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Schnee bremst Bergsteiger in Pakistan
Sommer im Karakorum? Derzeit fühlt es sich eher nach Winter an, zumindest was die Niederschläge angeht. Seit Tagen schüttelt Frau Holle ihre Betten über den höchsten Bergen Pakistans aus. „Heute den ganzen Tag über Schneefall“, schreibt Dominik Müller, Chef und Expeditionsleiter des deutschen Veranstalters Amical alpin vom Fuße des Achttausenders Broad Peak. „Unser Basislager verwandelt sich langsam in eine Winterlandschaft. Von den Hängen donnern im Stundentakt Lawinen!“ Der österreichische Expeditionsleiter Lukas Furtenbach stößt, ebenfalls am Broad Peak, ins gleiche Horn: „Harte Wetterbedingungen in diesem Jahr.“ Auch an den anderen Achttausendern Pakistans sieht es nicht anders aus. Egal ob am benachbarten K 2, am Gasherbrum I und II oder am Nanga Parbat – überall die gleichen Meldungen: Viel Schnee, hohe Lawinengefahr.
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Das große Warten am K 2
Warten kann zermürben. Mehr als anderthalb Wochen lang haben die Wetterkapriolen im Karakorum jede größere Aktivität am K 2, dem zweithöchsten Berg der Erde, verhindert. Vor einer Woche beobachtete Mingma Gyalje Sherpa vom Basislager aus eine große Lawine, die auf einer Höhe von rund 7000 Metern über die Normalroute am Abruzzi-Sporn donnerte. Der 31 Jahre alte Chef des nepalesischen Expeditionsveranstalters Dreamers Destination wollte aufsteigen, um sich die Schäden durch die Lawine anzusehen, musste diesen Plan aber wegen des schlechten Wetters aufgeben. Seitdem wartete er mit seinen Kunden und Climbing Sherpas am Fuße des Bergs auf eine Gipfelchance. Immerhin, heute stiegen die ersten Teammitglieder vom Basislager nach Lager 1 auf. Zuvor hatte Mingma Gyalje Sherpa meine Fragen beantwortet.
Mingma, wie ist die Stimmung im K 2-Basislager während ihr auf ein Schönwetterfenster wartet?
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Auf geht’s: Power-Pilgern für Nepal!
Jeder Kilometer zählt. Am morgigen Mittwoch werde ich zum „Power-Pilgern für Nepal“ aufbrechen. Ich starte meine Sponsorwanderung auf dem Jakobsweg um 8 Uhr früh am Kölner Dom. Mein Ziel ist es, innerhalb von 36 Stunden den etwa 100 Kilometer entfernten Aachener Dom zu erreichen, inklusive einer Übernachtung auf halber Strecke. Inzwischen ist die Spendensumme, die ich pro Kilometer erwandere, auf sieben Euro gestiegen – auf Grundlage der Informationen, die ich direkt von euch erhalten habe. Möglicherweise liegt sie ja sogar noch höher. Toll, schon jetzt vielen Dank!
Natürlich sind weitere Sponsoren jederzeit willkommen, auch noch, nachdem ich mir die Füße wundgelaufen habe. 😉 Ich freue mich über jeden Cent für unser Hilfsprojekt „School up!“, mit dem wir so schnell wie möglich die Schule in Thulosirubari in Nepal wieder aufbauen wollen. Die „Gerlinde-und-Ralf-Schule“ in den Bergen 40 Kilometer Luftlinie östlich von Kathmandu war bei dem Erdbeben am 25. April so schwer beschädigt worden, dass sie abgerissen werden musste.
Sturm und Schauern
Der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki, hatte mir ja – wie berichtet – für meine Wanderung auf dem Jakobsweg „gutes Wetter und vor allem viele Sponsoren“ gewünscht. Letzteres ist schon eingetroffen, bei ersterem bin ich eher skeptisch.
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Vor dem Finale
In der vergangenen Nacht dachte ich ernsthaft, die Expedition sei gelaufen. Ein Sturm schüttelte die Zelte heftig. Es schneite. Graupel gelangte ins Zeltinnere. Ich wälzte mich von einer Seite auf die andere und schlief kaum. Als der Morgen graute, war fast alles vergessen. Etwa 20 Zentimeter Neuschnee lagen auf den Hängen. Der Himmel war wolkenlos, die Aussicht von Lager 2 atemberaubend.
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Wetterfensterln
Bin ich froh, dass Karl, genannt „Charly“ Gabl erst Ende des Jahres in Pension geht! Oder gehen muss. Der Meteorologe und Bergsteiger aus Innsbruck feiert im Dezember seinen 65. Geburtstag und wird dann aus dem Staatsdienst ausscheiden. Gabl kann sich frohen Mutes in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Schließlich hat der Wetterexperte, auf dessen Vorhersagen fast alle Stars der Szene vertrauen, immer erklärt, er wolle erst gehen, wenn seine Lieblingsbergsteigerin und Landsfrau Gerlinde Kaltenbrunner alle 14 Achttausender bestiegen habe.
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Schlaflos in Innsbruck
Wer einen Achttausender besteigen will, muss nicht nur das Bergsteigen beherrschen, sondern auch geduldig sein. Tagelang, manchmal wochenlang warten die Gipfelanwärter auf das kleine Wetterfenster, das eine Chance für einen Gipfelversuch bietet. Auch Gerlinde (Kaltenbrunner) und Ralf (Dujmovits) müssen sich im vorgeschobenen Basislager auf dem zentralen Rongbukgletscher auf der tibetischen Nordseite des Mount Everest in Geduld üben. Starker Wind und extreme Kälte im Gipfelbereich lassen es noch nicht zu, dass die beiden wie geplant in die Nordwand einsteigen. „Die ersten Tage nach unserer Rückkehr (von einer Akklimatisierung-Tour auf der Normalroute bis auf eine Höhe von 7600 Metern) waren notwendig, um auszurasten und uns zu regenerieren nach den Tagen und Nächten in der Höhe“, schreibt Gerlinde in ihrem Tagebuch. „Nun aber wären wir mehr als erholt und warten sehnlich auf gute Nachrichten von Charly Gabl.“
Karl Gabl an seinem Arbeitsplatz in Innsbruck
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