Alte Freunde
In diesen Tagen brechen viele Bergsteiger in den Himalaya auf. Ihr Ziel: die höchsten Berge der Welt. Mit besonderem Interesse blicke ich in diesem Frühjahr in Richtung Mount Everest. Auf gut 5300 Metern Höhe werden sich dort gleich drei Bergsteiger das Basislager teilen, mit denen ich 2007 am Achttausender Manaslu unterwegs war. Der damalige Expeditionsleiter Ralf Dujmovits will mit seiner Frau Gerlinde Kaltenbrunner und David Göttler versuchen, den 7861 Meter hohen Gipfel des Nuptse über den noch nicht durchstiegenen Nordost-Grat zu erreichen (mehr dazu bald hier). Und dann sind da noch Rolf Eberhard und Richard Stihler, die vor vier Jahren ebenfalls zum Manaslu-Team gehört hatten.
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Wieviel Öko ist drin?
Ein bisschen Recherche täte gut. Seit Tagen lese ich – nicht nur in Boulevard-Zeitungen – Schlagzeilen wie „Putzfimmel oder was? Zwei Deutsche räumen den Mount Everest auf“ oder „Frühjahrsputz am Mount Everest“. Die Rede ist von den beiden Aachener Bergsteigern Paul Thelen (68) und Eberhard Schaaf (61), die sich in den nächsten Tagen auf den Weg zum höchsten Berg der Erde machen, um … ja was eigentlich? Natürlich um den Everest zu besteigen. Die beiden machen daraus auch gar keinen Hehl, aber offenbar finden die Medien die Putznummer interessanter.
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Keine Hoffnung mehr
„Es ist jetzt an der Zeit, der Realität ins Auge zu sehen“, schreibt Gerfried Göschls Frau Heike auf der Internetseite des vermissten österreichischen Bergsteigers. „So schwer es uns allen auch fällt, sie gehen zu lassen, wie haben keine andere Wahl.“ Nach tagelangem Schlechtwetter waren heute zwei pakistanische Spezialhubschrauber gestartet und hatten beide Seiten des Bergs abgeflogen – vergeblich. „Es sind keine Lebenszeichen der Bergsteiger entdeckt worden“, so Heike Göschl.
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Suche bisher erfolglos
Der Aufstieg zweier pakistanischer Bergsteiger hat noch keinen Aufschluss über das Schicksal der drei vermissten Bergsteiger am Achttausender Gasherbrum I gebracht. Der spanische Bergsteiger Alex Txikon sagte den Machern der Internet-Seite „Karakorum Climbers News“ per Satellitentelefon, die beiden Pakistaner Shaheen Baig und Abbas seien wieder ins Basislager abgestiegen. Sie seien bei ihrer Suche bis Lager II auf 6200 Metern gelangt, hätten aber auf der Nordseite des Bergs keine Spur von dem seit Freitag verschollenen Trio ausmachen können.
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Sitzen sie das schlechte Wetter aus?
Und wieder ist die Sonne in Pakistan untergegangen – ein weiterer Tag ohne ein Lebenszeichen der Bergsteiger Gerfried Göschl (Österreich), Cedric Hählen (Schweiz) und Nisar Hussain (Pakistan) am Achttausender Gasherbrum I im Karakorum. Das Warten zehrt an den Nerven. Das wird auch an der Zahl der Leser-Kommentare auf Göschls Blog sichtbar, die beim letzten Artikel mit der Überschrift „Keine Spur von Nisar, Cedric und Gerfried“ die Hunderter-Marke überschritten hat. Während aus vielen Zuschriften große Sorge spricht, sehen erfahrene Bergsteiger noch lange keinen Grund, die Hoffnung aufzugeben.
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Noch immer kein Lebenszeichen
Die Sorge um den Österreicher Gerfried Göschl, den Schweizer Cedric Hählen und den Pakistaner Nisar Hussain wächst. Seit Freitag gibt es am Achttausender Gasherbrum I in Pakistan kein Lebenszeichen von dem Bergsteiger-Trio. Zuletzt waren die drei rund 250 Meter unterhalb des Gipfels gesehen worden. Ob sie den höchsten Punkt erreicht haben, wie geplant auf der anderen, also der Nordseite abgestiegen oder vielleicht doch über die Südseite, darüber kann nur spekuliert werden. Der Spanier Alex Txikon hat zwei Helikopter für eine Suchaktion angefordert. Wegen schlechten Wetters konnten sie am Sonntag nicht starten.
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Warten auf Gerfried und Co.
Stürme sind immer schlecht. Auch Sonnenstürme. Die geladenen Sonnenteilchen, die der Erde um die Ohren fliegen, stören die Satellitennetze. Möglicherweise ist das der Grund dafür, dass wir nach wie vor auf Neuigkeiten vom Österreicher Gerfried Göschl, dem Schweizer Cedric Hählen und dem Pakistaner Nisar Hussain warten.
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Zwei Polen am Gipfel des G I
Die erste Winterbesteigung des Achttausenders Gasherbrum I in Pakistan ist perfekt. Die beiden Polen Adam Bielecki und Janusz Golab hätten um 8.30 Uhr Ortszeit den 8080 Meter hohen Gipfel im Karakorum erreicht, heißt es auf der Internetseite der von Artur Hajzer geleiteten Expedition. Die Bergsteiger seien ohne Flaschensauerstoff über die Normalroute auf der Nordseite des Bergs aufgestiegen. Nach Möglichkeit wollten Bielecki und Golab heute noch bis Lager 2 auf 6450 Metern absteigen, wo Expeditionsleiter Artur Hajzer die beiden erwarte.
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Chance nutzen, die keine ist
Auf ein Neues! Die Bergsteiger der beiden Winterexpeditionen am Achttausender Gasherbrum I im Karakorum in Pakistan sind zu ihrem jeweils zweiten Gipfelversuch aufgebrochen. Der Österreicher Gerfried Göschl, der Schweizer Cedric Hählen und der Pakistaner Nisar Hussain wollen heute bis auf eine Höhe von 7000 Metern aufsteigen. Der morgige Donnerstag scheint als Gipfeltag geeignet zu sein.
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Paukenschlag am Everest?
Ueli lässt sich nicht gerne in die Karten schauen: „Man soll immer darüber sprechen, was man gemacht hat und nicht, was man noch vorhat.“ Zu gerne hätte ich gewusst, was der Schweizer Extrembergsteiger Ueli Steck in diesem Frühjahr am Mount Everest konkret plant. Aus dem, was der 35-Jährige preisgab (unser Gespräch könnt ihr unter dem Artikel anhören), schließe ich dreierlei: Gesetzt ist, dass er auf Flaschensauerstoff verzichtet, sehr gut möglich, dass er eine neue Route versucht und denkbar, dass er dabei eine Seilschaft mit Ralf Dujmovits und Gerlinde Kaltenbrunner bildet.
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Wunden lecken
Wer einen Achttausender im Winter besteigen will, braucht viel Kraft, Glück und auch einen langen Atem. Das Team um den Österreicher Gerfried Göschl und die Bergsteiger der polnischen Expedition brachen ihre Gipfelversuche am Gasherbrum I im Karakorum ab. „Wir haben auf Grund des Neuschnees sehr lange bis 6700 Meter gebraucht“, ließ Gerfried in seinem Blog wissen.
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Nach Sturm, vor (Gipfel-) Sturm
Die „Mutter aller Winterstürme“ ist am Wochenende über den Karakorum in Pakistan gezogen. Hart erwischt hat der Orkan mit Windgeschwindigkeiten bis zu 120 Stundenkilometer auch die beiden Expeditionen, die sich am Achttausender Gasherbrum I aufhalten. „Ich muss gestehen, so etwas habe ich noch nie erlebt“, schreibt der Österreicher Gerfried Göschl in seinem Blog. „Mit viel Glück und vollem Einsatz der ganzen Mannschaft war es uns möglich, das lebenswichtige Basislager zu halten.“ Drei Zelte stehen auf der Verlustliste, drei weitere wurden schwer beschädigt.
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Stopp am Nanga Parbat und K 2
Aus und vorbei. Nicht nur mein Skiurlaub endete (wie eigentlich jeder Urlaub) zu früh, auch zwei Winterexpeditionen sind nun Geschichte. Simone Moro und Denis Urubko verkündeten per Videobotschaft das Ende ihres Versuchs, den 8125 Meter hohen Nanga Parbat in Pakistan erstmals in der kalten Jahreszeit zu besteigen. “Es schneit und schneit. Wir haben es ausgehalten, aber die Natur ist stärker als wir“, sagt Simone. „Wir sind schon mehr Risiken eingegangen als sonst, aber die Lage ändert sich einfach nicht.“
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Abstieg im Blindflug
Zeit, einmal wieder zu den Winter-Cracks im Karakorum zu blicken. Der Italiener Simone Moro und der Kasache Denis Urubko haben inzwischen am Nanga Parbat Lager 3 auf 6560 Metern erreicht. Nach einer Nacht dort gruben sie ein Schneeloch und deponierten darin ihr Material. Bei einsetzendem Schneefall stiegen die beiden wieder ab, „praktisch ohne Sicht“, wie Denis in seinem Blog schreibt. Inzwischen sind sie im Basislager angekommen, dem „Paradies“ (Denis), um sich zu erholen.
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Quer durch
Und wieder endet eine Einsamkeit. Zwei Tage nachdem die 16 Jahre alte Niederländerin Laura Dekker ihre Solo-Weltumseglung beendet hat, ist auch Felicity Aston am Ziel. Die 33 Jahre alte Abenteurerin aus Kent in England erreichte die Herkules-Bucht am Ronne-Eisschelf und vollendete damit ihre Solo-Durchquerung der Antarktis auf Skiern. Gestartet war Aston am 25. November am Leverett-Gletscher, am 21. Dezember hatte sie den Südpol erreicht. Für die insgesamt 1744 Kilometer lange Strecke brauchte die Britin 59 Tage. „Damit ich gar nicht erst Gefahr laufe, sentimental zu werden, ist aus dem Nichts ein Sturm aufgezogen und rüttelt an meinem Zelt“, twittert Felicity. „Es ist wunderbar, zu wissen, dass ich heute nicht aus meinem Schlafsack springen und dem Horizont entgegen stürmen muss.“ Aston wartet jetzt auf ein Flugzeug, mit dem sie in die Zivilisation zurückkehren kann.
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