Search Results for Tag: Stangl
Mr. Triple
Dreimal hoch auf Christian Stangl! Wer hätte das vor drei Jahren für möglich gehalten? Der 47 Jahre alte Österreicher vervollständigte nach eigenen Angaben als erster Bergsteiger weltweit die „Triple Seven Summits“: Er stand auf den Gipfeln der jeweils drei höchsten Bergen aller Kontinente. Am vergangenen Freitag bestieg er im Kaukasus den letzten in seiner Sammlung noch fehlenden Berg, den Shkhara an der Grenze zwischen Russland und Georgien. Mit 5193 Metern ist er der dritthöchste Berg Europas.
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Stangls Panoramaschwenk
Doppelt hält besser. Nachdem Christian Stangl auf seiner Homepage bereits die GPS-Livedaten seines Aufstiegs auf den K 2 veröffentlicht hatte, legt der Österreicher nun auf YouTube ein Gipfelvideo nach. „Ich bin so froh, dass ich da nimmer hin muss. Über den Berg bin ich drüber“, sagte der 46-Jährige – der 2010 mit seinem Gipfelschwindel am selben Berg für unrühmliche Schlagzeilen gesorgt hatte. Seht selbst:
P.S. Der Bergsteigerverband Pakistans (ACP) hat zwei Todesfälle am Broad Peak bestätigt. Zuzana Hofmanová – so der ACP – werde seit dem 31. Juli vermisst, nachdem sie als erste Tschechin den Achttausender bestiegen habe. Muhammad Baquir, ein pakistanischer Hochträger, sei bei einem Spaltensturz ums Leben gekommen. Insgesamt – so der ACP – hätten 13 Bergsteiger den Broad Peak bestiegen.
Das ewige Fragezeichen
Diesmal dürften genügend Zeugen vor Ort gewesen sein. Christian Stangl vermeldet auf seiner Homepage, dass er den 8611 Meter hohen Gipfel des K 2 erreicht hat. Als Beleg fügt der Österreicher die während seines Aufstiegs übermittelten GPS-Positionsdaten bei. Wie Stangl standen mehr als 20 weitere Bergsteiger auf dem zweithöchsten Berg der Erde, darunter auch Pavel Bém, der frühere Oberbürgermeister der tschechischen Hauptstadt Prag. Da dürfte sich doch wohl einer gefunden haben, der ein sauberes Gipfelfoto von dem Österreicher geschossen hat. Wie kein zweiter Bergsteiger ist Stangl nämlich gezwungen, seine Gipfelerfolge wasserdicht zu dokumentieren. Denn: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.
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Auf dem Grat
Armer Jogi. Joachim Löw erging es bei der EM wie mir am Putha Hiunchuli. Kurz vor dem Gipfel musste er umkehren. Und nun gehen die Diskussionen los. Warum schaffte er es nicht bis ganz oben? Falsche Taktik? Schlechte Vorbereitung? Zu wenig gebissen? Soll er jetzt zurücktreten? Und das Ganze nur, weil Italien an einem Abend schlicht besser war. Aber beim Fußball ist es eben wie beim Bergsteigen. Hier wirst du an Gipfeln, dort an Titeln gemessen. Eigentlich Kokolores. Wie auch immer, die Fußball-EM ist Geschichte. Zeit, den Blick nach Pakistan zu wenden. Denn dort sind inzwischen zahlreiche Expeditionen am Berg.
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Eier (und Gipfelquatsch) mit Soße
Ich war in Nepal. Zumindest mit der Nase. Ich brauchte mich nur über den Topf zu beugen, die Augen zu schließen und fühlte mich schon in ein Restaurant in Kathmandu versetzt. Um die noch in Menge vorhandenen Ostereier einem sinnvollen Ende zuzuführen, hatte meine Frau ein Rezept des WDR-Kochs Helmut Gote ausprobiert: Indische Eier. Köstlich. Ich weiß, Kathmandu liegt nicht in Indien, aber die Zutaten Ingwer, Kurkuma und Curry sind auch in der nepalesischen Küche verbreitet. Ich habe nach Ostern ein paar Tage ausgespannt, daheim am Rhein. Ab und zu informierte ich mich, was an den höchsten Bergen los war. Eigentlich recht wenig. Die Bergsteiger sind vor Ort, akklimatisieren sich aber noch. Für ein mittleres Rauschen im Blätterwald sorgte ein schwaches Remake der Bergsteiger-Seifenoper „Gipfellüge“.
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Harte Hunde
Temperaturen von minus 40 Grad Celsius, Schneesturm. Keinen Hund würde man vor die Tür jagen. Doch dieses Wetter ist ganz nach dem Geschmack der „harten Hunde“ unter den Bergsteigern, der Spezialisten für Winterbesteigungen. Wie im vergangenen Winter haben sie sich auch diesmal vor allem Ziele im Karakorum in Pakistan ausgesucht. Schließlich können sie hier noch alpinistisches Neuland betreten. Während die Achttausender in Nepal allesamt bereits im Winter bestiegen wurden (die meisten in den 1980er Jahren von polnischen Expeditionen), dauerte es bis Anfang 2011, ehe erstmals Bergsteiger in der kalten Jahreszeit auf dem Gipfel eines Bergriesen im Karakorum standen: Dem Italiener Simone Moro, dem Kasachen Denis Urubko und dem Kanadier Cory Richards gelang am 4. Februar am 8034 Meter hohen Gasherbrum II die erste Winterbesteigung eines der fünf Achtttausender in Pakistan. Jetzt rücken Simone und Denis dem Nanga Parbat auf den Pelz.
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They always come back
Der Karakorum füllt sich. Einige Expeditionsteams haben sich auf den Weg zu den Achttausendern in Pakistan gemacht. Unter den Anwärtern befinden sich prominente Namen. So will der Österreicher Gerfried Göschl mit seinem Landsmann Günther Unterberger, dem Kanadier Louis Rousseau und dem Spanier Alex Txikon zunächst („zur Akklimatisation“) den Gasherbrum I besteigen, um sich anschließend am K 2 an einer neuen Route durch die Ostwand zu versuchen. Im März waren Göschl, Rousseau und Txikon mit ihrem Plan gescheitert, den G I erstmals im Winter zu besteigen.
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Zurechtgelegt
Im Kopf habe ich mir Christian Stangl schon zurechtgelegt. Was hast du dir nur dabei gedacht, vorzugeben auf dem Gipfel des K 2 gestanden zu haben? Hattest du wirklich geglaubt, du kämest mit dem getürkten Foto durch? War dir nicht klar, dass du damit nicht nur dir selbst, sondern der gesamten Profibergsteiger-Szene schaden würdest? Das will ich den 44 Jahre alten Österreicher fragen.
Stangls Lüge über den Gipfelerfolg am K 2 sorgte weltweit für Schlagzeilen
2004 sind wir gemeinsam Richtung Baltoro-Gletscher in Pakistan unterwegs gewesen, im selben Kleinbus auf dem Karakorum-Highway. Er wollte damals mit einem Freund den Broad Peak besteigen, ich war auf Reportagereise zum K 2-Basislager. Seit damals habe ich Christian nicht mehr getroffen, wohl aber seine Projekte als „Skyrunner“ aus der Ferne verfolgt. Nun also begegne ich ihm wieder, diesmal in der Rolle des Gipfelschwindlers vom zweithöchsten Berg der Erde.
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Stangls Gipfellüge: „Unerklärlich, enttäuschend, schädlich“
Ich habe mal bei Gerlinde (Kaltenbrunner) und Ralf (Dujmovits) nachgefragt, was sie von Christian Stangls Fuschnummer am K 2 halten.
Gerlinde und Ralf daheim in Bühl
Schließlich hatten die beiden zur gleichen Zeit wie Stangl mehrere Wochen im Basislager des K 2 verbracht. Allerdings befanden sie sich bereits auf der Heimreise, als der 44-Jährige zu seinem letzten Versuch aufbrach.
Hier Gerlindes und Ralfs Antwort, die kurz und bündig ausfiel: „Christian Stangl haben wir persönlich gekannt, sein Verhalten ist uns unerklärlich. Die Lüge über seinen Gipfelerfolg finden wir äußerst enttäuschend und schadet dem Alpinsmus und der Profi-Alpinszene.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
Stangl am K 2: „In Trance“ gelogen
Vor zehn Tagen hatte ich an dieser Stelle mit aller Vorsicht über die Zweifel an Christians Stangls Besteigung des K 2 berichtet und angeregt, er solle doch eindeutigere Fotos vorlegen, um den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Jetzt ist die Bombe geplatzt. Stangl hat eingeräumt, dass er den Gipfel des K 2 nicht erreicht hat. Der 44 Jahre alte Österreicher gab zu, dass sein Gipfelfoto auf etwa 7500 Metern entstanden sei, also etwa auf Höhe von Lager drei, gut 1000 Meter unterhalb des höchsten Punktes. Kritiker hatten das anhand von Vergleichen mit anderen Fotos vom K 2 bereits rekonstruiert. Die Schlinge zog sich immer weiter zu. Stangl blieb nur die Flucht nach vorn.
Christians Fusch-Gipfelfoto
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Neid oder berechtigte Zweifel?
War Oh Eun Sun wirklich die erste Frau, die auf allen 14 Achttausendern stand? Hat Christian Stangl tatsächlich als einziger Bergsteiger in diesem Jahr den K 2 bestiegen? Über diese Fragen wird derzeit in der Szene diskutiert.
Ende März wurde Oh in Südkorea noch gefeiert
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Stangl besteigt K 2
Einer hat es doch noch geschafft. Der Österreicher Christian Stangl erreichte nach eigenen Angaben am 12. August den 8611 Meter hohen Gipfel des K 2. Der 44-Jährige war allein unterwegs. Ihm gelang die erste Besteigung des zweithöchsten Bergs der Erde seit 2008, die einzige in diesem Jahr.
Christians Gipfelfoto
„Die Sicht war nicht besonders gut, aber brauchbar“, sagte Stangl per Satellitentelefon nach der Rückkehr ins Basislager. „Ich hatte gar keine Freude am Gipfel – es war komisch. Wahrscheinlich realisiere ich das erst in ein paar Tagen! Der Berg ist so saugefährlich!“ Wie zuvor auch Gerlinde und Ralf berichtete auch Christian über Steinschlag in der Route.
Stangl blieb nur kurz am Gipfel und kehrte dann schnellstmöglich wieder ins Basislager zurück. Ingesamt brauchte er für Auf- und Abstieg knapp drei Tage. „Wenn Bergsteigen immer so wäre wie die letzten 70 Stunden hier am K2 würde ich sofort damit aufhören“, sagte Christian anschließend.
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