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mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Tibet

Wundertüte Tibet

Shishapangma (8027 Meter)

Sicher ist in Tibet nur die Unsicherheit. Die Serie der Selbstverbrennungen von Tibetern reißt nicht ab, und so bleibt die politische Lage in der seit 1951 von China besetzten Himalaya-Region angespannt. Dies hatte 2012 auch Folgen für Bergsteiger und Trekkingurlauber: China schottete in der zweiten Jahreshälfte Tibet für ausländische Besucher weitgehend ab, erteilte kaum noch Einreisegenehmigungen und wenn doch, dann nur unter strengen Bedingungen. Die Veranstalter kommerzieller Expeditionen wichen auf Ziele in Nepal aus. Für dieses Frühjahr haben sie die tibetischen Achttausender Cho Oyu und Shishapangma wieder im Programm – und sind vorsichtig optimistisch, diesmal nicht vor verschlossenen Türen zu stehen. 

Datum

28. Januar 2013 | 15:18

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99 zu viel

Tibet

Runde Zahlen faszinieren. Wo es um menschliches Leid geht, sollte man sich dieser Faszination nicht hingeben. Deshalb warte ich nicht auf die Zahl 100, die uns wohl in den nächsten Tagen ins Haus steht. Kunchok Kyab war der 99. Tibeter, der sich seit 2009 in Brand setzte, um gegen die seit über 60 Jahren andauernde Besetzung seiner Heimat durch China zu protestieren. Chinesische Sicherheitskräfte hätten seine Leiche vom Gelände des Klosters Bora im Osten Tibets an einen unbekannten Ort gebracht, teilte die tibetische Exilregierung in Indien mit. Einige Mönche des Klosters seien festgenommen worden. Kunchok Kyab war 26 Jahre alt. Er hinterlässt eine Frau und ein kleines Kind. Mehr als die Hälfte der 99 Selbstverbrennungen in Tibet wurden seit Anfang Oktober vergangenen Jahres gemeldet.

Datum

24. Januar 2013 | 16:25

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Der vergessene Konflikt

Tibet liegt nicht im Nahen, sondern im Fernen Osten. Liegt es an der großen Entfernung, dass wir in den täglichen Nachrichtensendungen so gut wie nichts von dem nach wie vor schwelenden Konflikt erfahren? Oder daran, dass die Himalaya-Region nun schon seit über 60 Jahren von China besetzt ist, wir uns also fast daran gewöhnt haben? Ich empfehle einen Blick auf die Internetseite der tibetischen Exilregierung in Indien. Dort finden sich derzeit fast täglich neue Meldungen über Selbstverbrennungen in Tibet. Seit Anfang des Monats haben sich bereits 16 Menschen in Brand gesetzt, um gegen die Besetzung ihrer Heimat zu protestieren. Gestern war es der 34 Jahre alte Tsering Dhondup aus Amchok im Nordosten Tibets. Der Vater zweier Kinder starb an seinen Verletzungen. Die chinesischen Behörden wollen keine Augenzeugen aus dem Westen. „Einreisegenehmigungen für Tibet (TAR Permit) werden derzeit und bis auf weiteres nicht erteilt“, heißt es beim Auswärtigen Amt in Berlin. Was das für geplante Expeditionen im Frühjahr 2013 bedeutet, ist noch unklar.

Datum

21. November 2012 | 0:52

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Umleitung zum Manaslu

Manaslu, der „Berg der Seele“

Der „Berg der Seele“ wird in diesem Herbst seine eigene Seele wohl nicht baumeln lassen können. Der Achttausender Manaslu in Nepal ist nämlich zu einem beliebten Ausweichziel für Expeditionen in der Nach-Monsun-Zeit geworden. Grund ist die nach wie vor unklare Situation in Tibet. Wie hier im Blog berichtet, hatten die chinesischen Behörden Anfang Juni zunächst eine generelle Einreisesperre für ausländische Touristen in die seit 1951 besetzte Himalaya-Region verfügt, um sie dann wieder etwas zu lockern. Nach wie vor werden Visa jedoch nur für Gruppen ab sechs Personen mit derselben Staatsangehörigkeit ausgestellt. Weiter schlechte Chancen hat darüber hinaus jemand, der aus einem Land kommt, über das sich die Führung in Peking geärgert hat.

Datum

17. August 2012 | 17:28

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Reisefreiheit à la Tibet

Der Potala in Lhasa, einst der Palast des Dalai Lama

Reisen nach Tibet sind wie ein Griff in die Wundertüte. Du weißt eigentlich erst hundertprozentig, dass du dort bist, wenn du wirklich alle bürokratischen Hürden und Kontrollen hinter dich gebracht hast. Weltenbummler, darunter auch Bergsteiger und Trekkingtouristen, sind derzeit verunsichert. Anfang des Monats hatten die chinesischen Behörden die Reiseveranstalter darüber informiert, dass vorläufig keine Genehmigungen für Reisen nach Tibet ausgestellt würden. Allgemein wurde dies als Reaktion auf die Serie von Selbstverbrennungen bewertet. Nach Angaben der Tibet Initiative Deutschland haben sich seit März 2011 mindestens 40 junge Tibeter angezündet, um gegen die seit 1951 andauernde Besetzung der Himalaya-Region durch China zu protestieren. Vor einigen Tagen nun hieß es, die Einreisesperre sei aufgehoben worden. So ganz stimmt das nicht.

Datum

27. Juni 2012 | 20:02

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Gelesen: Kein Pfad führt zurück

Abenteuer in den Bergen müssen nicht zwangsläufig sportlicher Natur, sondern können auch unfreiwilliger Art sein. Etwa wenn Tibeter ihre Kinder auf die Flucht aus dem von China besetzten Land schicken, um ihnen ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Maria Blumencron wollte im Jahr 2000 einen Dokumentarfilm über tibetische Flüchtlingskinder drehen. Durch den Nebel unterhalb des gut 5700 Meter hohen Nangpa La, eines Passes zu Füßen des Achttausenders Cho Oyu, stolperte ihr eine Gruppe erschöpfter Tibeter entgegen, darunter sechs Kinder. Ein Augenblick, der – so Blumencron –  ihr Leben verändert habe.

Datum

25. Januar 2012 | 16:21

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