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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Pakistan

Huberbuam blasen Pakistan-Expedition ab

Alexander (r.) und Thomas Huber

Alexander (r.) und Thomas Huber

Die Huber-Brüder haben ihre geplante Expedition zur Nordwand des Siebentausenders Latok I in Pakistan abgesagt – „wegen der politischen Situation in Pakistan“, wie Alexander und Thomas Huber auf Facebook schreiben. „Natürlich schwirrt der Traum dieser gigantischen Wand noch in unseren Köpfen herum. Und wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr eine neue Chance erhalten.“ Die beiden deutschen Spitzenkletterer und ihre Teamgefährten Dani Arnold und Mario Walder saßen bereits auf gepackten Koffern, um Richtung Pakistan zu starten. „Das Risiko war einfach nicht kalkulierbar“, sagt Alexander, als ich ihn am Telefon nach den Gründen für die Absage frage. „Erst die Taliban-Offensive, jetzt die Gegenoffensive der Armee in Nord-Waziristan. Da wird es ganz sicher mehr Terroranschläge geben.“

Datum

25. Juni 2014 | 14:55

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Huberbuam zur Nordwand des Latok I

Alexander Huber

Alexander Huber

Leverkusen ist ein Vorort von Köln. Das empfinden nicht nur viele Kölner so (mich eingeschlossen, wobei ich entschuldigt bin, weil jener Geburts(vor)ort gleichzeitig mein einziger Geburtsfehler ist), sondern offenbar auch Alexander Huber. Als ich den Extrembergsteiger vor seinem Vortrag in Leverkusen treffe und frage, ob er mit der bergfreien Umgebung und der dicken Luft auf 50 Meter Meereshöhe klar komme, antwortet er, dass ihm Köln wohlbekannt sei und er immer wieder gerne dort zu Gast sei. Alexander ist mit 45 Jahren der jüngere der beiden Huberbuam. Der Diplomphysiker war 2013 im Gegensatz zu seinem 47 Jahre alten Bruder Thomas nicht auf Expedition. Stattdessen sorgte sein Buch „Die Angst, dein bester Freund“ für Aufsehen, in dem sich Alexander Huber offener als wohl alle Bergsteiger zuvor zu seinen Ängsten bekennt. Bei unserem Gespräch im „Kölner Vorort“ verrät er, dass die Huberbuam bald wieder gemeinsam losziehen werden.

Alexander, wann erleben wir dich mal wieder auf Expedition?

Die nächste Expedition steht bald an. Mitte Juni geht es in den Karakorum. Schauen wir mal, was passieren wird.

Lässt du die Katze aus dem Sack?

Datum

2. April 2014 | 9:53

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Mit der Kalaschnikow im Anschlag

Polizei-Eskorte für Bergsteiger

Polizei-Eskorte für Bergsteiger

Sicherheit wird groß geschrieben am Nanga Parbat. „Wir hatten die gesamte Zeit auf dem Karakorum-Highway eine Polizei-Eskorte“, sagt Ralf Dujmovits. „Vor und hinter uns fuhren ständig Pickups, auf deren Ladeflächen je zwei Polizisten auf Bänken saßen. Sie hielten ihre Kalaschnikows im Anschlag.“ Ralf ruft mich aus Chilas an, einer kleinen Stadt am Indus, etwa 50 Kilometer Luftlinie vom Achttausender Nanga Parbat entfernt. Weil das Gepäck seines polnischen Begleiters Darek Zaluski nicht rechtzeitig eingetroffen war, hatten sie einen Tag länger als ursprünglich geplant in Islamabad bleiben müssen. Am Samstag wollen Ralf und Darek die Lasten an ihre Träger verteilen, die sich dann auch schon auf den Weg Richtung Diamir-Basislager machen sollen. „Ich werde wohl morgen noch in Chilas bleiben, weil ich noch einige Formalitäten erledigen muss“, sagt Ralf. „Aber wenn alles nach Plan läuft, werden wir wohl in drei Tagen im Basislager eintreffen.“

Datum

20. Dezember 2013 | 17:42

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Dujmovits: Ab 5000 Metern alleine unterwegs

Ralf Dujmovits auf dem Gipfel des Aconcagua

Ralf Dujmovits auf dem Gipfel des Aconcagua

Schnell und allein. Das ist die Taktik, die sich Ralf Dujmovits für seine Winterbesteigung des Nanga Parbat vorgenommen hat. Der Bergsteiger, der als erster Deutscher auf allen 14 Achttausendern stand, wählte eine ungewöhnliche Form, um sich zu akklimatisieren: Der 52-Jährige bestieg den Aconcagua, den höchsten Berg Südamerikas, und verbrachte auch zwei Nächte am 6962 Meter hohen Gipfel. Ralfs Frau, die Österreicherin Gerlinde Kaltenbrunner, fehlt bei der Expedition zum Nanga Parbat. Die 43-Jährige muss ihre beim Training überbeanspruchten Gelenke kurieren. Ralf ist heute nach Pakistan gereist. Während seines kurzen Zwischenstopp zu Hause in Bühl habe ich mit ihm gesprochen:

Ralf, warum der Nanga Parbat?

Der Nanga Parbat ist für mich – und war auch lange Zeit für Gerlinde – der schönste Achttausender. Wann immer wir, nachdem die 14 Achttausender geschafft waren, gefragt wurden, an welchen dieser Berge wir vielleicht noch einmal zurückgehen wollten, haben wir unabhängig voneinander geantwortet: an den Nanga Parbat. 

Und warum ausgerechnet im Winter?

Datum

18. Dezember 2013 | 13:05

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Auf der Jagd nach 7000er-Wänden

Hansjörg Auer

Hansjörg Auer neigt zur Brutalität – verbal, versteht sich! Und auch nur dann, wenn er von etwas erzählt, das ihn begeistert. „Es ist halt ein brutal schöner Berg und ein brutal geiles Ziel“, schwärmt der Topkletterer aus Österreich über den Kunyang Chhish East. Der Berg ist 7400 Meter hoch und liegt im Karakorum in Pakistan. Hansjörg hat den Nebengipfel des Kunyang Chhish (7852 Meter) – wie berichtet – im Sommer mit seinem Bruder Matthias und dem Schweizer Simon Anthamatten erstbestiegen. „Die Kombination Siebentausender, unbestiegen, mit einer so coolen Wand wie der fast 3000 Meter hohen Südwand, die gibt es halt nicht mehr so oft“, sagt der 29-Jährige. „Mich reizen genau diese Expeditionen, wo es am meisten Fragezeichen gibt. Dann wird es interessant und bleibt spannend.“

Datum

15. November 2013 | 13:00

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Mordanschlag am Nanga Parbat

Nanga Parbat

„Killer Mountain“ steht auf dem Schild am Karakorum Highway, dort, wo du einen Blick auf den majestätischen Achttausender Nanga Parbat werfen kannst. Eigentlich soll das Schild an die zahlreichen Tragödien am „Nackten Berg“ im letzten Jahrhundert erinnern, etwa an die von 1937, als 16 Mitglieder einer deutschen Expedition bei einem Lawinenunglück ums Leben kamen. Doch jetzt hat das Schild eine neue, beklemmende Bedeutung erhalten. Ein Killerkommando drang  ins Basislager auf der Diamir-Seite des Nanga Parbat ein und erschoss mindestens zehn Menschen. Die pakistanische Regierung teilte mit, bei den Opfern handele es sich um fünf Bergsteiger aus der Ukraine, vier Chinesen und einen pakistanischen Bergführer.

Datum

23. Juni 2013 | 17:10

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R.I.P.

Gasherbrum I

Keine Zelte, keine Spur, nichts. Fünf Stunden dauerte am vergangenen Samstag ein weiterer Suchflug eines pakistanischen Rettungshubschraubers über den Achttausender Gasherbrum I. Er flog den Normalweg ab, die von Gerfried Göschl, Cedric Hählen und Nisar Hussain eröffnete neue Route auf der Südseite des Bergs und auch andere denkbare Abstiegswege. Ohne Erfolg. Nun ist auch der letzte Funke Hoffnung erloschen, die drei noch lebend zu finden. Auch bei den Familien der Verschollenen.

Datum

3. April 2012 | 19:26

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Zeigt Herz für Pakistan!

„Wir Bergsteiger haben in diesen Ländern sehr viele schöne Erfahrungen machen dürfen, haben viel bekommen und mitgenommen“, schreibt Marc in seinem Kommentar zu meinem Spendenaufruf für die Flutopfer in Pakistan. „Nun wäre es an der Zeit zurückzugeben.“
Marcs Worte gehen mir immer wieder durch den Kopf. Tag für Tag beginnt im Fernsehen fast jeder Bericht aus Pakistan mit Bildern aus der Luft von den überschwemmten Landstrichen. Ich frage mich, ob diese – zugegeben – eindrucksvollen Aufnahmen aus der Distanz nicht dafür sorgen, dass die Katastrophe uns emotional eher fern bleibt. Vielleicht auch ganz einfach aus Selbstschutz, weil wir nicht das gesamte Leid der Welt an uns heran lassen wollen, um nicht in tiefe Depression zu verfallen. Doch in Pakistan sind derzeit Millionen von Menschen ganz konkret von Hunger und Seuchen bedroht und haben das Dach über dem Kopf verloren. Wir dürfen sie nicht ausblenden. Wegsehen verboten!

Datum

20. August 2010 | 8:31

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Auf dem Weg zum K 2 (letzter Teil): Traumberg, Berg meiner Träume

„Ciao“, erscholl es aus allen Ecken. Zeitgleich mit uns traf die italienische K 2-Expedition im Basislager ein. Mehrmals hatten wir uns in den vergangenen Tagen auf dem Gletscher getroffen. Mit ihrer aufschäumenden Lebensfreude, Herzlichkeit und Gastfreundschaft waren mir die Italiener ans Herz gewachsen.

Riesen-Tipi

Das Basislager am K 2 hatte 2004 fast die Ausmaße der Lager auf beiden Seiten des Mount Everest. In einem langen, breiten Streifen stand Zelt an Zelt. Nicht zu übersehen war, wo die größte Gruppe untergebracht war: Die „Casa Italia“, ein rund zehn Meter hohes spitzes Zelt, das wie ein überdimensionales Tipi aussah, bildete das Zentrum des italienischen Camps.


Blick aus dem Zelt auf den König der Achttausender

Mein Zelt stand nicht weit entfernt. Ich aß jedoch mit den Mitgliedern eines internationalen Teams, das eigentlich gar keines war. Ein durchaus übliches Verfahren an den Achttausendern: Um sich die Kosten für die teure Expeditionsgenehmigung der Regierung, das „Permit“, zu teilen und die Organisation der Anreise, des Materialtransports und der Verpflegung in dritte Hände zu geben, schließen sich kleinere Gruppen zu einer großen zusammen. Als ich im K 2-Basislager eintraf, waren einige Bergsteiger dieser bunt gemischten Truppe im Aufstieg, einige erholten sich von ihren ersten Erkundungstrips.

Datum

3. Juli 2010 | 12:47

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Auf dem Weg zum K 2 (Teil 1): Nichts für schwache Nerven

Die Klettersaison am Mount Everest und den anderen Achttausendern in Nepal hat mit Beginn der Monsunzeit geendet, die im Karakorum in Pakistan läuft. Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits befinden sich auf der Anreise zum K 2. Für mich war das der Anlass, noch einmal im Tagebuch meiner Reportagetour zum K 2-Basislager im Jahr 2004 zu blättern. In einer kleinen Serie lasse ich euch nun mit mir zum „König der Achttausender“ reisen – auch auf die Gefahr hin, dass sich in den vergangenen Jahren das eine oder andere geändert haben könnte.


Rawalpindi, aus dem Flugzeug fotografiert

Meinen ersten Weltuntergang erlebte ich in Rawalpindi nahe Islamabad. Twin Cities, Zwillingsstädte, werden die beiden genannt. Dabei könnten sie kaum unterschiedlicher sein. Rawalpindi ist in Jahrhunderten gewachsen und pulsiert. Islamabad dagegen wurde Ende der 1950er Jahre als neue Hauptstadt Pakistans auf dem Reißbrett entworfen und beherbergt vor allem Behörden, Banken und Unternehmen. Alle Straßen kreuzen sich im rechten Winkel, die Stadtviertel tragen keine Namen, nur Buchstaben.

Datum

22. Juni 2010 | 6:38

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