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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Kurt zum 80.

Am Concordiaplatz: Kurt in der Mitte, links der legendäre pakistanische Hochträger "Little Karim" Balti

Erstmals traf ich Kurt 2003, in der Stadt, deren Namen ein Kölner nicht nennen darf. In D…..dorf weilte Kurt Diemberger bei Freunden. Für eine Radioreportage über den großen Bergsteiger Hermann Buhl wollte ich mir von ihm erzählen lassen, wie das war im Jahr 1957 im Karakorum. Damals hatten die Österreicher Buhl, Diemberger, Markus Schmuck und Fritz Wintersteller Alpingeschichte geschrieben: Als erste bestiegen sie den Achttausender Broad Peak in Pakistan –  und das im „Westalpenstil“: mit minimaler Ausrüstung, ohne Hochträger und ohne Flaschensauerstoff. Eine Revolution im Zeitalter der Großexpeditionen im Himalaya.

Datum

16. März 2012 | 8:54

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Keine Hoffnung mehr

Verschollen: Gerfried, Nisar, Cedric (v.l.)

„Es ist jetzt an der Zeit, der Realität ins Auge zu sehen“, schreibt Gerfried Göschls Frau Heike auf der Internetseite des vermissten österreichischen Bergsteigers. „So schwer es uns allen auch fällt, sie gehen zu lassen, wie haben keine andere Wahl.“ Nach tagelangem Schlechtwetter waren heute zwei pakistanische Spezialhubschrauber gestartet und hatten beide Seiten des Bergs abgeflogen – vergeblich. „Es sind keine Lebenszeichen der Bergsteiger entdeckt worden“, so Heike Göschl.

Datum

15. März 2012 | 13:58

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Suche bisher erfolglos

Vermisst: Gerfried Göschl (l.) und Cedric Hählen

Der Aufstieg zweier pakistanischer Bergsteiger hat noch keinen Aufschluss über das Schicksal der drei vermissten Bergsteiger am Achttausender Gasherbrum I gebracht. Der spanische Bergsteiger Alex Txikon sagte den Machern der Internet-Seite „Karakorum Climbers News“ per Satellitentelefon, die beiden Pakistaner Shaheen Baig und Abbas seien wieder ins Basislager abgestiegen. Sie seien bei ihrer Suche bis Lager II auf 6200 Metern gelangt, hätten aber auf der Nordseite des Bergs keine Spur von dem seit Freitag verschollenen Trio ausmachen können.

Datum

14. März 2012 | 18:07

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Sitzen sie das schlechte Wetter aus?

Polnisches Lager III auf 7040 Metern

Und wieder ist die Sonne in Pakistan untergegangen – ein weiterer Tag ohne ein Lebenszeichen der Bergsteiger Gerfried Göschl (Österreich), Cedric Hählen (Schweiz) und Nisar Hussain (Pakistan) am Achttausender Gasherbrum I im Karakorum. Das Warten zehrt an den Nerven. Das wird auch an der Zahl der Leser-Kommentare auf Göschls Blog sichtbar, die beim letzten Artikel mit der Überschrift „Keine Spur von Nisar, Cedric und Gerfried“ die Hunderter-Marke überschritten hat. Während aus vielen Zuschriften große Sorge spricht, sehen erfahrene Bergsteiger noch lange keinen Grund, die Hoffnung aufzugeben.

Datum

13. März 2012 | 17:02

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Noch immer kein Lebenszeichen

(Neue) Aufstiegsroute des Trios am G I

Die Sorge um den Österreicher Gerfried Göschl, den Schweizer Cedric Hählen und den Pakistaner Nisar Hussain wächst. Seit Freitag gibt es am Achttausender Gasherbrum I in Pakistan kein Lebenszeichen von dem Bergsteiger-Trio. Zuletzt waren die drei rund 250 Meter unterhalb des Gipfels gesehen worden. Ob sie den höchsten Punkt erreicht haben, wie geplant auf der anderen, also der Nordseite abgestiegen oder vielleicht doch über die Südseite, darüber kann nur spekuliert werden. Der Spanier Alex Txikon hat zwei Helikopter für eine Suchaktion angefordert. Wegen schlechten Wetters konnten sie am Sonntag nicht starten.

Datum

12. März 2012 | 12:26

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Warten auf Gerfried und Co.

Gerfried Göschl

Stürme sind immer schlecht. Auch Sonnenstürme. Die geladenen Sonnenteilchen, die der Erde um die Ohren fliegen, stören die Satellitennetze. Möglicherweise ist das der Grund dafür, dass wir nach wie vor auf Neuigkeiten vom Österreicher Gerfried Göschl, dem Schweizer Cedric Hählen und dem Pakistaner Nisar Hussain warten.

Datum

10. März 2012 | 16:52

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Zwei Polen am Gipfel des G I

Gasherbrum I, auch Hidden Peak genannt

Die erste Winterbesteigung des Achttausenders Gasherbrum I in Pakistan ist perfekt. Die beiden Polen Adam Bielecki und Janusz Golab hätten um 8.30 Uhr Ortszeit den 8080 Meter hohen Gipfel im Karakorum erreicht, heißt es auf der Internetseite der von Artur Hajzer geleiteten Expedition. Die Bergsteiger seien ohne Flaschensauerstoff über die Normalroute auf der Nordseite des Bergs aufgestiegen. Nach Möglichkeit wollten Bielecki und Golab heute noch bis Lager 2 auf 6450 Metern absteigen, wo Expeditionsleiter Artur Hajzer die beiden erwarte.

Datum

9. März 2012 | 11:16

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Chance nutzen, die keine ist

Gerfrieds Lager 1 auf 6200 Metern

Auf ein Neues! Die Bergsteiger der beiden Winterexpeditionen am Achttausender Gasherbrum I im Karakorum in Pakistan sind zu ihrem jeweils zweiten Gipfelversuch aufgebrochen. Der Österreicher Gerfried Göschl, der Schweizer Cedric Hählen und der Pakistaner Nisar Hussain wollen heute bis auf eine Höhe von 7000 Metern aufsteigen. Der morgige Donnerstag scheint als Gipfeltag geeignet zu sein.

Datum

7. März 2012 | 12:06

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Khitrikova tot

Maria Khitrikova (1990-2012)

Die Ukraine trauert um ihren aufgehenden Stern am Bergsteigerinnen-Himmel. Maria genannt „Masha“ Khitrikova kam am Elbrus, dem mit 5642 Metern höchsten Berg Europas, ums Leben. Sie wurde nur 21 Jahre alt. Khitrikova hatte eine Gruppe von Bergsteigern auf den Gipfel geführt. Beim Abstieg wartete sie auf zwei Teammitglieder, die zurückgeblieben waren. Die Dreier-Seilschaft geriet bei Temperaturen von minus 20 Grad Celsius in Nebel und Sturm. Rettungskräfte fanden einen der Bergsteiger in einer Höhe von 4100 Metern. Er berichtete, dass das Trio während des Abstiegs dreimal abgerutscht sei. Beim letzten Mal habe er den Kontakt zu seinen beiden Gefährten verloren. Die Leiche Khitrikovas wurde auf 4700 Metern gefunden. 

Datum

6. März 2012 | 14:36

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Paukenschlag am Everest?

Ueli Steck

Ueli lässt sich nicht gerne in die Karten schauen: „Man soll immer darüber sprechen, was man gemacht hat und nicht, was man noch vorhat.“ Zu gerne hätte ich gewusst, was der Schweizer Extrembergsteiger Ueli Steck in diesem Frühjahr am Mount Everest konkret plant. Aus dem, was der 35-Jährige preisgab (unser Gespräch könnt ihr unter dem Artikel anhören), schließe ich dreierlei: Gesetzt ist, dass er auf Flaschensauerstoff verzichtet, sehr gut möglich, dass er eine neue Route versucht und denkbar, dass er dabei eine Seilschaft mit Ralf Dujmovits und Gerlinde Kaltenbrunner bildet.

Datum

5. März 2012 | 16:28

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Abenteurer des Jahres

Die Leser des US-Magazins National Geographic haben Sano Babu Sunuwar und Lakpa Tshering zu den „Abenteurern des Jahres“ gekürt.  Die beiden Sherpas hatten am 21. Mai 2011 den Mount Everest bestiegen, waren vom Gipfel mit einem Tandem-Gleitschirm 31 Kilometer weit nach Namche Bazaar geflogen und anschließend im Kajak 850 Kilometer weit zum Indischen Ozean gepaddelt. Wie herrlich sich die beiden über die Auszeichnung gefreut haben, könnt ihr hier sehen:

Datum

3. März 2012 | 21:36

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Vollmond, Chang und Yeti-Dung

Genau vermessen

8844 (Messung China 2005), 8848 (Indien 1954) oder 8850 Meter (USA 1999)? Wie hoch ist denn nun der Mount Everest? Um das endgültig zu klären, hat Krishna Raj, der Leiter des nepalesischen Katasteramts, jetzt um ausländische Hilfe gebeten. Die Regierung wolle den Streit ein für alle Mal beilegen. Nepal habe dafür aber weder das nötige Geld, noch das Fachwissen. Das können wir doch schneller erledigen, denke ich mir und rufe mal eben Chomolungma an.

Datum

2. März 2012 | 22:53

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Dauerlabor am Mount Everest

Tief einatmen!

Die Eroberung des Nutzlosen, wie der französische Pionier Lionel Terray einmal das Bergsteigen genannt hat, ist doch für etwas von Nutzen: für die Medizin. Die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Universität Lhasa in Tibet haben vereinbart, am Mount Everest auf über 6000 Metern Höhe ein Höhenforschungslabor einzurichten – und das auf Dauer. Die Wissenschaftler wollen besser verstehen, wie sich menschliche Zellen an den Sauerstoffmangel anpassen. Von den Erkenntnissen könnten viele profitieren: die Bewohner des Himalaya, Bergsteiger, die auf Expedition in große Höhe gehen, aber auch Menschen im Flachland. Schließlich gibt es Lungenkrankheiten, die durch Sauerstoffmangel ausgelöst werden.

Datum

29. Februar 2012 | 17:18

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Wunden lecken

Gerfried kehrte um

Wer einen Achttausender im Winter besteigen will, braucht viel Kraft, Glück und auch einen langen Atem. Das Team um den Österreicher Gerfried Göschl und die Bergsteiger der polnischen Expedition brachen ihre Gipfelversuche am Gasherbrum I im Karakorum ab. „Wir haben auf Grund des Neuschnees sehr lange bis 6700 Meter gebraucht“, ließ Gerfried in seinem Blog wissen.

Datum

28. Februar 2012 | 16:40

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Nach Sturm, vor (Gipfel-) Sturm

Notdürftig geflickt

Die „Mutter aller Winterstürme“ ist am Wochenende über den Karakorum in Pakistan gezogen. Hart erwischt hat der Orkan mit Windgeschwindigkeiten bis zu 120 Stundenkilometer auch die beiden Expeditionen, die sich am Achttausender Gasherbrum I aufhalten. „Ich muss gestehen, so etwas habe ich noch nie erlebt“, schreibt der Österreicher Gerfried Göschl in seinem Blog. „Mit viel Glück und vollem Einsatz der ganzen Mannschaft war es uns möglich, das lebenswichtige Basislager zu halten.“ Drei Zelte stehen auf der Verlustliste, drei weitere wurden schwer beschädigt. 

Datum

27. Februar 2012 | 17:56

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