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Winterexpeditionen: Warten auf Ende des Schneefalls
Schlechtes Wetter zwingt die Bergsteiger der Winterexpeditionen an den Achttausendern K 2 und Nanga Parbat in Pakistan und am Manaslu in Nepal zur Untätigkeit. Das von Vassiliy Pivtsov angeführte Team aus Kasachstan, Russland und Kirgisien kehrte gestern ins K2-Basislager zurück, nachdem die sieben Bergsteiger nach eigenen Angaben auf der Route über den Abruzzi-Sporn bis auf eine Höhe von 6300 Metern Fixseile gelegt hatten. Die Mannschaft des Spaniers Alex Txikon stieg noch nicht auf, sondern baute im Basislager drei Iglus, in denen insgesamt zehn bis 14 Personen schlafen können. Alex war nach seiner ersten Iglu-Nacht begeistert.
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Nanga Parbat: Nardi und Co. erneut in Lager 3
Während die Winter-Expeditionsteams an den Achttausendern K 2 und Manaslu gerade erst ihre Basislager bezogen haben, sind der Italiener Daniele Nardi und seine drei Mitstreiter am Nanga Parbat schon deutlich weiter. Daniele stieg heute mit dem Briten Tom Ballard und den beiden pakistanischen Bergsteigern Rahmat Ullah Baig und Karim Hayat erneut nach Lager 3 auf 5700 Metern auf, direkt unterhalb der Mummery-Rippe. Vor fünf Tagen hatten die vier Bergsteiger dort ein Zelt deponiert und waren dann wieder ins Basislager abgestiegen.
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Winterexpeditionen gestartet
Mehrere Winterexpeditionen im Himalaya und Karakorum sind in den ersten Tagen des Jahres angerollt. In Lhukla in Nepal trafen sich zwei der drei Wintererstbesteiger des Nanga Parbat von 2016, die diesmal unterschiedliche Ziele haben: Der Spanier Alex Txikon will sich am K 2 in Pakistan versuchen, dem letzten in der kalten Jahreszeit noch unbestiegenen Achttausender, den Italiener Simone Moro zieht es erneut zum Manaslu. An dem 8167 Meter hohen Berg im Westen Nepals war der 51-Jährige 2015 mit der Südtirolerin Tamara Lunger an den gewaltigen Schneemassen jenes Winters gescheitert. In diesem Jahr will Moro nach Informationen der in Kathmandu erscheinenden Zeitung „The Himalayan Times“ mit dem Nepalesen Pemba Gyalje Sherpa ohne Flaschensauerstoff über die Normalroute aufsteigen. Um sich zu akklimatisieren, wollten die beiden den 6476 Meter hohen Trekkinggipfel Mera Peak im Khumbu-Gebiet besteigen.
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Txikon verlässt Everest, Urubko den K 2
Anderthalb Wochen Afrika mit der Besteigung des 5895 Meter hohen Kilimandscharo liegen hinter mir. Allerhöchste Zeit, auf die beiden Winterexpeditionen am Mount Everest und K 2 zu blicken. Denn die sorgten während meiner Abwesenheit für jede Menge Gesprächsstoff, vor allem jene am K 2. Zunächst jedoch zum höchsten aller Berge. Der Spanier Alex Txikon hat – wie im Vorjahr – seinen Versuch abgebrochen, den Mount Everest im Winter ohne Flaschensauerstoff zu besteigen. Ein Gipfelversuch in der vergangenen Woche endete auf 7850 Metern, knapp unterhalb des Südsattels, weil die Kälte sehr viel strenger und der Wind deutlich stärker waren als vorhergesagt.
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Schrecksekunde für Adam Bielecki am K 2
„Das war knapp“, schreibt Adam Bielecki aus dem Basislager am K 2 auf Facebook. „Einige Dutzend Meter unterhalb von Lager 1 [auf 5800 Metern] wurde ich von einem großen Stein getroffen. Das Ergebnis ist eine gebrochene Nase und sechs Stiche, die von Piotr Tomala und Marek Chmielarski unter Telefonanleitung von Robert Szymczak professionell ausgeführt wurden. In ein paar Tagen sollte ich wieder in perfekter Verfassung sein.“ Zuvor hatte bereits Krzysztof Wielicki, der Leiter der polnischen Winterexpedition am zweithöchsten Berg der Erde, berichtet, dass Bielecki an Stirn und Nase verletzt worden sei, obwohl er einen Helm getragen habe. Wielecki betonte, dass der 34-Jährige nicht das Bewusstsein verloren habe und noch ins Basislager habe absteigen können: „Wir hoffen, dass er bald wieder bei Kräften sein wird.“
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Nanga-Parbat-Gipfelvorstoß am Donnerstag
Jetzt aber. „Wir sind auf 7300 (Metern). Furchtbarer Kampf“, wird Tomek Mackiewicz auf seiner Facebookseite im Telegrammstil zitiert. „Wenn das Wetter mitspielt, morgen Gipfel.“ Wenn nicht jetzt, wann dann, könnte man hinzufügen. Für diesen Donnerstag werden für den 8125 Meter hohen Gipfel des Nanga Parbat die mit Abstand niedrigsten Windgeschwindigkeiten in dieser Woche erwartet: 20 bis 25 Stundenkilometer. Dazu leichte Bewölkung und Temperaturen von minus 42 Grad Celsius. Danach soll der Wind wieder auffrischen und am Wochenende Sturmstärke erreichen.
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Entscheidung am Nanga Parbat vertagt, Urubko am K 2 in Lager 2
Habt ihr schon Muskelkater vom Daumendrücken? Der dürfte noch stärker werden. Denn der eigentlich bereits für Sonntag erwartete Gipfelvorstoß des Polen Tomek Mackiewicz und der Französin Elisabeth Revol verzögert sich. „Wir sind in Lager 3, der Wind bläst mit rund 100 Stundenkilometern“, lässt Tomek heute auf seiner Facebookseite wissen. „Morgen Lager 4, Gipfelvorstoß am 25. Januar. An diesem Tag wird das Wetter gut sein.” In der Tat sagt der Wetterbericht für Donnerstag für den Gipfel auf 8125 Metern die niedrigsten Windgeschwindigkeiten in dieser Woche voraus: zwischen 15 und 25 km/h. Angenommen diese Prognose stimmt, wäre es zwar fast windstill, dafür mit minus 42 Grad Celsius aber ziemlich kalt, zudem werden einige Wolken erwartet. Mackiewicz und Revol steigen ohne Flaschensauerstoff auf.
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Gipfelvorstoß am Nanga Parbat, Txikon auf Pumori
An diesem Sonntag gilt es für den Polen Tomek Mackiewicz und die Französin Elisabeth Revol. Nach polnischen Medieninformationen wollten die beiden um 2 Uhr Ortszeit (Samstag 22 Uhr MEZ) von ihrem letzten Hochlager auf 7200 Metern Richtung Gipfel aufbrechen. Es werde ihr erster und auch letzter Versuch sein, hieß es. Für Sonntag wird für den höchsten Punkt des Nanga Parbat auf 7125 Metern klares Wetter mit Temperaturen von minus 33 Grad Celsius und mit Windgeschwindigkeiten von ca. 60 Stundenkilometern erwartet. Mackiewicz und Revol sind ohne Flaschensauerstoff unterwegs.
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Gipfelversuch am Nanga Parbat?
„Wir sind akklimatisiert. Wir versuchen, den Gipfel zu erreichen.” Mit diesen Worten wird Tomek Mackiewicz auf seiner Facebook-Seite zitiert. Nach rund zwei Wochen mit starkem Wind habe sich das Wetter am Nanga Parbat gebessert, die Bedingungen seien gut. Tomek und seine Kletterpartnerin Elisabeth Revol seien wahrscheinlich heute in Richtung ihres Materialdepots auf 6700 Metern aufgebrochen, heißt es weiter.
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Lager 2 am Everest erreicht, Sturm an K 2 und Nanga Parbat
Alex Txikon ist zufrieden mit den bisherigen Fortschritten auf seiner Winterexpedition am Mount Everest. Am Sonntag stieg der Spanier mit fünf Sherpas vom Basislager aus durch die zuvor angelegte Route durch den Khumbu-Eisbruch, übernachtete in Lager 1 auf 6050 Metern und erreichte am Montag Lager 2. „Ich bin sehr glücklich. Ich hätte nicht gedacht, dass wir insgesamt nur einen Tag brauchen würden, um Lager 2 auf 6500 Metern zu erreichen – und das mit einem kleinen Team von nur sechs Leuten“, sagt der 36-Jährige.
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Winterexpeditionen: Kurz vor, über, weit über dem Basislager
Drei Winterexpeditionen zu Achttausendern, drei unterschiedlichen Phasen. In Pakistan erreichte das polnische Team unter Leitung von Krzysztof Wielicki heute nach dem Trekking über den Baltoro-Gletscher den Concordiaplatz und dürfte am morgigen Dienstag im Basislager zu Füßen des K 2, des letzten im Winter noch unbestiegenen Achttausenders, seine Zelte aufschlagen. Bereits vor sechs Tagen bezogen der Spanier Alex Txikon, der Pakistani Muhammad Ali „Sadpara“ und ihr nepalesisches Sherpa-Team das Basislager auf der Südseite des Mount Everest. Sie sind dabei, eine Route durch den Khumbu-Eisbruch zu legen. Wie schon im letzten Jahr beteiligt sich auch Alex an den Arbeiten (wie das Video unten zeigt).
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Txikon zum Everest, Lunger und Moro nach Sibirien
Ich lag falsch mit meiner Vermutung. Das Dream Team vom Nanga Parbat 2016 wird sich in diesem Winter nicht am Mount Everest zusammenfinden, sondern getrennte Wege gehen. Heute verkündete der Spanier Alex Txikon, dass er zusammen mit dem 41 Jahre alten Pakistani Muhammad Ali „Sadpara“ versuchen werde, den höchsten Berg der Erde ohne Flaschensauerstoff zu besteigen. Die anderen beiden Mitglieder des Nanga-Gipfelteams, den Italiener Simone Moro und die Südtirolerin Tamara Lunger, zieht es dagegen ins eiskalte Sibirien.
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Winter-Ebbe an den höchsten Bergen
Der Nanga Parbat fällt in den Winterschlaf zurück. Hatten sich in den vergangenen Jahren regelmäßig mehrere Expeditionen an dem 8125 Meter hohen Berg in Pakistan getummelt, um ihn erstmals im Winter zu besteigen, sieht es derzeit so aus, als bliebe der „Nackte Berg“ in den nächsten Monaten auch ein einsamer. Selbst der Pole Tomasz Mackiewicz wird in diesem Winter zur Abwechslung mal nicht sein Wohnzimmer – wie in den letzten sechs Jahren – mit einem kalten Zelt am Nanga Parbat tauschen.
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„Bergidylle“ der speziellen Art
Schwerbewaffnete Polizisten im Basislager – ganz ehrlich, mir würde das die Freude am Bergsteigen gründlich vermiesen. Demnächst sollen diese Spezialtrupps in Pakistan nicht nur die Ausnahme sein, sondern zur Regel werden, zumindest an Prestigebergen wie dem Nanga Parbat (8125 Meter), dem K 2 (8611 Meter) oder dem Rakaposhi (7788 Meter) und auch in vielbesuchten Lagern auf den Gletschern im Norden des Landes. In der Region Gilgit-Baltistan wurde in dieser Woche eine Spezialeinheit der Polizei für große Höhen vorgestellt. Sie ist zunächst 50 Mann stark und soll später auf 100 Polizisten aufgestockt werden. Die Sicherheitskräfte erhalten Spezialkleidung gegen die große Kälte und werden von Bergsteigern trainiert, damit sie im Notfall auch bei Rettungsaktionen helfen können. In erster Linie aber werden sie zum Schutz der Bergsteiger abgestellt. „Wegen der andauernden Militäroffensive im Land gibt es ein hohes Risiko von Vergeltungsangriffen. Wir können es uns nicht leisten, dass sich ein Zwischenfall wie der am Nanga Parbat wiederholt“, sagte Polizeisprecher Mubarak Jan.
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Nanga Parbat bleibt im Winter unbestiegen
„Zeit, nach Hause zu gehen!“ Jacek Teler bringt es auf den Punkt. Auch die polnische Winterexpedition zum Nanga Parbat ist erfolglos geblieben. Nach dem Lawinenunglück vor einer Woche war auch die letzte Chance dahin, noch einmal zu einem Gipfelversuch aufzubrechen. Am nächsten Donnerstag beginnt der Frühling. In Skardu blühen bereits die Kirschbäume, schreibt Jacek in seinem Blog. Er hat seine Teamgefährten Pawel Dunaj und Michal Obrycki zum Militärkrankenhaus der Stadt begleitet, wo die Verletzungen der beiden behandelt wurden. Beiden geht es den Umständen entsprechend gut. Pawel hat es bei der Lawine deutlich schlimmer erwischt: vier Rippen gebrochen, die Lunge zusammengeklappt. Alles in allem hatten Dunaj und Obrycki jedoch Glück im Unglück. Sie leben.
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