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Von dicker Luft in extrem dünne
Dicke Luft – im Volksmund bedeutet das schlechte Laune. Bei Extrembergsteigern, die sich im Himalaya und Karakorum herumtreiben, ist der Begriff dagegen positiv besetzt. „Drei Nächte lang atmeten wir die dicke Luft und konnten uns prima erholen“, schreibt Ralf Dujmovits im Expeditionstagebuch vom K 2, dem zweithöchsten Berg der Erde. Ralf, seine Frau Gerlinde (Kaltenbrunner) und die anderen Bergsteiger des Teams nutzten die angekündigten Schlechtwetter-Tage, um ins sogenannte „Chinese Basecamp“ auf 3850 Meter abzusteigen. Dort wird der Sauerstoff mit deutlich mehr Druck in die Lungen gepresst als weiter oben. Man atmet „dicke“ Luft ein, der Körper atmet auf.
Es grünt so grün …
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Lager III am K 2 erreicht
Das Team um Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits hat sich wieder fünf Tage lang durch die Schneemassen auf der chinesischen Südseite des K 2, des zweithöchsten Bergs der Erde, gewühlt. Nachdem „Wetterfrosch“ Charly Gabl ein Schönwetterfenster von sechs Tagen vorausgesagt hatte, brachen die Bergsteiger am 19. Juli vom Basislager auf.
Im Aufstieg nach Lager III
„Noch sehr bescheidenes Wetter – ab unserem Depot durchgängig Schneefall und starker Nebel – bescherte uns fast 30 Zentimeter Neuschnee. Der ließ uns bei Ankunft in Lager I zunächst auch an unseren weiteren Plänen zweifeln“, schreiben Gerlinde und Ralf in ihrem Expeditionstagebuch. „Der Aufstieg über den sehr spaltenreichen Gletscher mit mehreren glimpflich verlaufenen Spaltenstürzen tat sein übriges.“
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Schwerer als erwartet
Was für ein schöner Berg! Dass der K 2 von der pakistanischen Seite aus eine echte Majestät unter den Bergen ist, habe ich 2002 mit eigenen Augen gesehen. Seine Flanken auf chinesischer Seite sind nicht weniger beeindruckend. Das zeigen die Bilder, die Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits geschickt haben. Mit ihrem Team versuchen sie, den zweithöchsten Berg über den selten begangenen Nordpfeiler zu besteigen.
Wie schön!
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Neues aus dem Karakorum
In den letzten Wochen war ich selbst viel in den Alpen unterwegs. Deshalb habe ich es ein wenig versäumt, euch über die Expeditionen im Karakorum auf dem Laufenden zu halten. Der Österreicher Gerfried Göschl hat inzwischen den Gasherbrum I in Pakistan bestiegen, jenen Achttausender, an dem er im vergangenen Winter gescheitert war. Der Aufstieg zum G I soll aber nur die Ouvertüre gewesen sein für seinen Versuch am K 2.
Ralf Dujmovits am Nordpfeiler des K 2
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Mit dem Kamel zum K 2
Das Ehepaar mit der weltweit größten Achttausender-Erfahrung ist wieder unterwegs. Gerlinde Kaltenbrunner, die 13 der 14 höchsten Berge der Welt bestiegen hat, und ihr Ehemann Ralf Dujmovits, der schon auf allen Achttausendern stand, haben sich auf den Weg zum K 2 gemacht. Sie wollen den zweithöchsten aller Berge über die selten versuchte chinesische Nordseite besteigen. Heute Mittag, kurz vor ihrem Abflug vom Frankfurter Flughafen Richtung Asien, telefonierte ich noch mit Gerlinde und Ralf (Unten könnt ihr die beiden auch hören).
Gerlinde und Ralf
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Happy Birthday, Gerlinde
Willkommen im Club! Jetzt hat auch Gerlinde Kaltenbrunner die 30er-Zone des Lebens verlassen. Die Topbergsteigerin aus Österreich feiert heute ihren 40. Geburtstag. Ihr großes Projekt, alle 14 Achttausender ohne Atemmaske zu besteigen, nimmt Gerlinde mit ins neue Lebensjahrzehnt.
Noch immer fehlt ihr der K 2 in der Sammlung. In diesem Jahr stand sie wieder einmal kurz davor, dem „König der Achttausender“ in Pakistan auf das Haupt zu steigen – als sie von einem tragischen Unfall gebremst wurde. Der Schwede Fredrik Eriksson, mit dem Gerlinde am geplanten Gipfeltag aufgebrochen war, stürzte vor ihren Augen 1000 Meter tief in den Tod.
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Seven Summits
Ralf Dujmovits hat gemeinsam mit seiner Frau Gerlinde Kaltenbrunner und allen Mitgliedern der von ihm geleiteten Expedition den 4884 Meter hohen Gipfel der Carstensz Pyramide in Indonesien erreicht, des höchsten Bergs von Ozeanien. Glückwunsch!
Gerlinde und Ralf
Damit hat Ralf nun die „Seven Summits“ komplett, die höchsten Gipfel aller Kontinente. Einige davon bestieg er mehrfach wie den Denali in Alaska, auch bekannt als Mount McKinley, oder den Aconcagua in Argentinien. Apropos Gipfel, ich fahre morgen zum International Mountain Summit nach Brixen in Südtirol, einem großen Treffen von Bergsteigern aus aller Welt. Von dort werde ich mich melden.
Hiro, der Stehauf-Mann
Ob er – wie Katzen sprichwörtlich – sieben Leben hat, weiß ich nicht. Drei aber hat Hiro sicher. Zweimal ist Hirotaka Takeuchi dem Tod nämlich bereits von der Schippe gesprungen. 2005 war ich nahe dabei. Ich berichtete in Tibet, vom Basislager auf dem Zentralen Rongbukgletscher aus, über den Versuch Gerlinde Kaltenbrunners, Ralf Dujmovits’ und ihres japanischen Freunds Hiro, die Nordwand des Mount Everest zu durchsteigen. Die Wetterverhältnisse ließen es nicht zu. Das Trio beschloss, zum Nordsattel und von dort aus über die tibetische Normalroute zum Gipfel auf 8850 Metern aufzusteigen. Wenige Wochen zuvor war den drei Bergsteigern die erste Überschreitung der 8027 Meter hohen Shishapangma gelungen: durch die Südwand hinauf, auf der Nordseite hinunter.
Ralf und Gerlinde bringen Hiro 2005 zurück ins Basislager
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Stangls Gipfellüge: „Unerklärlich, enttäuschend, schädlich“
Ich habe mal bei Gerlinde (Kaltenbrunner) und Ralf (Dujmovits) nachgefragt, was sie von Christian Stangls Fuschnummer am K 2 halten.
Gerlinde und Ralf daheim in Bühl
Schließlich hatten die beiden zur gleichen Zeit wie Stangl mehrere Wochen im Basislager des K 2 verbracht. Allerdings befanden sie sich bereits auf der Heimreise, als der 44-Jährige zu seinem letzten Versuch aufbrach.
Hier Gerlindes und Ralfs Antwort, die kurz und bündig ausfiel: „Christian Stangl haben wir persönlich gekannt, sein Verhalten ist uns unerklärlich. Die Lüge über seinen Gipfelerfolg finden wir äußerst enttäuschend und schadet dem Alpinsmus und der Profi-Alpinszene.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
Leid ohne Ende
Normalerweise wirkt die Ankunft im Hushe-Tal nach einer Expedition zu den Bergriesen im Karakorum wie eine Rückkehr ins Leben. Nach Wochen in Schnee, Eis und Fels erwarten einen in dem wildromantischen Tal grüne Almen mit Rindern, man wähnt sich fast im Allgäu. Dann das erste Dorf, zurück in der Zivilisation.
Kleine Bäche wurden zu reißenden Flüssen
Als jedoch Gerlinde (Kaltenbrunner) und Ralf (Dujmovits) nach ihrer K 2-Expedition ins Hushe-Tal abstiegen, liefen sie mitten hinein in eine Katastrophe.
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K 2: „Leichtsinnsfehler“ mit tödlicher Folge
Meine Gedanken sind bei Gerlinde. Was geht jetzt wohl in ihr vor? Zweimal innerhalb von drei Jahren musste die 39 Jahre alte Österreicherin miterleben, wie in unmittelbarer Nähe befreundete Bergsteiger tödlich verunglückten. 2007 am Dhaulagiri geriet sie selbst in eine Lawine, konnte sich aber aus den Schneemassen befreien. Die Spanier Santiago Sagaste und Ricardo Valencia hatten weniger Glück und kamen ums Leben. Und jetzt am K 2 wieder so ein Schockerlebnis: Vor Gerlindes Augen stürzte der Schwede Fredrik Ericsson, mit dem sie zu einem Gipfelversuch aufgebrochen war, an ihr vorbei rund 1000 Meter tief in den Tod.
Gedenkstelle für die Opfer des K 2: Ericsson war das 79.
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Tödlicher Absturz am K 2
Schock für Gerlinde: Vor ihren Augen ist der schwedische Extrembergsteiger und –skifahrer Fredrik Ericsson tödlich abgestürzt. Ralf berichtet aus dem K-2-Basislager, dass Gerlinde mit Fredrik und dessen Freund Trey Cook aus den USA in der vergangenen Nacht vom obersten Lager auf rund 8000 Metern aus Richtung Gipfel aufgestiegen sei. Zu dieser Zeit habe es starken Wind und schlechte Sicht gegeben. Die Wetterprognose sei jedoch günstig gewesen. Trey Cook sei vor der Schlüsselstelle, dem lawinengefährdeten „Flaschenhals“, umgekehrt. Eine Stunde später dann das Drama. Gerlinde habe sich, so Ralf, „mit Entsetzen gemeldet: Fredrik sei an ihr vorbei gestürzt und sie steige sofort ab, um nach ihm zu schauen. Kurze Zeit später meldet sie sich wieder, dass sie nur einen der beiden Skier, die Fredrik mit sich trug, gefunden hätte.“ Gerlinde vermute, dass der Schwede, der im tiefen Schnee unangeseilt vorstieg, einen Haken in einen Fels habe schlagen wollen und dabei weggerutscht sei.
Fredrik Ericsson stürzte am K 2 tödlich ab
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K 2, die zweite!
Auf ein Neues. Gerlinde und Ralf befinden sich wieder im Aufstieg zum 8611 Meter hohen Gipfel des K 2. Laut ihrem Heim-Team in Bühl im Schwarzwald brach das leistungsstarke Bergsteiger-Ehepaar am Dienstag vom Basislager auf und erreichte den ersten Biwakplatz auf rund 6300 Metern. Am nächsten Tag stiegen die beiden bis auf 7300 Meter auf.
Heute wollen sie die sogenannte „Schulter“ auf knapp 8000 Metern erreichen.
Ralf in der Česen-Route auf einer Höhe von etwa 7500 Metern
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Wo bleibt Gerlindes verdienter Lohn?
Kann man sich einen Berg verdienen? Wenn es danach ginge, müsste Gerlinde beim nächsten Anlauf auf den Gipfel des K 2 schweben, leicht wie eine Feder, ohne einen Tropfen Schweiß zu vergießen. Fünfmal war die 39-Jährige nun schon auf oder oberhalb der knapp 8000 Meter hohen Schulter des Bergs, fünfmal musste sie umkehren. Stets waren es das Wetter oder die Verhältnisse am zweithöchsten Berg der Erde, nie eigene Schwäche, die Gerlinde zwangen, auf die letzte Etappe bis zum 8611 Meter hohen Gipfel zu verzichten.
Gerlinde am K 2 in luftiger Höhe
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Wieder nichts: Gerlinde und Ralf müssen umkehren
Was hat der K 2 nur gegen Gerlinde? Auch im dritten Anlauf wies der zweithöchste Berg der Erde die Österreicherin ab. Zu viel Neuschnee in der Aufstiegsroute hatte Gerlinde (Kaltenbrunner) und ihren Mann Ralf (Dujmovits) gebremst. Sie erreichten erst spät ihr höchstes Lager auf etwa 8000 Metern, von dem aus sie zum 8611 Meter hohen Gipfel aufbrechen wollten. „Die zu kurze Erholungszeit und in der Nacht aufkommender Wind ließen einen heutigen Gipfelversuch nicht zu“, teilte ihr Team in Deutschland mit. Beide stiegen ins Basislager ab.
Gerlinde im Biwakzelt am K 2
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