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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Patagonien

Frauen-Power in Patagonien

Papert und Smith-Gobat auf dem Gipfel des Torre Central

Papert und Smith-Gobat auf dem Gipfel des Torre Central

Den Sportkletterschuh am einen Fuß, am anderen einen Schuh mit Steigeisen – das sollte sich Ines Papert patentieren lassen. Die deutsche Topkletterin kreierte die eigenwillige Technik kürzlich in einer schwierigen Passage in der Ostwand des 2800 Meter hohen Torre Central in Patagonien. „Die Seillänge lies mir keine andere Wahl“, berichtet Ines. „Eine für mich völlig unbekannte Technik, deren Namen ich vielleicht prägen könnte: ‚hochgepapert‘?“ Sie habe sich wirklich mit allen Mitteln die extrem schwierige Route „Riders on the Storm“ hinaufgekämpft, sagt Ines: „Ich nutzte meine Eisgeräte nicht nur zum Klettern, sondern auch als Zwischensicherung.“ Zusammen mit der 36 Jahre alten Neuseeländerin Mayan Smith-Gobat gelang der 41-Jährigen an dem Granitturm die erst fünfte Begehung der Route, die 1991 von den deutschen Kletterlegenden Wolfgang Güllich, Kurt Albert, Bernd Arnold, Norbert Bätz und Peter Dittrich eröffnet worden war. 

Datum

3. März 2016 | 13:11

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Patagonisches

Traumberge Patagoniens: Fitz Roy (l.) und Cerro Torre (r.)

Traumberge: Fitz Roy (l.) und Cerro Torre (r.)

Es gibt noch einige weiße Flecken auf meiner Wunsch-Weltkarte. Patagonien gehört dazu. Die Granitberge dort zählen nicht zu den höchsten, aber gewiss zu den schönsten Bergen der Welt. Jahr für Jahr ziehen sie Top-Kletterer aus aller Herren Länder an – und schicken sie häufig wieder unverrichteter Dinge heim. An kaum einem anderen Ort ist das Wetter so wechselhaft und unberechenbar wie in den Bergen am Südzipfel Südamerikas. Aus Patagonien erreichten uns zuletzt eine gute und eine traurige Nachricht.

Datum

24. Februar 2014 | 18:58

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Mr. Nordwand

Robert Jasper

Robert Jasper hat eine Schwäche für Nordwände. „Ich möchte dort neue Maßstäbe setzen“, sagt der 43 Jahre alte deutsche Extrembergsteiger. Das hat er längst getan. Bereits 1991 durchstieg er die drei klassischen Alpen-Nordwände (Eiger, Matterhorn, Grande Jorasses) solo, auf schwierigen Routen und dabei äußerst schnell. In diesen Wänden vollendete er im Oktober vergangenen Jahres eine weitere spektakuläre Trilogie: „Ich wollte das Freiklettern (Anm.: Haken, Klemmkeile und Seil werden nur zur Sicherung, nicht zur Fortbewegung genutzt) in die großen Nordwände übertragen“, erläutert Robert sein Projekt, das ihn fast ein Jahrzehnt lang beschäftigt hat. Mit den Schweizern Markus Stofer (2003 Grandes Jorasses) und Roger Schaeli (2010 Eiger, 2011 Matterhorn) gelangen ihm die ersten freien Begehungen schwierigster Routen. Zwischendurch habe er manchmal am Erfolg gezweifelt, räumt Jasper ein. „Die Wände sind in der direkten Linie wirklich gefährlich.“

Datum

22. Februar 2012 | 17:20

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