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Millardenversprechen an Nepal

Ministerpräsident Koirala (2.v.l.) bei einer Gedenkminute für die Erdbebenopfer

Ministerpräsident Koirala (2.v.l.) bei einer Gedenkminute für die Erdbebenopfer

30 Sekunden, die Nepal um Jahre zurückwarfen. Heute vor zwei Monaten bebte die Erde und verwüstete viele Gebiete des Himalaya-Staates. Bis jetzt registrierte die Regierung Nepals mehr als 8800 Tote und über 22.000 Verletzte. Wie viele Menschen genau am 25. April ihr Leben verloren, wird möglicherweise nie geklärt werden können. Viele Opfer liegen unter Schlamm und Geröll begraben. Sie alle zu bergen, ist unmöglich. In entlegenen Bergregionen haben zudem die Überlebenden die Toten schnell bestattet oder verbrannt, lange bevor die ersten Hilfsteams die Katastrophengebiete erreichten. Erst eine neue Volkszählung könnte annähernd Aufschluss über die genaue Zahl der Toten geben. Der letzte Zensus in Nepal liegt gerade einmal vier Jahre zurück. Eine Volkszählung dürfte allerdings auf der aktuellen Prioritätenliste ganz weit unten stehen. 6,7 Milliarden US-Dollar benötigt Nepal für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben. Das sagte Außenminister Mahendra Bahadur Pandey heute bei einer Geberkonferenz in Kathmandu, an der Vertreter von mehr als 60 Staaten teilnahmen.

Datum

25. Juni 2015 | 15:43

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Neues schweres Erdbeben in Nepal

Erdbebengebiet

Der Stern markiert das Zentrum des Bebens (© USGS)

Nepal kommt einfach nicht zur Ruhe. Zweieinhalb Wochen nach dem verheerenden Erdbeben, das mehr als 8000 Menschen das Leben gekostet hatte, wurde das Land heute erneut von einem schweren Beben erschüttert. Die Erdstöße erreichten eine Stärke von 7,3 auf der Richterskala (zum Vergleich: das Beben am 25. April hatte eine Stärke von 7,8). Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben des US Geological Survey und des deutschen Geoforschungszentrums Potsdam  im Distrikt Dolakha, 76 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Kathmandu. Ziemlich genau an dieser Stelle liegt die Bigu Gompa, eines der größten buddhistischen Nonnenklöster Nepals. Die Nonnen hatten gerade erst begonnen, die bei dem Beben vor gut zwei Wochen zerstörten Gebäudeteile wieder aufzubauen. Ebenfalls in Dolakha befindet sich das bei Trekkingtouristen beliebte Rolwaling-Tal mit dem bekanntesten Berg der Region, dem 7134 Meter hohen Gauri Shankar. Auch das Everest-Gebiet ist nicht weit entfernt: Gut 60 Kilometer trennten Namche Bazar, den Hauptort des Khumbu-Gebiets, vom Zentrum des Bebens.

Datum

12. Mai 2015 | 15:40

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