Entscheidung am Nanga Parbat vertagt, Urubko am K 2 in Lager 2
Habt ihr schon Muskelkater vom Daumendrücken? Der dürfte noch stärker werden. Denn der eigentlich bereits für Sonntag erwartete Gipfelvorstoß des Polen Tomek Mackiewicz und der Französin Elisabeth Revol verzögert sich. „Wir sind in Lager 3, der Wind bläst mit rund 100 Stundenkilometern“, lässt Tomek heute auf seiner Facebookseite wissen. „Morgen Lager 4, Gipfelvorstoß am 25. Januar. An diesem Tag wird das Wetter gut sein.” In der Tat sagt der Wetterbericht für Donnerstag für den Gipfel auf 8125 Metern die niedrigsten Windgeschwindigkeiten in dieser Woche voraus: zwischen 15 und 25 km/h. Angenommen diese Prognose stimmt, wäre es zwar fast windstill, dafür mit minus 42 Grad Celsius aber ziemlich kalt, zudem werden einige Wolken erwartet. Mackiewicz und Revol steigen ohne Flaschensauerstoff auf.
Urubko als Erster in Lager 2
Derweil machen die Bergsteiger der polnischen Winterexpedition am K 2 Fortschritte. Denis Urubko habe auf der Cesen-Route Lager 2 auf 6300 Metern erreicht und werde dort die Nacht verbringen, heißt es auf der Facebookseite „Polski Himalaim Zimowy 2016-2020“ (Polnisches Winterbergsteigen im Himalaya 2016-2020). Artur Malek und Marek Chmielarski seien in Lager 1 auf 5900 Metern. Der K 2, mit 8611 Metern der zweithöchste Berg der Erde, ist der einzige noch verbliebene Achttausender, der noch nie im Winter bestiegen worden ist.
Nach dem Pumori der Everest
Am Mount Everest kehrten der Spanier Alex Txikon, der Pakistani Muhammad Ali „Sadpara” und die beiden Nepalesen Nuri Sherpa und Temba Bhote von ihrer Besteigung des 7161 Meter hohen Pumori zurück – im Gepäck dieses kleine, aber feine Video:
Txikon und Ali, 2016 zwei der drei Wintererstbesteiger des Nanga Parbat, wollen in diesem Winter den 8850 Meter hohen Gipfel des Everest ohne Atemmaske besteigen.