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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Südwand

Steck und Göttler: Fünf Fragen, fünf Antworten

Ueli Steck (l) und David Göttler

Ueli Steck (l) und David Göttler

Die Idee hat ihn nicht losgelassen. Als der Schweizer Topbergsteiger Ueli Steck vor fünf Jahren die Südwand der 8027 Meter hohen Shishapangma in Tibet in nur zehneinhalb Stunden solo durchkletterte, entdeckte er eine mögliche neue, direkte Linie. In diesem Frühjahr ist der 39-Jährige, zusammen mit dem 37 Jahre alten deutschen Profibergsteiger David Göttler zu der 2000 Meter hohen Wand zurückgekehrt, um sich an der neuen Route zu versuchen. Wenn alles perfekt läuft, planen die beiden, vom Gipfel aus über die Nordseite abzusteigen, den Achttausender also zu überschreiten.

Bevor sie nach Tibet weiterreisten, akklimatisierten sich Ueli und David im nepalesischen Everest-Gebiet – unter anderem mit Bergläufen über extrem lange Distanzen. Ich habe den beiden fünf Fragen ins Basislager unterhalb der Shishapangma-Südwand geschickt.

Ueli und David, auf den Bildern, die ihr in den vergangenen Wochen via Facebook veröffentlicht habt, erinnert ihr mich irgendwie an Speedy Gonzales oder Road Runner, zwei Trickfilm-Figuren meiner Kindheit: ständig im Hochgeschwindigkeitsmodus, weil gejagt. Dazu erfahren wir von euch, dass der jeweils andere richtig, richtig fit ist. Mal ehrlich, wer von euch beiden jagt hier eigentlich wen? Oder wovor seid ihr auf der Flucht?

Datum

30. April 2016 | 19:48

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Hansjörg Auer: „Gerry fehlt“

Auf dem Gipfel: Fiegl, Blümel, Auer (v.l.)

Auf dem Gipfel: Fiegl, Blümel, Auer (v.l.)

Es ist ein alpinistisches Glanzlicht, über dem ein Schatten liegt. Ende Oktober kletterten – wie berichtet – die Österreicher Hansjörg Auer, Alexander Blümel und Gerhard Fiegl als Erste durch die Südwand des 6839 Meter hohen Nilgiri South im Annapurna-Massiv in Nepal. Bei fünf Expeditionen zuvor hatten sich Spitzenkletterer aus Japan, Tschechien und der Slowakei die Zähne an der Wand ausgebissen. Der Erfolg des österreichischen Trios schlug in eine Tragödie um: Drei Tage nach seinem 27. Geburtstag stürzte der offenkundig höhenkranke Gerry beim Abstieg vom Gipfel mehrere hundert Meter tief in den Tod – vor den Augen seiner beiden entsetzten Teamgefährten. Einige Tage später wurde die Suche nach Fiegl abgebrochen.

Hansjörg Auer hat sich bei der Expedition sechs Zehen angefroren. Das Gefühl in den Zehen sei inzwischen zurückgekehrt, erzählt mir der 31-Jährige. Er könne wieder klettern. Im Frühjahr will er mit seinem Landsmann David Lama zu einem „lässigen, sehr schwierigen Ziel“ aufbrechen. Wo es liegt, verrät er noch nicht. Ich habe mit Hansjörg über die Geschehnisse Ende Oktober gesprochen.

Hansjörg, mit der Erstbegehung der Südwand des Nilgiri South ist euch ein echtes Glanzlicht gelungen. Auf dem Abstieg aber stürzte euer Teamgefährte Gerry Fiegl in den Tod. Drängt dieses tragische Ende alles andere in den Hintergrund?

Datum

23. Dezember 2015 | 15:14

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Im Sturm gescheitert

Keine Chance

Keine Chance

Sein Traum von der Lhotse-Südwand wurde wieder einmal vom Winde verweht. Wie schon 2014 kehrt Sung Taek Hong mit leeren Händen von der mächtigen Wand am vierthöchsten Berg der Erde nach Südkorea zurück. Nach zwei Monaten am Berg bricht er seine Zelte ab. Bei ihrem letzten Gipfelversuch kamen Sung und seine vier Sherpa-Bergsteiger nicht weit. In Lager 1 mussten sie aufgeben. Sung versuchte noch, weiter aufzusteigen, doch Sturmböen von bis zu 150 Stundenkilometern machten es unmöglich. Ein Teil des Materials wurde schlicht aus der Wand geweht. Zudem wurde einer der Sherpas von einem herabfallenden Stein getroffen und verletzt.

Datum

3. Dezember 2015 | 10:58

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Auer: „Alles andere verliert an Bedeutung“

Route der Österreicher in der Südwand des Nilgiri South

Route der Österreicher am Nilgiri South

Jeder, der selbst schon einmal einen sehr hohen Berg bestiegen hat, weiß um die Gefahren beim Abstieg. Nicht jene, vor die dich der Berg stellt, sondern dein eigener Körper. Plötzlich scheint alles Adrenalin verbraucht, du spürst Schmerzen, die du beim Aufstieg noch weggedrückt hast, bist erschöpft, willst nur noch schnell nach unten, drohst die Konzentration zu verlieren. Nicht umsonst passieren daher viele Unglücke beim Abstieg – wie jenes am 6839 Meter hohen Nilgiri South in Nepal, wo der Österreicher Gerhard Fiegl am Montag vergangener Woche mehrere hundert Meter abstürzte und seitdem vermisst wird. Die Suche nach dem 27-Jährigen wurde – wie berichtet – eingestellt.
Nach Angaben der beiden anderen Teammitglieder Hansjörg Auer und Alexander Blümel hatte das Trio am Tag zuvor „nach drei Tagen äußerst schwieriger und anspruchsvoller Kletterei durch die mehr als 1.500 Meter hohe Südwand erfolgreich den Gipfel“ erreicht. Damit war den Österreichern die erstmalige Durchsteigung der Wand gelungen, an der in den letzten Jahrzehnten einige andere Expeditionen gescheitert waren. Am Gipfel hätten sie bei Gerry „starke Erschöpfungserscheinungen“ festgestellt, berichten Hansjörg und Alex. Handelte es sich um Symptome der Höhenkrankheit? Der rasche Leistungsabfall Fiegls könnte dafür sprechen. In dieser Höhe wird der Sauerstoff nur noch mit rund 40 Prozent des Drucks in die Lungen gepresst wie auf Meereshöhe.

Datum

5. November 2015 | 10:33

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Erster Gipfelversuch am Nilgiri South

Nilgiri South

Nilgiri South

Auf geht’s! Das österreichische Team, das in Nepal erstmals durch die Südwand des 6839 Meter hohen Nilgiri South im Annapurna-Massiv klettern will, hat seinen ersten Gipfelversuch gestartet. Darüber informierte mich die Sprecherin Hansjörg Auers in Österreich. Am Mittwoch hatte Hansjörg getwittert, dass die Akklimatisierungsphase abgeschlossen sei und sie auf dem Sprung zum ersten Gipfelvorstoß seien. Auer klettert mit seinen Landsleuten Alexander Blümel and Gerhard Fiegl.

Datum

23. Oktober 2015 | 19:25

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Vor 25 Jahren: Jerzy Kukuczka stürzt in den Tod

Kukuczka-Porträt auf einer Hauswand in seiner Heimatstadt Kattowitz

Kukuczka-Porträt auf einer Hauswand in seiner Heimatstadt Kattowitz

Viel hat nicht gefehlt, und man würde heute vielleicht nicht Reinhold Messner, sondern ihn den „berühmtesten Bergsteiger unserer Zeit“ nennen: Jerzy Kukuczka.  Der Pole war der zweite Mensch, der alle 14 Achttausender bestieg. Zeitweise sah es aus, als könnte Kukuczka Messner sogar noch die Krone abjagen, doch dann machte der Südtiroler im Herbst 1986 mit den Besteigungen von Makalu und Lhotse innerhalb eines Monats den Achttausender-Sack zu. Als der eher öffentlichkeitsscheue Kukuzczka knapp ein Jahr später, im September 1987, seine Sammlung komplettierte, ehrte ihn Messner mit den Worten: „Du bist nicht der Zweite, du bist großartig.“

Datum

24. Oktober 2014 | 17:28

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Ueli Stecks großer Annapurna-Coup

In der Südwand

Jetzt ist es heraus: Ueli Steck hat wirklich die Annapurna-Südwand solo durchstiegen und damit ein weiteres Glanzstück abgeliefert. Nur 28 Stunden brauchte der Topbergsteiger aus der Schweiz für Auf- und Abstieg. Während einige schon vom „Aufstieg des Jahrzehnts“ schwärmen, hält Ueli den Ball flach: „Ich hatte Glück, war gut vorbereitet und hatte die Bedingungen des Jahrhunderts!“ Es war die erste Solobegehung der stark lawinengefährdeten Wand direkt zum Hauptgipfel hinauf. Der Slowene Tomaz Humar war 2007 im Alleingang am östlichen Rand der Wand zum niedrigeren Ostgipfel aufgestiegen. Steck vollendete jetzt die Route, die 1992 von Pierre Beghin and Jean-Christophe Lafaille bis auf eine Höhe von 7400 Metern eröffnet worden war. Dort hatten die beiden Franzosen wegen schlechten Wetters umkehren müssen, Beghin war auf 7200 Metern in den Tod gestürzt. Wie schon bei seiner Solodurchsteigung der Shishapangma-Südwand 2011 ergab sich relativ spontan Stecks Beschluss, allein durch die Annapurna-Südwand zu klettern. „Don Bowie, mein Partner, hat am Bergschrund entschieden, nicht einzusteigen“, schreibt Ueli auf seiner Homepage. „Er meinte, es sei ihm technisch zu anspruchsvoll, um seilfrei zu klettern. Das ist die Grundvoraussetzung für eine solche Route. Ich bin vom Bergschrund alleine weiter geklettert.“

Datum

15. Oktober 2013 | 11:50

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Uelis erfolgreiche Annapurna-Mission

Ueli im Zelt an der Annapurna

Ueli hat es getan. Nur was genau? Der Schweizer Ueli Steck spannt uns nach seinem Abenteuer an der Annapurna weiter auf die Folter. „Mission erfolgreich!“, heißt es wieder einmal äußerst knapp auf seiner Homepage. „Don (Bowie) und Ueli sind auf dem Weg nach Pokhara. Updates folgen in den nächsten Tagen.“ Ganz ehrlich, wenn ich könnte, würde ich den beiden auf dem Trekkingpfad entgegenlaufen. Ich platze vor Neugier. Ist Ueli wirklich solo auf direktem Weg durch die Südwand zum 8091 Meter hohen Gipfel der Annapurna gestiegen? Stimmt das Gerücht, dass der Schweizer, der vor einer Woche an dem Achttausender seinen 37. Geburtstag feierte, für Auf- und Abstieg nur 28 Stunden benötigte?

Datum

11. Oktober 2013 | 16:11

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Alles nach Plan an der Annapurna

Laut Ueli die „erste richtige Seillänge“

Die Gegensätze könnten kaum größer sein. Im Frühjahr musste sich Ueli Steck das Basislager zu Füßen des Mount Everest noch mit Hunderten von Bergsteigern teilen. Jetzt dürfte der Schweizer an der Südseite der Annapurna mit seinem Expeditionsgefährten Don Bowie und dem Küchenteam der beiden allein auf weiter Flur sein. Mir ist jedenfalls keine weitere Annapurna-Expedition in dieser Herbstsaison bekannt.

Datum

9. Oktober 2013 | 17:40

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