Search Results for Tag: Simone Moro
Gipfelvorstoß am Freitag
Showdown am Nanga Parbat! Das internationale Bergsteiger-Team auf der Diamir-Seite des Bergs hat Lager 4 erreicht, auf etwa 7100 Metern, in der Bazhin-Mulde, einem großen Gletscherkessel unterhalb des Gipfeltrapezes. Morgen früh wollen der Spanier Alex Txikon, der Pakistaner Ali Sadpara, der Italiener Simone Moro und die Südtirolerin Tamara Lunger zu ihrem Gipfelvorstoß aufbrechen, um die erste Winterbesteigung des 8125 Meter hohen Bergs in Pakistan zu vollenden – obwohl der Wind im Gipfelbereich wahrscheinlich erst Freitagnacht abflauen wird. „Optimale Windbedingungen werden für den späten Abend des 26. und den ganzen 27. Februar erwartet. Bis dahin zu warten, würde jedoch eine Extra-Nacht in Lager 4 auf über 7000 Metern bedeuten“, schreibt Igone Mariezkurrena aus dem Basislager. “Obwohl der Wind heute Nacht und auch morgen früh mit 35 Stundenkilometern aus Nordwesten blasen wird (deshalb bietet das Gipfeltrapez keinen Schutz), haben sich die vier Teammitglieder entschlossen, zwischen 5.30 und 6 Uhr (Ortszeit) Richtung Gipfel zu starten, um sich nicht extrem niedrigen Temperaturen auszusetzen.“ Hals und Beinbruch – und viel Glück!
Am Freitag zum Gipfel des Nanga Parbat?
Der Nanga-Zug rollt wieder. Nachdem sie wegen starken Windes einen Tag in Lager 2 auf 6100 Metern festgesessen hatten, stiegen der Spanier Alex Txikon, der Pakistaner Ali Sadpara, der Italiener Simone Moro und die Südtirolerin Tamara Lunger heute auf der Kinshofer-Route – der Normalroute auf der Diamir-Seite des Nanga Parbat – nach Lager 3 auf 6700 Metern auf. „Der Gipfel sieht von hier schon richtig nahe aus“, funkte Simone ins Basislager. Am Donnerstag will das Quartett das letzte geplante Hochlager auf 7200 Metern erreichen. Wenn alles passt, planen die vier Bergsteiger dann für Freitag ihren Gipfelversuch.
weiterlesen
Nächster Gipfelversuch am Nanga Parbat
Das Wetterfenster am Nanga Parbat öffnet sich. „Es sieht aus, als ob das Fenster da wäre, das gute, das definitive“, schreibt Igone Mariezkurrena aus dem Basislager auf der Diamirseite des 8125 Meter hohen Bergs in Pakistan. „Wenn alles gut läuft und ihre Körper mitspielen, könnte es Alex Txikon, Ali Sadpara, Simone Moro und Tamara Lunger eine Chance für die erste Winterbesteigung des Nanga Parbat eröffnen.“ Das Quartett ist heute vom Basislager aus auf der Kinshofer-Route direkt bis Lager zwei auf 6100 Metern aufgestiegen.
weiterlesen
Lunger: „Der Prinz muss lange kämpfen“
Die Hängepartie am Nanga Parbat geht weiter. 15 Zentimeter Neuschnee bedecken das Basislager auf der Diamir-Seite. Möglicherweise müssen Alex Txikon, Ali Sadpara, Simone Moro und Tamara Lunger ihren eigentlich für Sonntag geplanten Aufstieg verschieben, mit dem sie sich neuerlich akklimatisieren wollten. Das Tischtuch zwischen dem Spanier Txikon und dem Italiener Daniele Nardi scheint endgültig zerschnitten zu sein. „JA, die Zusammenarbeit ist beendet“, schreibt mir Alex aus dem Basislager. „Obwohl ich dieser Kooperation mehr als eine Chance gegeben habe, war es letztlich unmöglich, sie fortzusetzen.“ Der Streit belastet auch Tamara Lunger. Die 29 Jahre alten Südtirolerin hat bereits zwei Achttausender bestiegen: 2010 als jüngste Frau den Lhotse (mit Flaschensauerstoff) und 2014 den K 2 (ohne Atemmaske). Am Nanga Parbat ist sie erneut mit dem Italiener Simone Moro unterwegs. Im vergangenen Jahr hatten die beiden ihren Versuch am Manaslu wegen starker Schneefälle abbrechen müssen. Ich habe Tamara im Nanga-Parbat-Basislager kontaktiert.
Tamara, das schlechte Wetter hält euch nun schon seit Tagen im Basislager fest. Wie vertreibst du dir die Zeit und dich selbst fit?
weiterlesen
Zoff am Nanga Parbat
Da hat es wohl gescheppert, im Diamir-Basislager am Nanga Parbat. „Die Zusammenarbeit zwischen [dem Spanier] Alex Txikon und dem Italiener Daniele Nardi ist unmöglich geworden, wegen offensichtlicher und fortwährender Meinungsverschiedenheiten darüber, wie die Expedition weitergehen soll“, heißt es auf Txikons Internetseite. Es habe „unterschiedliche Arbeitsrhythmen und Prioritäten“ gegeben, außerdem „widersprüchliche Darstellungen einiger Vorkommnisse und auch Differenzen über das Verhalten im Basislager“. Ob sich die Streithähne noch einmal zusammenraufen oder der Bruch nicht mehr zu kitten ist, bleibt abzuwarten. Es fällt jedenfalls auf, dass Nardi beim letzten Ausflug des Teams fehlte. Txikon, Tamara Lunger, Simone Moro und Ali Sadpara hatten am Montag eine Windpause genutzt, um mit Schneeschuhen bis auf eine Höhe von 5100 Metern aufzusteigen.
weiterlesen
Rätselraten am Nanga Parbat
Der Himmel über dem Nanga Parbat ist klar, aber ich stochere im Nebel. Aus den wild umherwirbelnden Informationen im Internet versuche ich mir zusammenzureimen, welche Bergsteiger am neunthöchsten Berg der Erde gerade wo sind. Die Sonne ist in Pakistan längst untergegangen, ich gehe also davon aus, dass die Bergsteiger inzwischen in ihren Zelten Schutz gesucht haben. Wie weit der Pole Tomek Mackiewicz und die Französin Elisabeth Revol bei ihrem ersten Gipfelverstoß gekommen sind, ist unklar. Der Pakistaner Arslan Ahmed, der zum Team gehört hatte, wegen gesundheitlicher Probleme aber vorzeitig abgereist war, hatte um 10.30 Uhr Ortszeit zum letzten Mal Kontakt zu Tomek.
weiterlesen
Schockfrosten am Nanga Parbat
Rekordtemperaturen wird es in diesem Winter am Nanga Parbat wohl kaum geben, jedenfalls nicht nach oben. „Leider ist das Januar-Wetter am Nanga extrem schlecht verglichen mit den vergangenen beiden Jahren”, schreibt der Pole Adam Bielecki, der mit seinem Landsmann Jacek Czech im Alpinstil – also ohne Flaschensauerstoff und feste Hochlager – auf der Diamir-Seite des Bergs über die Kinshofer-Route auf den 8125 Meter hohen Gipfel steigen will. „Bisher gab es noch keinen einzigen Tag, an dem das Wetter gut genug für einen Gipfelversuch gewesen wäre.“ Die Quecksilbersäule sank in den vergangenen Tagen auf minus vierzig Grad Celsius, manchmal sogar darunter. Dazu wehte ein kräftiger Wind und es schneite. Bielecki und Czech wollen nach eigenen Angaben in diesen Tagen auf eine Höhe von mindestens 7000 Metern aufsteigen, „um die Akklimatisierung wiederzuerlangen, die es uns erlaubt, auf besseres Wetter zu waren“. Das klingt, als könnten sich die beiden Polen auch vorstellen, vor ihrem ersten Gipfelversuch nicht mehr ins Basislager abzusteigen. Adam und Jacek hatten sich vor ihrer Reise nach Pakistan schon am 6893 Meter hohen Vulkan Ojos del Salado in Chile vorakklimatisiert.
weiterlesen
Wenn das Murmeltier am Nanga Parbat grüßt
Was machen eigentlich Bill Murray und Andie MacDowell in diesem Winter? Vielleicht reisen die beiden Hollywood-Stars ja nach Pakistan, um in der Welt der Höhenbergsteiger ein Remake ihres Klassikers „Und täglich grüßt das Murmeltier“ zu drehen. Denn auch am Nanga Parbat wiederholt sich alljährlich dasselbe Spiel: Mehrere Expeditionsteams treffen dort ein, um den „Nackten Berg“ erstmals im Winter zu besteigen. Und regelmäßig kehren sie zwei Monate später erschöpft und mit leeren Händen heim. 27 Expeditionen erging es bisher so. Auch in diesem Winter werden sich wieder fünf Teams an dem 8125 Meter hohen Berg versuchen, der neben dem K 2 der einzige Achttausender ist, der noch nie in der kalten Jahreszeit bestiegen wurde. Zwei der Teams tragen sogar das Murray/MacDowell-Muster – auch wenn der Name der einen Expedition eher nach einem Disney-Film klingt.
weiterlesen
Lunger und Moro: Tschüss, Manaslu!
Die Südtirolerin Tamara Lunger und ihr italienischer Teampartner Simone Moro haben ihre Expedition zum achthöchsten Berg der Erde beendet. Ursprünglich hatten sie nicht nur den 8167 Meter hohen Hauptgipfel des Manaslu besteigen wollen, sondern in einem Zug auch noch den vorgelagerten 7992 Meter hohen Pinnacle East. „Es begann als Winterexpedition und endet als Frühlingsprojekt, zumindest dem Kalender nach, nicht aber mit Blick auf die Wetterbedingungen. Ich schreibe ‚endet‘, weil Tamara und ich in den vergangenen Stunden diese endgültige Entscheidung getroffen haben“, schreibt Simone aus dem Basislager auf 4800 Metern. „Wir haben all unsere Geduld, Optimismus, Erfahrung und Schläue aufgebraucht. Für dieses Jahr bleibt der Manaslu für uns beide ein Traum, den wir zurückstellen.“
weiterlesen
Zurück am Manaslu
Manaslu, auf ein Neues! Die Südtirolerin Tamara Lunger und der Italiener Simone Mono sind mit dem Hubschrauber zurück ins Basislager zu Füßen des achthöchsten Bergs der Erde geflogen. Dort hatten die beiden Anfang März die Flucht ergriffen, nachdem sie im Neuschnee regelrecht versunken waren und sich die Lawinengefahr extrem erhöht hatte. „Es schaut so aus, als wäre unser Camp ziemlich zerstört“, schreibt Tamara in ihrem Blog.
weiterlesen
Am Manaslu eingeschneit und ausgeflogen
Die Südtirolerin Tamara Lunger und der Italiener Simone Moro haben am Manaslu die Flucht ergriffen. Die beiden ließen sich mit einem Hubschrauber nach Samagaon ausfliegen, dem Dorf zu Füßen des Achttausenders in Nepal. Nach den heftigen Schneefällen der vergangenen Tage sei „die Lage außer Kontrolle geraten“, sagt Simone. Mehr als fünf Meter Schnee türmen sich im Basislager auf 4700 Metern. Dem kleinen Team gelang es kaum noch, die Zelte freizuschaufeln. Wegen der Schneemassen war der eigentlich lawinensichere Standort akut gefährdet. Gestern streifte eine Lawine das Lager. Die 28-Jährige Tamara, die noch vor einigen Tagen so euphorisch klang, fand das „nicht mehr lustig“. Auch der erfahrene Simone ist von der extremen Wetterlage beeindruckt.
weiterlesen
„Bergidylle“ der speziellen Art
Schwerbewaffnete Polizisten im Basislager – ganz ehrlich, mir würde das die Freude am Bergsteigen gründlich vermiesen. Demnächst sollen diese Spezialtrupps in Pakistan nicht nur die Ausnahme sein, sondern zur Regel werden, zumindest an Prestigebergen wie dem Nanga Parbat (8125 Meter), dem K 2 (8611 Meter) oder dem Rakaposhi (7788 Meter) und auch in vielbesuchten Lagern auf den Gletschern im Norden des Landes. In der Region Gilgit-Baltistan wurde in dieser Woche eine Spezialeinheit der Polizei für große Höhen vorgestellt. Sie ist zunächst 50 Mann stark und soll später auf 100 Polizisten aufgestockt werden. Die Sicherheitskräfte erhalten Spezialkleidung gegen die große Kälte und werden von Bergsteigern trainiert, damit sie im Notfall auch bei Rettungsaktionen helfen können. In erster Linie aber werden sie zum Schutz der Bergsteiger abgestellt. „Wegen der andauernden Militäroffensive im Land gibt es ein hohes Risiko von Vergeltungsangriffen. Wir können es uns nicht leisten, dass sich ein Zwischenfall wie der am Nanga Parbat wiederholt“, sagte Polizeisprecher Mubarak Jan.
weiterlesen
Der Best-Ager ist wieder unterwegs
Wenn jemand ein „Best Ager“ unter den Bergsteigern ist, dann Carlos Soria. Der Spanier legte jenseits der 50 erst richtig los. Mit 51 Jahren bestieg Carlos den Nanga Parbat, seinen ersten Achttausender. Inzwischen ist er 76 (!) Jahre alt und hat elf der 14 höchsten Berge der Welt auf seinem Konto. Dieser Senior ist einfach nicht zu bremsen. Wenn alles so läuft, wie er sich das vorstellt, könnte Soria spätestens im Frühjahr 2016 als dann 77-Jähriger seine Sammlung komplettieren und damit der mit Abstand älteste Mensch sein, der auf allen 14 Achttausendern stand. Bisher hält diesen „Rekord“ der Pole Piotr Pustelnik, der 2010 als 58-Jähriger seinen letzten Achttausender bestieg. In diesem Frühjahr hat sich Carlos Soria gleich zwei Bergriesen in Nepal vorgenommen: die 8091 Meter hohe Annapurna und den nicht weit entfernten 8167 Meter hohen Dhaulagiri. Sollte es ihm gelingen, beide zu besteigen, fehlt ihm nur noch die 8027 Meter hohe Shishapangma in Tibet. Carlos hält sich bereits in Nepal auf.
weiterlesen
Moro plant Winter-Traverse am Manaslu
Die Katze ist aus dem Sack. Simone Moro hat verraten, wohin ihn seine Himalaya-Winterreise führen wird: Der 47-Jährige Italiener will den Manaslu in Nepal besteigen, den mit 8163 Metern achthöchsten Berg der Erde. Nicht jedoch über die Normalroute, sondern mit dem Umweg über den vorgelagerten 7992 Meter hohen Pinnacle East. Erstmals war diese spektakuläre Traverse den beiden Polen Jerzy Kukuczka und Artur Hajzer im November 1986 gelungen, also im Herbst. Auch die erste Winterbesteigung des Manaslu – ohne Traverse – ging auf das Konto von Polen: Maciej Berbeka and Ryszard Gajewski erreichten im Januar 1984 den Gipfel. Simone Moro wird in den nächsten Tagen nicht alleine zum Manaslu aufbrechen.
weiterlesen
Moro: „Winter-Bergsteigen ist Alpinismus pur“
Der Mann kann die Finger nicht vom Winterbergsteigen lassen. Drei Winter-Erstbesteigungen von Achttausendern hat der Italiener Simone Moro auf seinem Bergsteiger-Konto: Shishapangma (2005), Makalu (2009) und Gasherbrum II (2011). „Ich habe bereits zwölf Expeditionen im Winter gemacht“, erzählt mir der 47-Jährige, als ich ihn in meiner Heimatstadt Köln treffe. „Das macht zusammen viele Monate.“ Ich will natürlich wissen, was er als Nächstes plant:
Simone, du hast die meisten der letzten Winter an Achttausendern verbracht. Was steht diesmal an?
Ich bereite ein neues Projekt vor, das aber noch geheim ist. Nicht weil ich etwas zu verbergen hätte, sondern weil ich noch auf die Besteigungsgenehmigung warte. Zu Beginn des Winters hatte ich eine Idee, habe dafür aber keine Genehmigung der chinesischen Behörden erhalten. Ich musste meinen Plan ändern. Deshalb möchte ich ihn nicht bekanntgeben, bevor ich nicht hundertprozentig sicher bin. So viel kann ich dir sagen: Ich werde erst Anfang 2015 aufbrechen, ziemlich spät, aber immer noch im Winter.
Wie viel kannst du verraten? Wird es wieder ein Achttausender sein? Es gab das Gerücht, du wolltest die erste Winterbesteigung des Mount Everest von der Nordseite aus versuchen.
weiterlesen
Feedback
Comments deactivated