Search Results for Tag: Shishapangma
Todesfall an der Shishapangma
Die traurigen Nachrichten aus dem Himalaya reißen nicht ab. Am Achttausender Shishapangma in Tibet ist ein deutscher Bergsteiger an einem Höhenhirnödem gestorben. Der Expeditionsveranstalter Amical alpin teilt mit, der Bergsteiger aus dem Chiemgau habe zu einer Gruppe von sechs Teilnehmern gehört, die zusammen mit dem Expeditionsleiter Thomas Lämmle und dem Sherpa Pasang am 10. Mai den 8013 Meter hohen Zentralgipfel der Shishapangma erreicht habe. Beim Abstieg hätten sich bei dem Bergsteiger zunächst Symptome eines Höhenlungenödems gezeigt.
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Expedition wie am Schnürchen
Es gibt so Tage, an denen einfach fast alles passt. Auch an einem Achttausender. Einen solchen erwischten Alix von Melle und Luis Stitzinger am vergangenen Dienstag an der Shishapangma in Tibet. Es sei „ein idealer Gipfeltag“ gewesen, berichtet Luis im Expeditionstagebuch der beiden deutschen Höhenbergsteiger. Sie weichen vom Normalweg ab und steigen über die 2006 vom Basken Iñaki Ochoa de Olza eröffnete Variante durch die Nordostwand Richtung Gipfelgrat. Dort erleben die beiden doch noch ein paar Schrecksekunden.
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Nummer sechs für Alix und Luis
Das halbe Dutzend ist voll. Das deutsche Höhenbergsteiger-Ehepaar Alix von Melle und Luis Stitzinger erreichte nach eigenen Angaben am Dienstag um 13.30 Uhr den 8027 Meter hohen Gipfel der Shishapangma in Tibet. Für beide war es der sechste Achttausender. Alix hatte zuvor den Gasherbrum II (2006), den Nanga Parbat (2008), den Dhaulagiri (2009), den Cho Oyu (2010) und den Broad Peak (2011) bestiegen, jeweils auf den Normalwegen, ohne Flaschensauerstoff. Die 41-Jährige ist die erfolgreichste Höhenbergsteigerin Deutschlands. Ihr Ehemann Luis Stitzinger hatte den Cho Oyu bereits im Jahr 2000 erklommen. Die anderen vier Achttausender hatte der 44-Jährige zusammen mit Alix gemeistert. Die beiden kündigten für die nächsten Tage einen detaillierten Bericht an. Dann erfahren wir auch, ob Luis wie geplant mit den Skiern vom Gipfel abgefahren ist. Dafür spricht ein Blogeintrag des Österreichers Rupert Hauer, der mit den beiden Deutschen unterwegs war: „Die Abfahrt von der Shishapangma mit dem ganzen Gepäck war nicht so genussvoll wie bei einer Lungauer Skitour, aber schnell.“ Herzlichen Glückwünsch, Alix und Luis!
Frommer Wunsch
Deutschlands erfolgreichste Höhenbergsteigerin ist ein Nordlicht. Zumindest wurde Alix von Melle in Hamburg geboren und ist in Ahrensburg in Schleswig-Holstein aufgewachsen. Doch das liegt schon lange zurück. Seit vielen Jahren lebt und arbeitet die 41-Jährige in München. Fünf Achttausender hat Alix schon bestiegen – auf den Normalwegen, ohne Flaschensauerstoff: den Gasherbrum II (2006), den Nanga Parbat (2008), den Dhaulagiri (2009), den Cho Oyu (2010) und den Broad Peak (2011). Im Frühjahr 2012 musste sie – wie hier berichtet – mit ihrem Ehemann Luis Stitzinger am Manaslu 200 Meter unter dem Gipfel umkehren, weil ein Gewitter losbrach. In diesem Jahr wolle sie sich an der 8027 Meter hohen Shishapangma in Tibet versuchen, erzählt mir Alix, als wir uns auf der ISPO in München über den Weg laufen. Ich nutze die Gelegenheit und bitte sie um ihren Beitrag zu den „Everest-60“-Pinnwänden (siehe rechte Blogseite, dort könnt ihr Alix auch hören).
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Gelesen: 8000+
Morgen feiert Ueli Steck Geburtstag. Der Top-Bergsteiger aus der Schweiz wird 36 Jahre alt – eigentlich noch ziemlich jung, gemessen an dem, was er in den Bergen bereits geleistet hat. Nicht nur mit seinen Speed-Solo-Projekten an den klassischen Alpen-Nordwänden, sondern in den vergangenen Jahren auch an den höchsten Bergen der Welt. Vor allem um diese Expeditionen geht es in Uelis Buch „8000+ – Aufbruch in die Todeszone“, das ich euch wärmstens empfehle – und das nicht, weil ich ihm zum Geburtstag eine Freude machen will.
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Paukenschlag am Everest?
Ueli lässt sich nicht gerne in die Karten schauen: „Man soll immer darüber sprechen, was man gemacht hat und nicht, was man noch vorhat.“ Zu gerne hätte ich gewusst, was der Schweizer Extrembergsteiger Ueli Steck in diesem Frühjahr am Mount Everest konkret plant. Aus dem, was der 35-Jährige preisgab (unser Gespräch könnt ihr unter dem Artikel anhören), schließe ich dreierlei: Gesetzt ist, dass er auf Flaschensauerstoff verzichtet, sehr gut möglich, dass er eine neue Route versucht und denkbar, dass er dabei eine Seilschaft mit Ralf Dujmovits und Gerlinde Kaltenbrunner bildet.
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Schnell und sicher hoch hinaus
„Heute war ich joggen, auf den Kala Patthar“, schreibt Ueli Steck. Joggen? Ich erinnere mich noch gut. 2002 war ich das erste Mal im Himalaya, auf Reportagereise zum Basislager des Mount Everest. Der 5675 Meter hohe Kala Patthar war der höchste Punkt, den ich damals erreichte. Der Berg ist eigentlich ein Schutthügel, sein Name bedeutet nicht umsonst „Schwarzer Stein“. Erst von dort oben eröffnet sich im Khumbu-Tal der Blick auf das Gipfeldreieck des höchsten Bergs der Erde. Mein Fortbewegungsstil damals war das Gegenteil von Joggen. Nach Luft japsend quälte ich mich hinauf. Als ich den höchsten Punkt erreichte, fühlte ich mich um zehn Jahre gealtert. Aber ich war und bin eben nicht Ueli Steck.
Ueli Steck
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Pasabán besteigt ihren 14. Achttausender
Die Zahl 17 hat ihr Glück gebracht. Am 17. April bestieg die Spanierin Edurne Pasabán in Nepal die Annapurna, ihren 13. Achttausender. Am heutigen 17. Mai erreichte sie mit ihrem Team um 07.30 Uhr MESZ den höchsten Punkt der Shishapangma in Tibet, 8027 Meter hoch. Es sei ein sehr emotionaler Augenblick gewesen, schreibt die 36 Jahre alte Baskin in ihrem Blog. Sie habe ihre Teamkameraden umarmt und Freudentränen geweint.
Pasabán auf dem Gipfel der Shishapangma
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Pasabán zum Gipfelversuch aufgebrochen
2004 traf ich Edurne Pasabán im Basislager des K 2 – als einzige Bergsteigerin in einem spanischen Team, das sich am zweithöchsten Berg der Erde versuchte. Expeditionsleiter war Juanito Oiarzabal, dem es als sechstem Mensch und erstem Spanier gelungen war, die 14 Achttausender zu besteigen, allesamt ohne Sauerstoff. Pasabán wirkte 2004 eher schüchtern, Oiarzabal schwang die großen Reden.
K 2 – schön, aber gefährlich
Beide erreichten später den 8611 Meter hohen Gipfel, beide zogen sich anschließend beim Abstieg nach einem Wettersturz schwere Erfrierungen zu. Pasabán verlor zwei Zehen-Glieder, litt danach an Depressionen, zog sich aus der Szene zurück. Doch sie kehrte zurück und verkündete bald ihr Ziel: Sie wollte alle 14 Achttausender besteigen und das so schnell wie möglich.
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