Search Results for Tag: Gipfelfoto
Ang Tshering Sherpa: „Billiganbieter verderben die Branche“
Die Zahlen machen Ang Tshering Sherpa Mut. „Wir hoffen, dass das Bergsteigen in Nepal sehr bald wieder richtig auflebt“, erzählt mir der Präsident des Nepalesischen Bergsteiger-Verbands NMA, als wir uns beim International Mountain Summit in Brixen treffen. Bei den von der Regierung verwalteten Bergen über 6500 Meter Höhe sei man in diesem Jahr, verglichen mit der Zeit vor dem verheerenden Erdbeben im April 2015, bereits wieder auf einem Niveau von 87 Prozent angelangt. Bei den Bergen unter 6500 Meter, die unter der Aufsicht der NMA stehen, habe sich der Markt sogar vollständig erholt. Im Trekkinggewerbe schwankten die Werte zwischen 40 und 50 Prozent, je nach Region, berichtet der NMA-Chef: „Wir müssen die Menschen in aller Welt wissen lassen, dass sie Nepal am meisten helfen, wenn sie unser Land besuchen. Jeder, der Zeit in Nepal verbringt, hilft dabei, die Wirtschaft wiederzubeleben und die Infrastruktur wieder aufzubauen.“
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Billi Bierling zum Everest-Schwindel: “Es ist traurig”
Lügen haben kurze Beine. Nach Informationen der in Kathmandu erscheinenden Zeitung „The Himalayan Times“ hat das nepalesische Tourismusministerium Sanktionen gegen das indische Ehepaar auf den Weg gebracht, das – wie berichtet – offenkundig gefälschte Gipfelfotos vorgelegt hatte, um seine Everest-Urkunden zu erhalten. Aller Voraussicht nach werden die Zertifikate annulliert, die beiden Schummel-Bergsteiger dürfen zudem möglicherweise zehn Jahre lang keine Berge in Nepal mehr besteigen. „Die Tourismus-Behörde wird außerdem die nötigen Schritte gegen den Verbindungsoffizier, die Climbing Sherpas und den Expeditionsveranstalter ergreifen“, sagte Sudarshan Prasad Dhakal, Direktor der Behörde, der “Himalayan Times”. Die beiden Sherpas, die Dinesh und Tarakeshwari Rathod am Everest unterstützt hätten, seien weiterhin nicht erreichbar, teilte der Veranstalter Makalu Adventure mit und beschuldigte die Sherpas, für den Schlamassel verantwortlich zu sein.
Die Mitarbeiter der Himalayan Database, der Bergsteiger-Chronik der legendären Elizabeth Hawley, prüfen ebenfalls den Fall. Ich habe Kontakt zu Billi Bierling aufgenommen. Die 49-jährige deutsche Journalistin und Bergsteigerin ist die designierte Nachfolgerin von Miss Hawley, die inzwischen 92 Jahre alt ist.
Billi, auch ihr seid bei eurem Interview mit den beiden indischen Bergsteigern allem Anschein nach getäuscht worden. Wie steht es um die gern beschworene Bergsteiger-Ehre?
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Everest-Gipfelfoto manipuliert?
Am Everest gepfuscht? Dinesh und Tarakeshwari Rathod wurden in ihrer Heimat dafür gefeiert, am 23. Mai als erstes indisches Ehepaar gemeinsam den Gipfel des Mount Everest bestiegen zu haben. Nun gibt es erhebliche Zweifel daran, dass die beiden 30-Jährigen wirklich den höchsten Punkt erreichten. Das vermeintliche Gipfelfoto von Tarakeshwari Rathod, das die beiden Inder dem nepalesischen Tourismusministerium vorlegten, um ihre Everest-Urkunde zu erhalten, entpuppte sich offenkundig als Fälschung. Per Bildbearbeitungsprogramm wurde anscheinend das Gesicht der Inderin in das Gipfelfoto ihres Landsmanns Satyarup Siddhanta kopiert.
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Gerlindes Gipfelfoto vom K 2
Gipfelfotos gibt es nicht erst seit gestern. 1861 bestiegen die französischen Brüder Auguste-Rosalie und Louis-Auguste Bisson den Mont Blanc und dokumentierten das Unternehmen mit ihren aufwändig produzierten Fotografien. 25 Träger waren nötig, um die Ausrüstung auf den 4810 Meter hohen Gipfel zu schaffen. Fotos vom Aufstieg (siehe l.) sind erhalten, Gipfelbilder leider nicht. Angeblich gelangen den Brüdern ganz oben mehrere gute Aufnahmen.
Im 20. Jahrhundert wurde die Fotokamera ein wichtiger Bestandteil der Bergsteiger-Ausrüstung. Gipfelerfolge wollten dokumentiert sein. Die Briten George Leigh Mallory und Andrew Irvine hatten 1924 am Mount Everest eine Kleinbildkamera im Gepäck, als sie zu ihrem Gipfelversuch aufbrachen, von dem sie nicht mehr zurückkehrten. Die Leiche Mallorys wurde 1999 gefunden, die Kamera bis heute nicht. Von der Erstbesteigung 1953 gibt es nur ein Gipfelfoto Tenzing Norgays, geschossen von Edmund Hillary. Der Neuseeländer sagte später, sein Seilpartner habe bis dahin in seinem Leben kein Foto gemacht und der Gipfel des höchsten Bergs der Erde sei nicht gerade der richtige Ort gewesen, um es zu lernen.
Heute wird eine spektakuläre Bergbesteigung ohne Gipfelfoto kaum noch anerkannt. 2010 enttarnte ein Bild den Österreicher Christian Stangl am K 2 als Gipfelschwindler. Experten hatten sehr schnell bemerkt, dass das vermeintliche Gipfelfoto viel weiter unten entstanden war.
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Gefahrlos bergsteigen
Wer sagt, dass Bergsteigen gefährlich sein muss? Dieses Foto, entstanden auf der eintägigen Kölner Outdoor-Veranstaltung „Globewelt“, beweist das Gegenteil. Ich musste nur auf ein kleines Leiterchen steigen, und schon stand ich in luftiger Himalaya-Höhe. Taugt doch fast als Gipfelfoto. Apropos: Ich habe bei dieser Gelegenheit auch Christian Stangl getroffen. Ein Radio-Interview zu seinem Schwindel am K 2 wollte er mir nicht geben. Aber gesprochen haben wir miteinander. Geschichte folgt.
Gipfelfoto
Da fröstelt es mich schon beim Hingucken. Ein Traumtag auf dem Mount Everest sieht sicher anders aus. Gerlinde hat heute dieses Gipfelfoto übermittelt. Noch am Montag stieg sie gemeinsam mit Ralf ins Basislager der Normalroute auf dem östlichen Rongbuk-Gletscher ab. Am Dienstag kehrten sie dann in ihr eigenes Lager auf dem zentralen Rongbuk-Gletscher zurück. Dort warteten bereits – früher als geplant – die Yaks und ihre Treiber auf die beiden Bergsteiger. Schnell wurde alles für die Rückreise zusammengepackt. Sicher werden wir in den nächsten Tagen noch einen detaillierten Bericht Gerlindes und Ralfs über ihre Erlebnisse erhalten.
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