Search Results for Tag: Nancy Hansen
DLR-Hypoxiestudie: Alle Symptome nach 30 Stunden verschwunden
„Wir waren fünf Wochen lang die Mäuse“, beschreibt Nancy Hansen die Zeit, die sie und Ralf Dujmovits vor einem halben Jahr – wie berichtet – in einer Hypoxiekammer des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln verbracht hatten. Bei einer Studie sollte nachgeprüft werden, ob unter Umständen auch beim Menschen – wie zuvor in den USA bei einem Experimenten mit Mäusen festgestellt – extreme Hypoxie zu einer Stärkung des Herzens führen kann. Nach einer Akklimatisierungsphase von rund zwei Wochen hatte das Bergsteiger-Paar 16 Tage auf einer simulierten Höhe von 6700 Meter oder höher verbracht, davon vier Tage bei einem Sauerstoffgehalt von nur acht Prozent, was 7112 Metern entspricht. „Ich habe wirklich gelitten“, räumt Nancy ein. „Aber es war ein Privileg, an der Studie teilzunehmen.“ Auch Ralf ist von der Erfahrung noch immer beeindruckt: „Ich war ziemlich am Limit. Ganz ehrlich, noch einmal würde ich es nicht machen. Ich habe die ganze Sache unterschätzt.“ In der vergangenen Woche waren die beiden erneut in Köln – zu einer von mehreren Nachuntersuchungen. Die ersten vorläufigen Ergebnisse der Studie liegen inzwischen vor.
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Expedition „Hypoxie“ erfolgreich beendet
Und plötzlich kam der Anruf aus dem All: „Hier Alex“. Ralf Dujmovits wusste zunächst nicht, wer da am anderen Ende der Telefonleitung sprach: „Wie Alex? Dann habe ich plötzlich die Stimme wiedererkannt, die ich zwei Tage zuvor während der Übertragung des Raketenstarts gehört hatte.“ Alexander Gerst erkundigte sich von der Internationalen Raumstation ISS aus nach dem Befinden des deutschen Bergsteigers und seiner kanadischen Partnerin Nancy Hansen in der Hypoxiekammer des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln. „Es hat sich angehört, als säße er nebenan.“ Eine Viertelstunde lang sprach Ralf, der erste und bisher einzige deutsche Bergsteiger, der alle 14 Achttausender bestiegen hat, mit „Astro Alex“, dem ersten deutschen Astronauten, der das Kommando auf der ISS übernehmen wird. „Er hat sich sehr für unsere Erfahrungen im Labor interessiert. Das war große Klasse.“ Natürlich wechselte auch Nancy einige Worte mit Gerst. Für beide Bergsteiger sei es ein „echter Höhepunkt“ gewesen, sagt die 49 Jahre alte Kanadierin.
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Prinz und Prinzessin in der Hypoxiekammer
Flaschensauerstoff an einem Berg kam und kommt für mich nicht in Frage. Aus Prinzip. Heute habe ich jedoch eine Ausnahme gemacht – für einen „virtuellen Berg“. Um Ralf Dujmovits, den einzigen deutschen Bergsteiger, der alle 14 Achtttausender bestiegen hat, und seine Lebensgefährtin, die kanadische Kletterin Nancy Hansen, besuchen zu können, ist es Vorschrift, eine Atemmaske zu tragen. Schließlich sind die beiden in der Hypoxiekammer des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln nach gut zwei Wochen schon auf der simulierten Zielhöhe von 7112 Metern angekommen. Der Sauerstoffanteil in der Luft, normalerweise 21 Prozent, wurde durch Zugabe von Stickstoff schrittweise auf acht Prozent gesenkt. „Es ist wie bei der Besteigung eines Bergs. Die Akklimatisation ist fast geschafft, jetzt geht es auf den Gipfel zu“, sagt Ralf. „Die Zeit am Gipfel zieht sich natürlich deutlich länger hin.“
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Dujmovits: „Wir sind hier in besten Händen“
Die Türen haben sich geschlossen hinter Ralf Dujmovits und Nancy Hansen. Der einzige Deutsche, der bisher alle 14 Achttausender bestiegen hat, und seine kanadische Lebensgefährtin bezogen am Dienstag eine 110 Quadratmeter große Hypoxiekammer des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln. Wie berichtet, nehmen die beiden Bergsteiger an einer Studie des DLR in Kooperation mit der Universität Texas teil, bei der untersucht werden soll, ob extreme Hypoxie bei Menschen auch einen positiven Nebeneffekt haben kann. US-Forscher aus Texas hatten bei zwei Experimenten mit Mäusen festgestellt, dass sich Herzmuskelzellen teilten, wenn die Tiere zwei Wochen lang einem Sauerstoffmangel ausgesetzt waren, der den Verhältnissen auf 7000 Metern entsprach. Bei Mäusen, bei denen man vorher einen Herzinfarkt verursacht hatte, verbesserte sich die Herzfunktion nach zwei Wochen Hypoxie.
Medizinische Kontrolle rund um die Uhr
Ralf und Nancy, beide kerngesund, sind die Probanden der Pilotstudie. Gut einen Monat sollen sie sich in der Hypoxiekammer aufhalten. In den ersten Wochen wird eine Akklimatisierung wie bei einer Himalaya-Expedition simuliert. Der Sauerstoffanteil in der Atemluft wird schrittweise gesenkt und nur zweimal zwischendurch vorübergehend erhöht – so als würden die beiden Bergsteiger nochmal absteigen, um wieder dickere Luft zu atmen. Die letzten beiden Wochen sollen der 56 Jahre alte Deutsche und die 49-jährige Kanadierin dann in einer simulierten Höhe von 7000 Metern verbringen. Das Experiment kann jederzeit abgebrochen werden, sollten schwerwiegende Probleme auftauchen. Ein Forscherteam des DLR überwacht rund um die Uhr den Gesundheitszustand von Dujmovits und Hansen. Auf dem Tagesplan stehen unter anderem Kontrollen der Herz- und Lungenfunktion, Blut- und Urintests, Fitness-Checks und so genannte „Cognition Tests“, bei denen Reaktions- und Wahrnehmungsvermögen der Probanden überprüft werden.
Ich besuchte gestern die beiden Bergsteiger in ihrem neuen „Zuhause“. Das war am Mittwoch letztmals ohne Atemmaske möglich. Nach einer guten halben Stunde in einer simulierten Höhe von rund 3700 Metern fühlte ich mich allerdings ein wenig benommen. Das Interview mit Ralf führte ich dann doch lieber anschließend in dicker Luft, per Telefon.
Ralf, ihr könnt nicht raus, ihr habt kein Tageslicht, und euch wird quasi der Sauerstoff abgedreht. Das klingt nicht gerade nach Ferienwohnung.
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Zwei Wochen auf einem Quasi-7000er
Dieser Siebentausender hat weder einen Gipfel, noch bietet er eine beeindruckende Aussicht. Er erstreckt sich auf eine Fläche von nur rund 110 Quadratmetern – und steht auf dem Gelände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln. Eine Hypoxiekammer innerhalb des medizinischen DLR-Forschungslabors „:envihab“ – der Name steht für environment (Umwelt) und habitat (Lebensraum) – wird in den kommenden Monaten wohnlich eingerichtet.
Vier Wochen in der Kammer
Mitte Mai werden dann Ralf Dujmovits, der bisher einzige deutsche Bergsteiger, der auf allen 14 Achttausendern stand, und seine Partnerin, die kanadische Kletterin Nancy Hansen, dort für vier Wochen einziehen. Sie nehmen an einer hochinteressanten Hypoxiestudie teil, die das DLR in Kooperation mit der Universität Texas durchführt. Die Vermutung: Obwohl extremer Sauerstoffmangel das Leben bedroht, gibt es wohl auch einen positiven Effekt auf den Körper.
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Gemeinsam radelt es sich leichter
Es war der Tag der Begegnungen. Erst radelte ich – übrigens zur Abwechslung mal bei Sonnenschein – eine Weile neben einem Schweizer aus der Stadt Zug her, Mitte 60, braungebrannt, auf einem Mountainbike, das schon bessere Tage gesehen hatte. „Ich habe 45 Jahre gearbeitet“, erzählte mir der Radler. „Und jetzt erfülle ich mir einen Lebenstraum. Ich wollte schon immer eine große Radreise machen.“ Ich fragte nach, wieviel Zeit er sich für den Weg entlang des Rheins genommen habe. „Ich schaue mal, wie weit ich bis zum Winter komme“, antwortete er grinselnd. Im weiteren Gespräch stellte sich heraus, dass er auch ein passionierter Bergsteiger war. Er habe alle Viertausender seines Heimatlandes bestiegen, sagte der Schweizer: „Eigentlich hatte ich auch immer davon geträumt, eines Tages den Mount Everest zu besteigen. Aber der Tourismus an diesem Berg hat nichts mehr mit dem Bergsteigen zu tun, dass ich mag.“
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Über Büßereis und schmale Schneebrücken
„Alles ist bisher gut und rund gelaufen.“ Ralf Dujmovits ist hochzufrieden mit seiner Akklimatisationstour im Khumbu-Gebiet. Um sich auf den Mount Everest vorzubereiten, bestieg der 55-Jährige gemeinsam mit seiner Partnerin Nancy Hansen aus Kanada den 6440 Meter hohen Cholatse. Am vergangenen Donnerstag erreichten die beiden den Gipfel. Der Aufstieg über den Südwestgrat sei alles andere als leicht gewesen, schreibt mir Ralf: „Ein guter Teil der Route oberhalb des Sattels führt über steiles bis steilstes Büßereis. Sehr, sehr unangenehm zu klettern.“ Dujmovits rechnet damit, dass sich der Zustieg zum höchsten Punkt bald drastisch ändern wird. „Der Gipfelaufbau des Cholatse droht in den nächsten Jahren irgendwann einmal auseinanderzubrechen“, sagt Ralf. „Es gibt Spalten bis zum Gipfel. 30 Meter unterhalb des Gipfels muss man eine noch zwei Meter lange und einen halben Meter breite Schneebrücke überqueren. Wenn die auch noch einbricht, braucht man dort oben eine Leiter, um zum höchsten Punkt zu kommen.“
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Ralf Dujmovits: „Mein definitiv letzter Everest-Versuch“
Sag niemals nie! Das ist nicht nur der Titel eines alten James-Bond-Films, sondern könnte auch über der persönlichen Geschichte Ralf Dujmovits‘ am Mount Everest stehen. Dabei hatte der erste und bisher einzige Deutsche, der auf allen 14 Achttausendern stand, den höchsten Berg der Erde gleich bei seinem ersten Versuch im Herbst 1992 bestiegen. Wegen des schlechten Wetters hatte er oberhalb des Südsattels jedoch zu Flaschensauerstoff gegriffen. „Ich war damals noch sehr jung. Es war ein Fehler“, sagt Ralf heute.
Die anderen 13 Achttausender bestieg er schließlich allesamt ohne Atemmaske. Und so versuchte er hinterher immer wieder, diese Everest-Scharte auszuwetzen. Vergeblich. 1996, 2005, 2010, 2012, 2014 und 2015 kehrte er, aus unterschiedlichen Gründen, ohne Gipfelerfolg zurück. In diesem Frühjahr will es der 55-Jährige noch einmal wissen. Zum achten Mal reist er zum Mount Everest, zum fünften Mal auf die tibetische Nordseite des Bergs. Zuvor will er sich in Nepal mit seiner kanadischen Lebensgefährtin Nancy Hansen bei einer Besteigung des 6501 Meter hohen Cholatse im Khumbu-Gebiet vorakklimatisieren. Ralf ist inzwischen in Kathmandu eingetroffen. Ich habe unmittelbar vor seiner Abreise mit ihm gesprochen.
Ralf, der Everest und du – man könnte fast sagen, ihr habt eine Beziehung.
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Auch der Praqpa Ri bleibt unbestiegen
Es regnet – und das abends um 21 Uhr auf 5000 Metern im Karakorum. „Es ist unglaublich warm hier“, erzählt mir Ralf Dujmovits, Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteiger, per Satellitentelefon aus dem Basislager zu Füßen des Praqpa Ri. „Wir haben bis weit in den Abend bei offenem Zelt zusammengesessen.“ Das ungewöhnlich warme Wetter hat für schwierige Verhältnisse an dem Siebentausender gesorgt, dessen Gipfel weiter unbetreten bleibt. Wie zuvor schon am ebenfalls unbestiegenen Siebentausender Gasherbrum VI mussten der 54 Jahre alte Deutsche und seine 47 Jahre alte kanadische Partnerin Nancy Hansen ihren Gipfelversuch abbrechen. „Wir haben um jeden Meter im Aufstieg gekämpft“, sagt Ralf. Vergeblich.
Ralf, wie hoch seid ihr diesmal gekommen?
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Dujmovits und Hansen brechen Versuch am Gasherbrum VI ab
Der Siebentausender Gasherbrum VI im Karakorum in Pakistan bleibt weiter unbestiegen. Der 54 Jahre alte Ralf Dujmovits, Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteiger, und die 47 Jahre alte Kanadierin Nancy Hansen brachen ihren Versuch ab, als Erste den 6973 Meter hohen Berg (andere Höhenangabe: 7004 Meter) im Karakorum zu besteigen. Auf einer Höhe von 6400 Metern kehrten die beiden um. „Wir haben unser Bestes gegeben“, sagt mir Ralf am Satellitentelefon. „Nancy hat im platten-durchsetzten Felsgelände gekämpft wie ein Bär. Es hat einfach nicht sein sollen. Wir wollen uns ja nicht umbringen.“
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Dujmovits: „Ziemlich von den Socken“
„Blöd, dass mir das gleich am Anfang passiert ist!“ Ralf Dujmovits, Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteiger, ärgert sich, dass er sich beim Trekking über den Baltoro-Gletscher erst eine Durchfall-Erkrankung und dann noch eine starke Erkältung zugezogen hat. „Es geht mir zwar schon besser, aber ich merke, dass mir noch die Leistung fehlt“, erzählt mir Ralf, als ich ihn während einer Erkundungstour am Satellitentelefon erreiche. Der 54-Jährige und seine Freundin, die 47 Jahre alte kanadische Bergsteigerin Nancy Hansen, sind in den Karakorum gereist, um sich an gleich zwei unbestiegenen Bergen zu versuchen: zunächst am Gasherbrum VI (die Höhenangabe schwankt zwischen 6973 und 7004 Meter), dann nicht weit entfernt am Praqpa Ri (auch hier gibt es noch keine exakte Höhenangabe: 7134 bzw. 7152 Meter). Die beiden haben inzwischen ihr Basislager zu Füßen des Gasherbrum VI bezogen.
Ralf, wie habt ihr Pakistan bisher erlebt? Nach wie vor gilt das Land ja als Risikogebiet.
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Dujmovits: „Jeder will der Erste auf dem Nanga Parbat sein“
Auch Ralf Dujmovits gehört zu den vielen Bergsteigern, die schon einmal im Winter am Nanga Parbat gescheitert sind. Der erste und bisher einzige Deutsche, der alle 14 Achttausender bestieg, versuchte sich zur Jahreswende 2013/2014 an dem 8125 Meter hohen Berg in Pakistan, nachdem er sich zuvor am 6962 Meter hohen Aconcagua, dem höchsten Berg Südamerikas, akklimatisiert hatte. Ralf brach seine Expedition damals schnell ab, weil er das Eisschlag-Risiko auf der Messner-Route für zu groß hielt. Ich traf den 54-Jährigen diese Woche auf der Sportartikelmesse ISPO in München.
Ralf, im Augenblick ist richtig viel los am Nanga Parbat. Juckt es dich da nicht, auch noch einmal dorthin zu reisen?
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Stille, wo früher Trubel war
Ralf Dujmovits ist erschüttert. „Ich habe selten so etwas Deprimierendes und Trauriges gesehen“, sagt Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteiger, als er mich aus Kathmandu anruft. Gerade ist er von einer ganztägigen Fahrt in die Region Sindhupalchowk, rund 80 Kilometer nordöstlich der Haupstadt, zurückgekehrt. In keinem Bezirk Nepals starben bei dem verheerenden Beben heute vor zwei Wochen mehr Menschen als in Sindhupalchowk. Mehr als 3000 Tote hat die Regierung dort bisher gezählt, über 7900 sind es in ganz Nepal.
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Kostenloser Rückflug aus Tibet für alle Sherpas?
China zeigt sein freundliches Gesicht. Für den 10. Mai plane die chinesische Regierung, „den gesamten Sherpas (also nicht nur den Hochträgern, sondern auch den Köchen und Küchenhelfern) einen kompletten Charterflug von Lhasa nach Kathmandu kostenlos zur Verfügung zu stellen“, schreibt mir Ralf Dujmovits und spricht von einer „großzügigen Geste“ – trotz der zu erwartenden Propaganda der Chinesen. Der erfolgreichste deutsche Höhenbergsteiger ist inzwischen wie viele andere westliche Bergsteiger, die in Tibet auf Expedition waren, in Lhasa eingetroffen. „Die China Tibet Mountaineering Association (CTMA) trägt großzügig die Kosten für den Rücktransport nach Lhasa, Unterbringung und Verpflegung. Und sie kümmert sich um die Visaformalitäten der gesamten gestrandeten Bergsteiger an allen tibetischen Gipfeln“, berichtet der 53-Jährige. Der Landweg von Tibet nach Nepal ist neun Tage nach dem verheerenden Erdbeben blockiert. Chinesische Helfer versuchen seit gestern, vom nepalesischen Grenzort Kodari aus mit schwerem Gerät die Verbindungsstraße nach Kathmandu freizuräumen.
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Dujmovits: „Ich will es für mich erreichen“
Noch immer steckt sein Lesezeichen im Buch Everest. Ralf Dujmovits hat als bislang einziger Deutscher alle 14 Achttausender bestiegen. Nur 1992 am Mount Everest griff Ralf zu Flaschensauerstoff. Das empfindet der 53-Jährige bis heute als Makel und will diese Scharte auswetzen. Zum nun schon siebten Mal will Ralf in diesem Frühjahr zum höchsten Berg der Erde reisen, zum vierten Mal auf die tibetische Nordseite. Im letzten Jahr hatte Dujmovits auf dem Nordostgrat eine Höhe von 8300 Metern erreicht. Anschließend hatte er sich über seine eigenen Fehler geärgert. Und so wurde aus dem von Ralf schon mehrmals angekündigten „definitiv letzten“ Versuch am Everest wieder einmal nur ein vorerst letzter. In diesem Jahr will er mit der kanadischen Kletterin Nancy Hansen ein Team bilden. Ich traf Ralf bei der ISPO in München und fragte ihn nach seinen Everest-Plänen:
Ralf und der Everest, eine unendliche Geschichte?
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