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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Luis Stitzinger

Erdbeben verwüstet Nepal, Lawine am Everest

Everest-Südseite

Everest-Südseite

Die Zahl der Opfer des verheerenden Erdbebens in Nepal steigt stündlich – inzwischen über 1100. In der Hauptstadt Kathmandu, aber auch in den nahe gelegenen Städten Patan und Bhaktapur, stürzten viele Häuser und Gebäude ein, darunter auch jahrhundertealte Tempelanlagen. Die Erdstöße erreichten eine Stärke von 7,8 auf der Richterskala, das Zentrum des Bebens lag 80 Kilometer nordwestlich von Kathmandu. Mindestens zehn Bergsteiger kamen im Basislager zu Füßen des Mount Everest ums Leben, nachdem die Erdstöße eine gewaltige Lawine vom Pumori ausgelöst hat. Der Siebentausender liegt vis-a-vis dem höchsten Berg der Erde. Die Lage ist dramatisch.

Datum

25. April 2015 | 18:10

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Zu zweit, aber nicht in trauter Zweisamkeit

Alix von Melle und Luis Stitzinger

Alix von Melle und Luis Stitzinger

Das wird eine illustre Bergsteiger-Schar. Im Basislager des deutschen Veranstalters Amical alpin auf der tibetischen Nordseite des Mount Everest versammeln sich im April neben Expeditionsleiter Dominik Müller und seinen Kunden auch noch zwei deutsche Rekordhalter. Zum einen der erfolgreichster Höhenbergsteiger des Landes, Ralf Dujmovits – der 53-Jährige hat als bislang einziger Deutscher die Gipfel aller 14 Achttausender erreicht. Zum anderen Alix von Melle, die mit bisher sechs bestiegenen Achttausendern die Rangliste der erfolgreichsten deutschen Frauen an den höchsten Bergen der Welt anführt. Beide wollen auf Flaschensauerstoff verzichten, aber in getrennten Teams aufsteigen: Ralf mit der Kanadierin Nancy Hansen, Alix mit ihrem Ehemann Luis Stitzinger. Das abrupte Ende ihrer Makalu-Expedition im Mai 2014 hat von Melle abgehakt. „Das ist vorbei und verarbeitet. Ich fühle mich wieder ganz gesund“, sagt mir die 43-Jährige.

Datum

19. März 2015 | 15:42

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Dominik Müller: „Geballte Kompetenz im Basislager“

Dominik Müller, Chef von Amical alpin

Dominik Müller, Chef von Amical alpin

Die Everest-Bergsteiger stehen in den Startlöchern. In vier Wochen reist das Gros von ihnen Richtung Nepal und Tibet. Noch immer steht die verbindliche Entscheidung der nepalesischen Regierung aus, ob und wenn ja, in welcher Form die Besteigungsgenehmigungen der abgebrochenen Frühjahrsaison 2014 in diesem Jahr gelten. Mit dieser Frage muss sich Dominik Müller, Chef des deutschen Veranstalters Amical alpin, nicht herumschlagen. Der 43-Jährige leitet eine Expedition auf der tibetischen Nordseite des Everest. Zu seinem Team gehören neben „normalen“ zahlenden Kunden auch drei hochkarätige deutsche Profis. Ralf Dujmovits, der als bisher einziger Deutscher auf allen Achttausendern stand, will – gemeinsam mit der Kanadierin Nancy Hansen – den Everest ohne Flaschen-Sauerstoff besteigen. Das hat sich auch erfolgreiche Bergsteiger-Ehepaar Alix von Melle und Luis Stitzinger vorgenommen. Die beiden haben jeweils sechs Achttausender auf ihren Konten. Dominik Müller war als Expeditionsleiter bereits an sechs der 14 höchsten Berge der Welt unterwegs. Zweimal erreichte er den Gipfel des Cho Oyo. „Bei den anderen Expeditionen musste ich als Leiter meine persönlichen Interessen hintenan stellen“, erzählt mir Dominik. Diesmal am Everest könnte das anders werden.

Datum

6. März 2015 | 15:27

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Alix von Melle: Nächste Ausfahrt Everest?

Alix von Melle am Makalu

Alix von Melle am Makalu

Der Grat zwischen Wagemut und Übermut ist schmal. Und es kommt immer auf den Blickwinkel an. Wenn ein Bergsteiger einem Strandgänger erklären soll, warum er sich bei einer Bergtour einem Absturzrisiko aussetzt, wird er meistens ein verständnisloses Kopfschütteln ernten. Auf ähnliche Reaktionen muss sich wohl Alix von Melle einstellen, wenn sie im kommenden Frühjahr wirklich nach Tibet aufbrechen sollte, um den Mount Everest ohne Flaschensauerstoff zu besteigen. Schließlich hatte Alix erst im Mai am Makalu einen Gipfelversuch auf über 7500 Metern aus gesundheitlichen Gründen abbrechen müssen.

Datum

17. November 2014 | 13:43

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In memoriam Basti Haag

Basti Haag (1979-2014)

Basti Haag (1979-2014)

Nein, ich habe Sebastian Haag nicht wirklich gekannt. Ich habe ihn nur einmal getroffen – wie man sich halt so trifft in der Bergsteiger-Szene. Vor einem Jahr war das, beim International Mountain Summit (IMS) in Brixen. Damals berichteten er und Benedikt Böhm über ihre Erlebnisse am Manaslu: Am 22. September 2012 war an dem Achttausender in Nepal oberhalb von 6000 Metern eine Lawine abgegangen und hatte zwei Hochlager getroffen. Elf Bergsteiger waren ums Leben gekommen. Bene und Basti hatten Glück gehabt, weil sie aus einem unguten Bauchgefühl heraus ihr Zelt weit abseits der anderen aufgebaut hatten. Die beiden Deutschen hatten nach dem Unglück mehrere Verletzte aus den Schneemassen befreit. Im Oktober 2013 in Brixen sprach ich mit Basti auch über die Gefahren, die er als Extremsportler einging. „Es gibt Momente,  wo man das Gehirn ausschalten muss, und solche, wo man es anlassen muss“, lautete seine Antwort (die ihr unten auch nachhören könnt). „Natürlich kann uns, wie allen anderen auch, etwas passieren. Davor ist niemand gefeit, auch wenn du noch so vorsichtig bist. Und wenn du zu vorsichtig bist, musst du eben zu Hause bleiben, auf die Zugspitze steigen oder beim Münchner Stadtmarathon mitmachen.“

Datum

26. September 2014 | 14:23

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Der Expeditionsleiter: Luis Stitzinger

Luis Stitzinger

Luis Stitzinger

Auch für Luis ist es keine Expedition wie jede andere. „Es ist ein sehr aufregendes Projekt“, sagt Luis Stitzinger. „Eine Erstbesteigung in dieser Höhenklasse bekommt man nicht jeden Tag geboten. Ich freue mich persönlich auch sehr darauf.“ Der Bergführer aus Füssen, der unsere Expedition zum Kokodak Dome leitet, gehört zu den bekanntesten deutschen Höhenbergsteigern. Sechs Achttausender hat der 45-Jährige bereits bestiegen: den Cho Oyu (im Jahr 2000), Gasherbrum II (2006), Nanga Parbat (2008), Dhaulagiri (2009), Broad Peak (2011) und die Shisha Pangma (2013), die letzten fünf gemeinsam mit seiner Frau Alix von Melle. Luis gilt zudem als Spezialist für Skiabfahrten von den höchsten Bergen der Welt.

Datum

2. Juli 2014 | 15:13

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Mittelschwerer Siebentausender

Kokodak Dome (l.)

Kokodak Dome (l.)

Läge der Kokodak Dome nicht im Westen Chinas, sondern in Slowenien, herrschte wohl Hühneralarm. Im Slowenischen ist „Kokodak“ nämlich das lautmalerische Wort für Gegackere. Woher das Ziel unserer Expedition, die Ende der Woche beginnt, seinen Namen hat, konnte ich noch nicht abschließend klären. Ich vermute, dass die Silbe „dak“ auf das uigurische „thak“ zurückgeht, was Berg bedeutet. Und „koko“? Vielleicht das mongolische Wort für „blau“. Blauer Berg? So ganz schlüssig finde ich das aber nicht. Wenn ich das Rätsel noch lösen kann, werde ich es euch wissen lassen. Zweifellos ist „Dome“ das englische Wort für Kuppe, und das trifft die Form des 7129 Meter hohen Gipfels recht präzise.

Datum

30. Juni 2014 | 17:32

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Neuland betreten

Kokodak Dome (linke Bildmitte)

Kokodak Dome (linke Bildmitte)

Zum ersten Mal seit 40 Jahren werde ich das Finale einer Fußball-Weltmeisterschaft verpassen. Unglaublich. Das ist für einen Sportjournalisten in etwa so, als würde ein Bergsteiger eine Einladung zu einer Traum-Expedition ausschlagen. Und so wird auch ein Schuh daraus. Ende kommender Woche werde ich zu einer Expedition aufbrechen. Sie führt mich in den Westen Chinas. Ziel ist der Kokodak Dome, ein 7129 Meter hoher Berg im Kuen-Lun-Gebirge. Er ist – lese und staune – noch unbestiegen. Ein Siebentausender, und noch niemand war oben? Um ehrlich zu sein, streng genommen handelt es sich nicht um einen Haupt-, sondern einen Nebengipfel. Schwamm drüber, denn es ist es wirklich so: Der höchste Punkt ist noch jungfräulich.

Datum

25. Juni 2014 | 16:51

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Lungenödem stoppt Alix von Melle am Makalu

Alix (l.) und Luis am Makalu

Alix (l.) und Luis am Makalu

Das Wichtigste zuerst: Alix von Melle geht es den Umständen entsprechend gut. Die 42-Jährige, mit sechs bestiegenen Achttausendern die erfolgreichste deutsche Höhenbergsteigerin, war Ende vergangener Woche mit ihrem Ehemann Luis Stitzinger zu ihrem zweiten Gipfelversuch am Makalu aufgebrochen. Beide erreichten wie geplant ihr letztes Hochlager auf 7600 Metern. In der folgenden Nacht stiegen Alix und Luis Richtung Gipfel auf. Sie wollten den höchsten Punkt auf 8485 Metern ohne Flaschensauerstoff erreichen. Es sei kalt und windig gewesen, schreibt Luis. „Alix plagte schon seit Tagen wieder intensiver Höhenhusten. So auch an diesem Tag, bei der extrem kalten und trockenen Luft auf über 7500 Metern. Nach einer starken Hustenattacke meinte Alix auf einmal: Irgendetwas stimmt nicht, ich bekomme kaum mehr Luft!“

Datum

30. Mai 2014 | 13:51

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Deutsche Frauenpower am Makalu

Heidi Sand (2012 am Everest)

Heidi Sand (2012 am Everest)

Super-Sonntag am Makalu. Gleich zwei deutsche Bergsteigerinnen erreichten am 25. Mai den 8485 Meter hohen Gipfel des fünfthöchsten Bergs der Erde: Heidi Sand und Billi Bierling. Beide waren im Team von Himalayan Experience unterwegs. Ich bin dementsprechend versucht, beide als erste deutsche Bergsteigerinnen auf dem Makalu zu verbuchen.

Heidi Sand kam durch eine schwere Krankheit zum Höhenbergsteigen. Als 43-Jährige erhielt die Bildhauerin aus Stuttgart die niederschmetternde Diagnose: Darmkrebs. Sie schwor sich: Wenn ich das überlebe, besteige ich den Mount Everest. Beides geschah. Heidi besiegte die Krankheit und stand 2012 auf dem höchsten Berg der Erde. 2013 ließ sie den Cho Oyu folgen und nun im Alter von 47 Jahren den Makalu. 

Datum

27. Mai 2014 | 23:10

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Luis, last minute

Makalu

Der Achttausender Makalu

Achttausender-Bergsteigern geht es nicht anders als normalen Reisenden. Kurz vor der Abreise knubbeln sich die Termine. Beruflich müssen noch die Weichen für die lange Abwesenheit gestellt werden. Dazu gesellen sich private Verpflichtungen und, nicht zu vergessen, die Vorbereitungen für das bevorstehende Projekt. Das geht auch Luis Stitzinger so. Unsere Wege kreuzen sich am Wochenende in Oberstdorf, einen Tag vor Luis‘ Abreise nach Nepal. Dort will sich der 45-Jährige mit seiner Frau Alix von Melle erneut am Makalu versuchen, dem mit 8485 Metern fünfthöchsten Berg der Erde. 2010 hatten die beiden auf 8050 Metern bei Temperaturen von minus 45 Grad Celsius umkehren müssen. Sechs Achttausender hat das Bergsteiger-Ehepaar bereits auf dem Konto: Cho Oyu, Gasherbrum II, Nanga Parbat, Dhaulagiri, Broad Peak und Shishapangma. Alle haben sie ohne Flaschensauerstoff bestiegen. Die 43 Jahre alte Alix ist damit die erfolgreichste deutsche Frau an den höchsten Bergen der Welt.

Datum

7. April 2014 | 10:47

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Makalu, die Zweite!

Alix von Melle und Luis Stiztinger

Alix von Melle und Luis Stitzinger

Manche Berg-Seilschaft endet als eine fürs Leben. Beispiele für Ehen zwischen einer Bergsteigerin und einem Bergsteiger gibt es viele: Gaby und Sigi HupfauerDaniela und Robert Jasper, Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits, um nur einige zu nennen. Auch Alix von Melle und Luis Stitzinger haben sich das Ja-Wort fürs Leben gegeben. 2011 war das, zehn Jahre nachdem es bei einer Expedition zum Aconcagua, dem mit 6962 Metern höchsten Berg Südamerikas, zwischen ihnen gefunkt hatte.

Inzwischen haben beide sechs Achttausender auf dem Bergkonto, fünf davon gemeinsam bestiegen, allesamt ohne Flaschensauerstoff. Die 42 Jahre alte Alix ist damit die erfolgreichste Achttausender-Bergsteigerin Deutschlands. Luis hat sich in der Szene mit spektakulären Skiabfahrten von den höchsten Bergen der Erde einen Namen gemacht. So fuhr der 45-Jährige 2009 als Erster die zentrale Diamirflanke des Nanga Parbat mit Skiern hinunter. In diesem Frühjahr will sich das Bergsteiger-Ehepaar erneut am 8485 Meter hohen Makalu in Nepal versuchen. 2010 hatten die beiden am fünfthöchsten aller Berge in 8000 Meter Höhe umkehren müssen. Anfang der Woche habe ich Alix und Luis auf der ISPO in München getroffen.

Datum

2. Februar 2014 | 17:24

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Expedition wie am Schnürchen

Alix (r.) und Luis auf der Shishapangma

Es gibt so Tage, an denen einfach fast alles passt. Auch an einem Achttausender. Einen solchen erwischten Alix von Melle und Luis Stitzinger am vergangenen Dienstag an der Shishapangma in Tibet. Es sei „ein idealer Gipfeltag“ gewesen, berichtet Luis im Expeditionstagebuch der beiden deutschen Höhenbergsteiger. Sie weichen vom Normalweg ab und steigen über die 2006 vom Basken Iñaki Ochoa de Olza eröffnete Variante durch die Nordostwand Richtung Gipfelgrat. Dort erleben die beiden doch noch ein paar Schrecksekunden.

Datum

4. Mai 2013 | 21:59

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Nummer sechs für Alix und Luis

Alix (l.) und Luis 2012 am Manaslu

Das halbe Dutzend ist voll. Das deutsche Höhenbergsteiger-Ehepaar Alix von Melle und Luis Stitzinger erreichte nach eigenen Angaben am Dienstag um 13.30 Uhr den 8027 Meter hohen Gipfel der Shishapangma in Tibet. Für beide war es der sechste Achttausender. Alix hatte zuvor den  Gasherbrum II (2006), den Nanga Parbat (2008), den Dhaulagiri (2009), den Cho Oyu (2010) und den Broad Peak (2011) bestiegen, jeweils auf den Normalwegen, ohne Flaschensauerstoff. Die 41-Jährige ist die erfolgreichste Höhenbergsteigerin Deutschlands. Ihr Ehemann Luis Stitzinger hatte den Cho Oyu bereits im Jahr 2000 erklommen. Die anderen vier Achttausender hatte der 44-Jährige zusammen mit Alix gemeistert. Die beiden kündigten für die nächsten Tage einen detaillierten Bericht an. Dann erfahren wir auch, ob Luis wie geplant mit den Skiern vom Gipfel abgefahren ist. Dafür spricht ein Blogeintrag des Österreichers Rupert Hauer, der mit den beiden Deutschen unterwegs war: „Die Abfahrt von der Shishapangma mit dem ganzen Gepäck war nicht so genussvoll wie bei einer Lungauer Skitour, aber schnell.“ Herzlichen Glückwünsch, Alix und Luis!

Datum

2. Mai 2013 | 10:59

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