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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

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Traumhaft

Umkehren fällt schwer. Nicht nur am Berg, sondern auch aus den Bergen. Meine einwöchige Auszeit in Osttirol ist leider Geschichte. Eine Woche lang haben wir die Skipisten der Hohen Tauern genossen, die gemütlichen Berghütten und die Gastfreundschaft der Einheimischen. So wenig gefroren habe ich selten bei einem Urlaub zur Jahreswende. An unserem letzten Skitag stieg das Thermometer im Tal auf frühlingshafte 13 Grad, wohlgemerkt plus. Es goss wie aus Kübeln, doch oberhalb von 1200 Metern bescherte uns Frau Holle zum Abschluss noch einmal ein paar Stunden Tiefschneefahren – bis der starke Föhn die neue Pracht wieder beiseite gepustet hatte. Apropos Wind. Der bewegte auch den Antarktisabenteurer Eric Larsen dazu, seine Fahrradtour zum Südpol abzubrechen.

Faustschlag in den Schnee

Weit vor dem Ziel umgekehrt

„Als ich mich letztendlich dazu entschloss umzukehren, weinte ich lange Zeit in meinem Zelt“, schrieb Eric in seinem Blog. Am zehnten Tag war Schluss, nahe dem 82. Breitengrad. Der ständig wehende Gegenwind und die zahlreichen Schneelöcher zogen Eric schließlich den Zahn. “Ich machte einen letzten Versuch, nach Süden zu radeln. Als ich wieder einmal in den weichen Schnee stürzte, brüllte ich vor Zorn auf und schlug meine Faust in den Schnee. Der Wind war aufgefrischt, überall Schnee. Eigentlich wie immer. Die Antarktis. Ich lachte in mich hinein. Das war wirklich nicht das erste Mal, dass dieser eisige Ort eine Expedition scheitern ließ.“ Larsen kehrte zum Ausgangspunkt zurück, ohne Frostbeulen und alles andere als verbittert: „Klar, für Erfolge erntest du Lob, aber alle meine gescheiterten Unternehmungen haben mich Demut, Ernsthaftigkeit und Mitgefühl gelehrt – Eigenschaften, die ich über alle Maßen schätze.“

Vom Blitz erschlagen

Der Kilimandscharo, 5895 Meter hoch

Irland trauert um einen seiner bekanntesten Bergsteiger. Ian McKeever wurde bei einer Expedition am Kilimandscharo von einem Blitz erschlagen. Der 42-Jährige leitete am höchsten Berg Afrikas eine Gruppe von 20 Bergsteigern, zu denen auch seine Verlobte gehörte. Mehrere Expeditionsmitglieder erlitten bei dem Blitzeinschlag leichte Verletzungen.

McKeever hielt vorübergehend den Rekord für die schnellste Besteigung der „Seven Summits“. Der Ire hatte 2007 innerhalb von 156 Tagen die höchsten Gipfel aller Kontinente erreicht. Seit 2010 wird in der Rekordliste Vernon Tejas, ein überaus erfahrener Bergsteiger aus Alaska, mit 134 Tagen als schnellster Seven-Summits-Mann geführt.

Datum

7. Januar 2013 | 13:41

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