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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Rekord beim Everest-Marathon

Everest-Marathon

Everest-Marathon

Marathonis machen auch vor den Polen nicht halt. Der Nordpol-Marathon wurde im vergangenen April bereits zum elften Mal ausgetragen. Bei Temperaturen von minus 30 Grad Celsius. Sieger Gary Thornton aus Irland sprach anschließend „vom surrealsten Lauferlebnis meines Lebens“. Ähnlich dürften sich vor zwei Wochen die Teilnehmer des neunten Antarctic Ice Marathon“ gefühlt haben, auch wenn es mit „nur“ minus 20 Grad etwas weniger kalt war als im Frühjahr in der Arktis. Am dritten Pol, dem Mount Everest, wurde in der vergangenen Woche bereits der zweite Marathon in diesem Jahr gestartet. Der Sieger kam aus Nepal – und ist auf dieser Strecke eine Klasse für sich.

Zwölf Nepalesen auf den ersten Plätzen

Ram Kumar Raj Bhandari benötigte für die 42 Kilometer vom knapp 5200 Meter hoch gelegenen Gorak Shep nahe dem Everest-Basislager bis hinunter nach Namche Bazaar auf etwa 3450 Metern drei Stunden, 40 Minuten und 43 Sekunden und unterbot damit seinen eigenen Rekord aus dem Jahr 2011 um zwölf Minuten. Auf den ersten zwölf Plätzen landeten – kaum verwunderlich angesichts der großen Höhe – ausnahmslos Läufer aus Nepal. 59 Frauen und Männer erreichten das Ziel, der letzte nach knapp elf Stunden. Es war die 15. Auflage dieses Rennens, das nur alle zwei Jahre gelaufen wird, immer Ende November oder Anfang Dezember. Organisiert wird dieser Marathon seit 1987 von der inzwischen 68 Jahre alten Britin Diana Penny-Sherpani und ihrer Trekkingagentur. Die Erlöse kommen Hilfsprojekten in Nepal zugute.

Auch 1500 Meter bergauf

Raj Bhandari (2.v.r.) nach seinem Sieg im Mai

Raj Bhandari (2.v.r.) nach seinem Sieg im Mai

Es ist nicht der einzige Marathon am höchsten Berg der Erde. Seit 2003 wird jeweils am 29. Mai, dem Jahrestag der Erstbesteigung 1953, der „Tenzing-Hillary Everest Marathon“ gestartet. Er führt ebenfalls vom Basislager nach Namche Bazaar. Auch dieses Rennen hatte Ram Kumar Raj Bhandari in diesem Jahr gewonnen, nach zwei zweiten Plätzen 2012 und 2011.

Mit normalen Marathonläufen haben jene am Everest eigentlich nur die Distanz gemein. Nicht nur die dünne Höhenluft verlangt den Läufern alles ab, auch das Streckenprofil. Der Trekkingpfad führt naturgemäß nicht stetig abwärts. Die Starter müssen insgesamt auch 1500 Meter bergauf laufen.

Datum

4. Dezember 2013 | 16:55

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