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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Langtang

Vermisste Trekker in Nepal nach 47 Tagen gefunden

Der überlebende Taiwanese (l.) im Krankenhaus in Kathmandu

Bergretter in den Alpen klagen häufig ihr Leid über Bergsteiger oder Wanderer, die ihre Fähigkeiten überschätzen, plötzlich am Berg weder vor noch zurück können und aus dieser prekären Lage gerettet werden müssen. So erging es einem Pärchen aus Taiwan, das ohne Führer auf einer Trekkingtour in den Bergen Nepals unterwegs war, genauer gesagt im Langtang. Die beiden wurden seit 47 Tagen vermisst. Jetzt fanden Retter den 21 Jahre alten Mann bewusstlos in einer Höhle am Fuße eines Felsabhangs, seine 19-jährige Freundin war tot. Nach Angaben des Taiwanesen war sie drei Tage zuvor gestorben.

Datum

27. April 2017 | 16:56

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Nepal ruft. Wer kommt?

Trümmer, wo einst Langtang Village stand

Trümmer, wo einst Langtang Village stand

Etwa 100 Sekunden reichten, um Nepal von einem Traumland in ein Alptraumland zu verwandeln. Das Erdbeben am 25. April hinterließ eine Spur der Verwüstung. In einigen Gebirgsregionen lösten die Erdstöße Geröll-, Matsch-, Eis- oder Schneelawinen aus, die ganze Dörfer dem Erdboden gleich machten. Nach Angaben der Regierung Nepals wurden bei dem Haupt- und den zahlreichen Nachbeben rund 500.000 Häuser komplett zerstört. Die Behörden registrierten bisher mehr als 8600 Tote, unter den Opfern waren auch fünf deutsche Touristen. Vier weitere Deutsche würden noch vermisst, bestätigte mir heute ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Viele Tote, die tief unter Schutt- oder Geröllbergen begraben liegen, werden wohl niemals geborgen werden können. Eine Tragödie.

Über eine Million Jobs im Tourismus

„Das Leben muss weitergehen“, sagt Ganga Sagar Pant, Geschäftsführer des Verbandes der nepalesischen Trekkingagenturen (TAAN). „Unsere touristischen Attraktionen sind immer noch da: die Berge, die Flora und Fauna, der Dschungel, die Trekkingpfade.“

Datum

21. Mai 2015 | 14:29

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Matthias Baumann (in Nepal): „Organisiertes Chaos“

Matthias Baumann im Krankenhaus Dhulikhel

Matthias Baumann im Krankenhaus Dhulikhel

Er hat nicht gezögert. Kaum waren die ersten Berichte über das verheerende Erdbeben in Nepal eingelaufen, packte der deutsche Arzt und Bergsteiger Matthias Baumann seine Sachen. Der Unfallchirurg aus Tübingen flog ins Katastrophengebiet, um zu helfen. Über eine Woche lang arbeitete der 43-Jährige in einem Krankenhaus in der Bergstadt Dhulikhel, 25 Kilometer östlich von Kathmandu gelegen. Vor seiner Heimreise am Sonntag will er sich noch einmal ein Bild von der Lage in den Bergdörfern der Region machen und helfen, so gut er kann.

Matthias, du bist jetzt anderthalb Wochen in Nepal. Wie lange hast du täglich gearbeitet?

Wir haben morgens um acht Uhr mit einem Treffen aller leitenden Ärzte und Krankenschwestern angefangen. Dabei wurde besprochen, was im Krankenhaus aber auch in den Krankenstationen auf dem Land an Hilfe benötigt wird. Dann legten wir los. Vorgegebene Zeiten gab es nicht. Jeder hat so lange gearbeitet, wie er es geschafft hat. Ich war meistens bis zehn, elf Uhr abends in der Klinik.

Datum

8. Mai 2015 | 11:53

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Kostenloser Rückflug aus Tibet für alle Sherpas?

Der Potala-Palast in Lhasa

Der Potala-Palast in Lhasa

China zeigt sein freundliches Gesicht. Für den 10. Mai plane die chinesische Regierung, „den gesamten Sherpas (also nicht nur den Hochträgern, sondern auch den Köchen und Küchenhelfern) einen kompletten Charterflug von Lhasa nach Kathmandu kostenlos zur Verfügung zu stellen“, schreibt mir Ralf Dujmovits und spricht von einer „großzügigen Geste“ – trotz  der zu erwartenden Propaganda der Chinesen. Der erfolgreichste deutsche Höhenbergsteiger ist inzwischen wie viele andere westliche Bergsteiger, die in Tibet auf Expedition waren, in Lhasa eingetroffen. „Die China Tibet Mountaineering Association (CTMA) trägt großzügig die Kosten für den Rücktransport nach Lhasa, Unterbringung und Verpflegung. Und sie kümmert sich um die Visaformalitäten der gesamten gestrandeten Bergsteiger an allen tibetischen Gipfeln“, berichtet der 53-Jährige. Der Landweg von Tibet nach Nepal ist neun Tage nach dem verheerenden Erdbeben blockiert. Chinesische Helfer versuchen seit gestern, vom nepalesischen Grenzort Kodari aus mit schwerem Gerät die Verbindungsstraße nach Kathmandu freizuräumen.

Datum

4. Mai 2015 | 14:25

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(Nicht ganz) Allein in Nepal

Trekking in Nepal (hier im Dolpo)

Da werden aber einige Weltbummler aufatmen. Die nepalesische Regierung hat ihren Plan, Solo-Trekkingtouren im Land grundsätzlich zu verbieten, erst einmal zurückgestellt. Damit ist die Kuh aber noch lange nicht vom Eis. Das Tourismusministerium teilte mit, die Diskussion darüber, „wie man die Sicherheit der Trekkingtouristen in Nepal garantieren könne“, dauere an. Sehr bald werde es eine Entscheidung geben.

Datum

22. August 2012 | 17:22

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