Search Results for Tag: Gabl
Dujmovits wählt Everest-Normalroute – „so schwer es mir fällt“
„Es wäre ein Traum gewesen, diese schöne Route zu nehmen, aber ich traue mich nicht in das Bröselzeug hinein.“ Ralf Dujmovits klingt ein wenig enttäuscht, als er mich aus dem vorgeschobenen Basislager (ABC) auf der tibetischen Nordseite des Mount Everest über Satellitentelefon anruft. Eigentlich wollte der 52-Jährige über die Route aufsteigen, die Reinhold Messner bei seinem Alleingang 1980 eröffnet hatte: unterhalb des Nordgrats, dann durch den oberen Teil des Norton-Couloirs, aufs Gipfelplateau. Der Wind sei schuld, dass er seinen Plan aufgegeben habe, erklärt Ralf: „ Es bläst seit 14 Tagen. Im oberen Bereich des Norton-Couloirs, dort wo es am steilsten ist, gibt es eine felsige Unterbrechung. Dort liegt kein Schnee, wahrscheinlich ist es eher sandig.“ Auch die Stelle, an der Messner einst aus der Rinne in die Gipfelflanke stieg, sei schneefrei. Diese Herausforderung auf über 8000 Metern sei ihm zu groß, da er alleine und ohne Flaschensauerstoff unterwegs sein werde. „Das ist mir zu schwierig, zu spannend. Ich bin nicht mehr der Jüngste, dafür reichen meine Kräfte nicht.“ Er werde es jetzt über den Normalweg versuchen, „so schwer es mir fällt.“
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Wetterfensterln
Bin ich froh, dass Karl, genannt „Charly“ Gabl erst Ende des Jahres in Pension geht! Oder gehen muss. Der Meteorologe und Bergsteiger aus Innsbruck feiert im Dezember seinen 65. Geburtstag und wird dann aus dem Staatsdienst ausscheiden. Gabl kann sich frohen Mutes in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Schließlich hat der Wetterexperte, auf dessen Vorhersagen fast alle Stars der Szene vertrauen, immer erklärt, er wolle erst gehen, wenn seine Lieblingsbergsteigerin und Landsfrau Gerlinde Kaltenbrunner alle 14 Achttausender bestiegen habe.
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Gipfelversuch am Broad Peak
„Die Hoffnung friert zuletzt ein“ – dieses Motto hat sich die polnische Expedition gegeben, die immer noch versucht, den 8051 Meter hohen Broad Peak in Pakistan erstmals im Winter zu besteigen. Anderthalb Monate halten sich die Bergsteiger um Expeditionsleiter Artur Hajzer nun schon im bitterkalten Karakorum auf. Der Frühlingsanfang rückt immer näher und damit schwindet auch die Zeit, das Projekt erfolgreich abzuschließen.
Robert Szymczak oberhalb von Lager II
Jetzt endlich hat der erste Gipfelversuch begonnen. Die Meteorologen kündigten für diesen Mittwoch und Donnerstag ein kleines Wetterfenster mit wenig Wind und Wolken an. So brachen Hajzer und vier weitere Bergsteiger am Montag auf. In Lager II auf 6200 Metern mussten sie ernüchtert feststellen, dass der Sturm ein weiteres Zelt zerstört hatte. Zwei Teammitglieder waren gezwungen, die Nacht in den Zeltresten zu verbringen, einem besseren Biwaksack.
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Dreimal ist göttlich
Das politische Pulverfass Pakistan scheint abzuschrecken: Nur 25 Expeditionsteams sind derzeit in ganz Pakistan unterwegs. Kein Vergleich zu meinen Erlebnissen 2004, als so viele Bergsteiger und Trekker in den Karakorum kamen, dass die Träger nicht ausreichten.
Gerlindes dritter Versuch am zweithöchsten Berg
Gerlinde (Kaltenbrunner) und Ralf (Dujmovits) haben ihr Zelt wieder zu Füßen des 8611 Meter hohen K 2 aufgeschlagen. Der Chogori, der „große Berg“, wie ihn die einheimischen Balti nennen, fehlt noch als einziger Berg in Gerlindes Achttausender-Sammlung. Im dritten Anlauf will sie es packen: 2007 musste Gerlinde am zweithöchsten Berg der Erde auf 8100 Metern, 2009 auf 8300 Metern umkehren.
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