet zwischen Kirgistan und China spreche. Zusammen mit ihrem 28 Jahre alten slowenischen Seilpartner Luka Lindic hatte sie – wie berichtet – eine spektakuläre Route durch die Südostwand des Bergs eröffnet. Eine Linie, an der zuvor viele Spitzenkletterer gescheitert waren, sie selbst auch zweimal.
Ines, wie fühlt sich das an, wenn man sich im dritten Anlauf (nach 2010 und 2011) einen so großen Traum erfüllt?
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Ines Papert am Kyzyl Asker: Erfolg im dritten Anlauf
Manche Berge wirken auf bestimmte Menschen wie Magneten. Sie üben eine fast magische Anziehungskraft aus, auch wenn sie so schwer zugänglich sind wie der Kyzyl Asker in der Grenzregion zwischen China und Kirgistan. Zum dritten Mal ist die deutsche Topkletterin Ines Papert zu dem 5842 Meter hohen Berg gereist, um sich dort an einer neuen Kletterroute durch die schwierige Südostwand zu versuchen, die ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. 2010 und 2011 war Ines gescheitert, jetzt kehrte sie mit einem Erfolg im Gepäck heim. “Ich glaube, ich werde mein Dauergrinsen eine Weile nicht mehr los”, schreibt Papert auf Facebook. Zusammen mit dem 28 Jahre alten Slowenen Luka Lindic kletterte die 42-Jährige vor drei Wochen durch die Wand zum Gipfel des Kyzyl Asker. In den letzten Jahren hatten sich mehrere Expeditionen an der 1200 Meter hohen, markanten Rinne die Zähne ausgebissen. Papert und Lindic tauften ihre neue Route “Lost in China”. Erstmals war Ines nicht von Kirgistan, sondern von China aus angereist. Das habe der Expedition ihre besondere Note gegeben, schreibt Ines: “Die Sprache, die Kultur, die Zeit, die wir brauchten, und die unermessliche Weite des Landes vermittelten uns oft den Eindruck, verloren zu sein.”
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Lindic und Cesen erreichen Gasherbrum IV-Nordgipfel
Schöner Erfolg für Luka Lindic und Ales Cesen im Karakorum: Die beiden slowenischen Bergsteiger erreichten nach Informationen der Internetseite Altitude Pakistan am Dienstag den Nordgipfel des Gasherbrum IV, der rund 20 Meter niedriger ist als der 7932 Meter hohen Hauptgipfel. Luka und Ales benötigten drei Tage, um über den Nordwestgrat aufzusteigen. Es war erst die vierte Begehung der Route, die 1986 von den Australiern Greg Child und Tim Macartney-Snape sowie dem US-Amerikaner Tom Hargis eröffnet worden war. Laut Altitude Pakistan erschwerte heftiger Schneefall den Abstieg der beiden Slowenen. Sie hätten gestern „glücklich, erschöpft und ausgezehrt“ das Basislager erreicht.
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Gipfelerfolge im Karakorum
Der Karakorum bleibt unberechenbar. Die Bergsteiger-Saison in Pakistan neigt sich langsam, aber sicher dem Ende zu – und die Zahl der Gipfelerfolge ist überschaubar. Am Nanga Parbat erreichten der Spanier Ferran Latorre, der Franzose Hélias Millerioux und der Bulgare Bojan Petrow den höchsten Punkt auf 8125 Metern. „Sieben intensive Tage, aber es hat sich gelohnt“, twitterte Latorre (siehe auch Video unten). Für ihn war es der 13. Achttausender, allesamt bestieg er ohne Flaschensauerstoff. Jetzt fehlt dem 45-Jährigen in seiner Sammlung nur noch der Mount Everest. Ferran will ihn im Frühjahr 2017 angehen. Bojan Petrov stand bisher auf acht der 14 höchsten Berge der Welt. Der Nanga Parbat war nach der Annapurna und dem Makalu bereits sein dritter Achttausender in diesem Jahr.
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Luka Lindic zieht es zum Latok I
„Das war weit unter meinem Limit”, sagt der Slowene Luka Lindic, als ich ihn nach der ersten Durchsteigung der Nordwand des 6515 Meter hohen Hagshu im indischen Himalaya frage. Immerhin sind Luka und seine beiden slowenischen Freunde Marko Prezelj und Ales Cesen in diesem Jahr für diese Kletterei mit dem Piolet d’Or ausgezeichnet worden, dem „Oscar der Bergsteiger“. „Manchmal findest du eben so eine logische Linie durch eine Wand, der du wie selbstverständlich folgst. Bei dieser Tour sind wir eigentlich nie in wirklich schwieriges Terrain geraten“, erinnert sich Luka. Auf der Suche nach seinem persönlichen Limit zieht es den 27-Jährigen in diesem Sommer in den Norden Pakistans. Anfang Juli bricht Luka mit seinen Landsleuten Luka Krajnc, Martin Zumer and Janez Svoljsak in den Karakorum auf. „Wir werden einen Monat lang auf dem Choktoi-Gletscher bleiben. Wenn es die Verhältnisse zulassen und wir uns gut fühlen, werden wir uns am Latok I versuchen.“
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