Search Results for Tag: Shishapangma Südwand
Göttler und Barmasse klettern durch Shishapangma-Südwand
Wenige Meter haben bis ganz oben gefehlt, aber die Wand haben sie durchklettert. David Göttler und Hervé Barmasse stiegen am Sonntagmorgen in die Shishapangma-Südwand ein und kletterten in 13 Stunden bis knapp unter den 8027 Meter hohen Gipfel. „Eine letzte etwa zehn Meter lange Traverse und dann noch fünf Meter hoch auf den Gipfel waren uns von der Lawinengefahr her zu heikel“, schreibt mir David nach der Rückkehr ins Basislager. Ursprünglich hatten der 38-Jährige Deutsche und sein ein Jahr älterer Teampartner aus Italien eine neue Route durch die Südwand eröffnen wollen. Wie schon im Vorjahr, als David es mit dem Schweizer Ueli Steck versucht hatte, vereitelte das Wetter auch diesmal den Plan.
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David Göttler an der Shishapangma: 4 Fragen, 4 Antworten
David Göttler und Hervé Barmasse warten auf ihre Chance. Auf das Schönwetterfenster, das es ihnen erlaubt, in die Shishapangma-Südwand einzusteigen, wo sie – wie berichtet – eine neue Route klettern wollen. Im Gegensatz zum Mount Everest, wo sich derzeit auf beiden Seiten des Bergs Hunderte von Bergsteiger tummeln, sind der 38 Jahre alte Deutsche und der 39 Jahre alte Italiener in ihrem Basislager auf der Südseite der Shishapangma alleine. Ich habe David vier Fragen geschickt.
David, in welcher Phase befindet sich eure Expedition?
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Shishapangma-Südwand, die Zweite!
Diese Wand hat ihn gepackt. Das zweite Frühjahr in Folge wird der deutsche Profibergsteiger David Göttler versuchen, eine neue Route durch die Südwand der 8027 Meter hohen Shishapangma in Tibet zu eröffnen. Nach seinem gescheiterten Anlauf 2016 mit dem Schweizer Ueli Steck ist der 38-Jährige diesmal mit Hervé Barmasse unterwegs. Der 39 Jahre alte Italiener ist ein sehr erfahrener Kletterer, der in den letzten Jahren vor allem mit neuen Routen an seinem Hausberg, dem Matterhorn, für Schlagzeilen gesorgt hat. Auch im Karakorum und in Patagonien gelangen Hervé bereits spektakuläre Erstbegehungen. Auf einem Achttausender hat Barmasse bisher noch nicht gestanden. Ich erwische Göttler per Telefon am Tag seiner Abreise in den Himalaya, auf dem Weg zum Flughafen.
David, du bist auf dem Sprung nach Nepal. Mit welchem Gefühl startest du?
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Expeditionsvorbereitung der besonderen Art
Was für eine hochkarätige Trainingsgruppe! Der Schweizer Ueli Steck, der Nepalese Tenji Sherpa, der Deutsche David Göttler und der Italiener Hervé Barmasse bereiteten sich zehn Tage lang gemeinsam im Dorf Chukhung im Everest-Gebiet auf ihre Expeditionen im Frühjahr vor. Steck und Tenji Sherpa planen die Überschreitung von Mount Everest und Lhotse. Ohne Flaschensauerstoff ist das bisher noch niemandem gelungen. Göttler und Barmasse wollen in Tibet eine neue Route durch die Shishapangma-Südwand eröffnen. Beim gemeinsamen Training standen Bergläufe im Vordergrund. „Ich bin drei Mal von Chukhung (4730 Meter) aus auf den Gipfel des Island Peak (6180 Meter) gerannt“, schreibt Ueli. Er sei insgesamt rund 12.000 Höhenmeter geklettert und gelaufen und habe dabei eine Distanz von rund 150 Kilometern zurückgelegt. „Meinem Körper und meiner Seele geht es großartig“, sagt Steck. „Ich genieße es wirklich, mit so guten Freunden hier in Nepal zu sein. Einfach klettern und rennen und sonst nichts.“
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Ueli Steck: „Wenn du zu weit gehst, bist du tot“
Wäre „The Fast and the Furious“ ein Bergsteiger-Film, könnte Ueli Steck die Hauptrolle spielen. Der Schweizer ist einfach rasend schnell unterwegs. Die Eiger-Nordwand in zwei Stunden und 22 Minuten, die 82 Viertausender der Alpen in 61 Tagen, solo durch die Annapurna-Südwand auf den 8091 Meter hohen Gipfel und zurück in 28 Stunden, im Alleingang in zehneinhalb Stunden durch die Shishapangma-Südwand – nicht umsonst trägt Ueli den Spitznamen „The Swiss Machine“. Als hätte er einen getunten Motor wie die Autos in „The Fast and the Furious“. Gerade erst ist Steck aus Indien zurückgekehrt. Ich habe ihn beim International Mountain Summit (IMS) in Brixen in Südtirol getroffen und mit ihm über seinen Hang zur Geschwindigkeit, das Altern und seine nächsten Pläne gesprochen.
Ueli, du bist gerade 40 Jahre alt geworden und warst nicht zu Hause. Wie hast du deinen runden Geburtstag verbracht?
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Steck und Göttler nach der Shishapangma-Südwand: „Nur aufgeschoben“
Es war eines der spannendsten Projekte der Frühjahrssaison im Himalaya. Der Schweizer Topkletterer Ueli Steck und der Deutsche David Göttler wollten eine neue direkte Route durch die Südwand der 8027 Meter hohen Shishapangma eröffnen. Sie konnten es nicht in die Tat umsetzen. Die beiden kletterten „nur“ die so genannte „Girona-Korridor-Route“, die 1995 von einem spanischen Team erstbegangen worden war, bis hinauf zum Grat auf 7800 Metern und bei ihrem letzten Versuch dann noch die Route der britischen Erstdurchsteiger der Wand 1982, Doug Scott, Alex MacIntyre und Roger Baxter-Jones, bis auf eine Höhe von 7600 Metern. Obwohl ihr Plan einer neuen Route scheiterte, kehren Ueli und David nicht mit leeren Händen zurück. Ich habe den 39 Jahre alten Schweizer und den 37 Jahre alten Deutschen in ihrem Hotel in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu angerufen.
Zufrieden, enttäuscht, von jedem ein bisschen? Wo sortiert ihr euch nach dieser Expedition ein?
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Nach 16 ½ Jahren: Leiche von Alex Lowe gefunden
Gletscher bewegen sich ständig. Und so spucken sie irgendwann aus, was sie einst verschluckt haben. Der Klimawandel, der die Gletscher schneller abschmelzen lässt, beschleunigt den Prozess. So häufen sich in den letzten Jahren auch Berichte aus aller Welt, dass die Leichen verschollener Bergsteiger entdeckt werden. Ob am Mont Blanc, am Matterhorn, am Mount Everest – oder jetzt am Achttausender Shishapangma in Tibet. Die Alex-Lowe-Stiftung gab bekannt, dass der Schweizer Ueli Steck und der Deutsche David Göttler während ihrer Akklimatisierung für die Shishapangma-Südwand im Blankeis die Körper zweier Bergsteiger entdeckt hätten. Der Gletscher werde die Leichen bald freigeben. Die Beschreibung der Kleidung und der Rucksäcke lasse keinen Zweifel daran, dass es sich bei den entdeckten Leichen um Alex Lowe und David Bridges handele.
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