Search Results for Tag: Chhepal Sherpa
Expeditionsrhythmusstörung
Auch Expeditionen können aus dem Rhythmus geraten. Etwa wenn eine lange Schlechtwetterperiode alle Pläne durchkreuzt oder wenn unvorhersehbare Dinge geschehen wie Krankheiten oder Verletzungen. Alex Txikons Everest-Winterexpedition ist jedoch aus einem anderen Grund ins Stottern geraten. Nach dem gescheiterten ersten Gipfelversuch ordnete die nepalesische Agentur Seven Summits Treks, mit der Txikon zusammenarbeitet, gestern überraschend an, sofort das Basislager abzubrechen und zurückzukehren. Diese Entscheidung sei „einseitig“ gewesen, teilte das Team des 35 Jahre alten Basken mit. Alex wurde mit den Worten zitiert: „Ich will den Everest nicht verlassen.“
weiterlesen
Txikon bricht Everest-Gipfelversuch ab
Der Traum vom Everest-Gipfelerfolg im ersten Anlauf ist geplatzt. Alex Txikon hat seinen Gipfelversuch abgebrochen und ist ins Basislager zurückgekehrt. „Ich versichere euch, dass ich noch nicht aufgegeben habe“, twittert der 35 Jahre alte Baske. Am Montag war Alex mit Norbu Sherpa und Chhepal Sherpa bei Temperaturen um minus 40 Grad Celsius bis zum Südsattel auf 7950 Metern aufgestiegen. Dort wehte jedoch ein so starker Wind, dass es unmöglich war, ein Zelt aufzuschlagen. „Wir haben uns entschieden, dass es keine gute Idee ist, die Natur in dieser Höhe, bei diesen Bedingungen herauszufordern“, schrieb Txikon anschließend aus Lager 3. „Schließlich sind wir im Vergleich dazu nichts. Wie hätten uns Erfrierungen zuziehen können oder sogar Schlimmeres.“ Zeitweise sei es härter gewesen als am erfolgreichen Gipfeltag am Nanga Parbat Ende Februar 2016.
Nach zwei Nächten auf über 7000 Metern kehrte Txikon um. Der Winter ist noch lange nicht zu Ende. Alex Txikon wird noch weitere Chancen erhalten. Also Kräfte sammeln, und dann auf ein Neues.
Nur eine halbe Stunde am Everest-Südsattel
Der Mount Everest zeigt seine Zähne. Alex Txikon, Nurbu Sherpa und Chhepal Sherpa blieben heute nur kurz am Südsattel auf 7950 Metern. „Nachdem wir Lager 4 erreicht hatten, gab der Wind einfach keine Ruhe. We sind wieder nach Lager 3 abgestiegen, um abzuwarten, dass der Sturm abklingt“, twitterte Alex. Sein Team teilte später ergänzend mit, dass die drei Bergsteiger sich nur eine halbe Stunde am Südsattel aufgehalten hätten. Der Wind habe mit rund 70 Stundenkilometern geblasen. Es sei unmöglich gewesen, das Zelt aufzuschlagen. Alex, Nurbu und Chhepal wollten eine weitere Nacht in Lager 3 auf 7400 Metern verbringen.
Ob das Trio bereits am Dienstag erneut aufsteigen wird, ist fraglich. Der Wetterbericht sagt für Dienstag nachmittag Sturmböen voraus. Erst am Mittwoch früh soll sich der Wind legen. Es bleibt also spannend.
Alex Txikons Everest-Dream-Team
Gefahr schweißt zusammen. Als Alex Txikon nach sechs anstrengenden und aufregenden Tagen am Mount Everest ins Basislager zurückkehrte, umarmte er jeden Sherpa, der ihn begleitet hatte. „In diesem Team weiß jeder, was er zu tun hat“, schreibt der 35 Jahre alte Baske in seinem Blog. Die Wertschätzung beruht auf Gegenseitigkeit. Norbu Sherpa, so Alex, habe ihm beim Abstieg gesagt: „Ich glaube, dass seit mehr als 20 oder 30 Jahren kein westlicher Bergsteiger mehr getan hat, was du hier machst.“ Wie die acht Sherpas hatte auch Txikon Lasten von mehr 30 Kilogramm durch den Khumbu-Eisfall und weiter nach oben getragen.
weiterlesen
Feedback
Comments deactivated