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Abriss der Schule hat begonnen
Es war schlicht zu gefährlich. Im Dorf Thulosirubari im nepalesischen Erdbebengebiet haben Einheimische und Helfer der Internationalen Organisation für Migration (IOM) damit begonnen, die Trümmer der Schule abzutragen. Der Grund: Das bei dem Beben am 25. April schwer beschädigte Gebäude steht „gefährlich nahe der Stelle, wo immer wieder Kinder spielen“, schreibt mir Arjun Gatraj, der Vorsitzende des Schulverwaltungskomitees. Das Erdgeschoss der „Gerlinde-und-Ralf-Schule“ war – wie berichtet – bei dem Beben in sich zusammengesackt, die Schule ist nicht mehr zu retten. „Wir stehen im Augenblick vor dem Problem, wie wir das Hauptgebäude abreißen und den Schutt entsorgen sollen“, sagt Arjun. „Uns fehlt dafür das Geld. Und die nepalesische Regierung kann uns nicht helfen.“
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Millardenversprechen an Nepal
30 Sekunden, die Nepal um Jahre zurückwarfen. Heute vor zwei Monaten bebte die Erde und verwüstete viele Gebiete des Himalaya-Staates. Bis jetzt registrierte die Regierung Nepals mehr als 8800 Tote und über 22.000 Verletzte. Wie viele Menschen genau am 25. April ihr Leben verloren, wird möglicherweise nie geklärt werden können. Viele Opfer liegen unter Schlamm und Geröll begraben. Sie alle zu bergen, ist unmöglich. In entlegenen Bergregionen haben zudem die Überlebenden die Toten schnell bestattet oder verbrannt, lange bevor die ersten Hilfsteams die Katastrophengebiete erreichten. Erst eine neue Volkszählung könnte annähernd Aufschluss über die genaue Zahl der Toten geben. Der letzte Zensus in Nepal liegt gerade einmal vier Jahre zurück. Eine Volkszählung dürfte allerdings auf der aktuellen Prioritätenliste ganz weit unten stehen. 6,7 Milliarden US-Dollar benötigt Nepal für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben. Das sagte Außenminister Mahendra Bahadur Pandey heute bei einer Geberkonferenz in Kathmandu, an der Vertreter von mehr als 60 Staaten teilnahmen.
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Hilfsprojekt: School up!
Es wirkte, als hätte der Zauberer David Copperfield eine seiner aufwändigen Illusionen inszeniert. „Die Schule war viel kleiner, als ich sie in Erinnerung hatte“, erzählt Ralf Dujmovits. „Ich habe es erst gar nicht kapiert, dass das untere Stockwerk einfach zusammengesackt war. Alles darüber war scheinbar stehen geblieben. Erst als wir näher herankamen, habe ich das Ausmaß der Schäden gesehen. Das hat mir wirklich die Tränen in die Augen getrieben.“ Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteiger besuchte anderthalb Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal die „Gerlinde-und-Ralf-Schule“ in Thulosirubari. Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits hatten mit ihrer finanziellen Unterstützung maßgeblich dazu beigetragen, dass die Schule, ein Projekt der „Nepalhilfe Beilngries“, 2009 eröffnet werden konnte. „Wenn du dann plötzlich verspürst, dass man das Ding nur noch abreißen kann, fängst du einfach an zu heulen.“ Ihr könnt dabei helfen, dass die Schule wieder aufgebaut wird. Die Aktion steht unter dem Motto „School up!“
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Stille, wo früher Trubel war
Ralf Dujmovits ist erschüttert. „Ich habe selten so etwas Deprimierendes und Trauriges gesehen“, sagt Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteiger, als er mich aus Kathmandu anruft. Gerade ist er von einer ganztägigen Fahrt in die Region Sindhupalchowk, rund 80 Kilometer nordöstlich der Haupstadt, zurückgekehrt. In keinem Bezirk Nepals starben bei dem verheerenden Beben heute vor zwei Wochen mehr Menschen als in Sindhupalchowk. Mehr als 3000 Tote hat die Regierung dort bisher gezählt, über 7900 sind es in ganz Nepal.
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