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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Karakorum Highway

Alexander Huber: “Hasardeure sind noch nie weit gekommen“

Alexander Huber

Alexander Huber in Innsbruck

Die Huberbuam werden auch künftig gemeinsam auf Expedition gehen, aber wohl nicht mehr zusammen zum Latok I. Während mir Thomas Huber noch vor drei Wochen mit leuchtenden Augen von der Nordwand des 7145 Meter hohen Granitriesen vorschwärmte, scheint sein jüngerer Bruder Alexander das Projekt nach den Erlebnissen im vergangenen Sommer endgültig abgehakt zu haben. Ich sprach mit dem 46-Jährigen Spitzenkletterer Ende letzter Woche am Rande der Alpinmesse Innsbruck.

Alexander, bei der Akklimatisierung für die Latok I-Nordwand seid ihr am Latok III von einer Lawinen-Druckwelle fast aus der Wand geblasen worden. Dein Bruder meinte, es sei noch nie so knapp gewesen. Hast du es auch so empfunden?

Es war definitiv knapp. Wir hatten den Serac ja gesehen und unser Lager deshalb weit weg von ihm platziert. Wir hatten das Glück, dass wir eine kleine Plattform ausgeschaufelt hatten, um die Zelte perfekt zu positionieren. Und die kleine Kante, die dabei entstanden ist, hat uns das Leben gerettet. Sonst wären wir einfach weggeblasen worden. Insofern hat unser Risikomanagement zwar geklappt. Aber es war viel, viel knapper, als ich es mir jemals hätte erträumen lassen. Und das ist doch schockierend.

Datum

12. November 2015 | 18:09

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Aufräumen nach Erdbeben im Hindukusch

Das Dorf Gandao in Nord-Pakistan

Das Dorf Gandao in Nord-Pakistan

Wieder hat es eine Bergregion getroffen. Knapp ein halbes Jahr nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal, das fast 9000 Menschen das Leben kostete, bebte gestern im Grenzgebiet zwischen Nord-Afghanistan und Nord-Pakistan die Erde. Die Zahl der registrierten Toten stieg inzwischen auf fast 400, mehrere tausend Menschen sollen verletzt worden sein. Wie nach dem Beben in Nepal sind auch in Pakistan und Afghanistan die Rettungsteams in viele entlegene Bergtäler noch gar nicht vorgedrungen. Straßen sind durch Erdrutsche blockiert. Allein entlang des Karakorum-Highway, der Hauptverbindungsachse nach Norden, wurden 45 Erdrutsche gezählt. Mehr als die Hälfte der dort blockierten Stellen sind inzwischen wieder freigeräumt. Auch aus der vielen Bergsteigern bekannten Gegend um die Stadt Skardu, Ausgangspunkt der meisten Expeditionen in den Karakorum, wurden Erdrutsche gemeldet.

Datum

27. Oktober 2015 | 17:40

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Saison am Nanga Parbat beendet?

Karakorum Highway

Es ist schon dunkel. Stundenlang sind wir im Kleinbus über den Karakorum Highway nach Norden gedonnert. Höchste Zeit, sich mal kurz die Beine zu vertreten. Nahe der Stadt Chilas halten wir an einer Teestube. Davor stehen einige langbärtige Männer. Ich komme mit ihnen ins Gespräch. Smalltalk, nicht mehr: „Wie geht es?“ „Woher, wohin?“ Plötzlich gestikuliert mein Bergführer wild. Ich solle schleunigst wieder einsteigen. Im Bus frage ich ihn, warum er so aufgeregt sei. „Bad men, dangerous!“, antwortet mein pakistanischer Begleiter. Böse Männer, gefährlich? Bis heute denke ich, dass er damals, im Sommer 2004, überreagiert hat. Und doch musste ich jetzt wieder an diese Episode denken, als ich vom Mordanschlag auf elf Bergsteiger im Nanga-Parbat-Basislager erfuhr. Schon vor neun Jahren galt die Region um den Achttausender in Pakistan als politisch heikel.

Datum

27. Juni 2013 | 15:18

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Auf dem Weg zum K 2 (Teil 1): Nichts für schwache Nerven

Die Klettersaison am Mount Everest und den anderen Achttausendern in Nepal hat mit Beginn der Monsunzeit geendet, die im Karakorum in Pakistan läuft. Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits befinden sich auf der Anreise zum K 2. Für mich war das der Anlass, noch einmal im Tagebuch meiner Reportagetour zum K 2-Basislager im Jahr 2004 zu blättern. In einer kleinen Serie lasse ich euch nun mit mir zum „König der Achttausender“ reisen – auch auf die Gefahr hin, dass sich in den vergangenen Jahren das eine oder andere geändert haben könnte.


Rawalpindi, aus dem Flugzeug fotografiert

Meinen ersten Weltuntergang erlebte ich in Rawalpindi nahe Islamabad. Twin Cities, Zwillingsstädte, werden die beiden genannt. Dabei könnten sie kaum unterschiedlicher sein. Rawalpindi ist in Jahrhunderten gewachsen und pulsiert. Islamabad dagegen wurde Ende der 1950er Jahre als neue Hauptstadt Pakistans auf dem Reißbrett entworfen und beherbergt vor allem Behörden, Banken und Unternehmen. Alle Straßen kreuzen sich im rechten Winkel, die Stadtviertel tragen keine Namen, nur Buchstaben.

Datum

22. Juni 2010 | 6:38

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