Zahl der Opfer am Manaslu steigt
Nach dem Lawinenunglück am Achttausender Manaslu haben die Rettungskräfte ihre Arbeit wieder aufgenommen. Der nepalesische Bergsteigerverband spricht inzwischen von mindesten zwölf Toten. Elf Leichen seien am Berg geborgen worden, ein weiterer Bergsteiger sei im Krankenhaus in Kathmandu gestorben, heißt es. Drei Personen würden noch vermisst. Inzwischen wurden auch Details des Unglücks bekannt. Die riesige Lawine erfasste nicht nur das auf gut 7000 Meter Höhe gelegene Lager drei, sondern auch Lager zwei auf etwa 6600 Metern.
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Lawine am Manaslu
Mindestens neun Bergsteiger sind bei einem Lawinenunglück am Achttausener Manaslu ums Leben gekommen. Nach Informationen nepalesischer Medien ist unter den Opfern auch ein Deutscher. Mehrere Bergsteiger werden noch vermisst. Rettungskräften gelang es, per Helikopter etwa ein Dutzend Verletzte abzutransportieren.
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Deutschland-Bilder
Zurück in Köln habe ich euch noch ein paar Impressionen meiner Reise quer durch Deutschland zusammengestellt, die noch nicht als Bilder im Blog erschienen sind. Ich sage auch „Danke!“ für eure vielen aufmunternden Kommentare.
P.S. Die Internetseite 4-seasons.de hat über meine Aktion „Fair zum Berg“ berichtet.
Oben abgekommen
Der Stein von der tiefsten Stelle Deutschlands liegt jetzt auf der höchsten. Heute um 13.30 Uhr habe ich ihn am 2962 Meter hohen Gipfel der Zugspitze abgelegt – nachdem ich ihn ausschließlich mit fairen Mitteln, mit dem Fahrrad oder zu Fuß, quer durch Deutschland dorthin gebracht habe. Die Zugspitze hat es uns nicht gerade leicht gemacht.
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Servus vom Fuß der Zugspitze
Ich bin’s, der Stein von der tiefsten Stelle Deutschlands. In einem dunklen Winkel einer Satteltasche bin ich quer durch Deutschland geradelt worden. 71 Stunden und 16 Minuten reine Fahrzeit liegen hinter mir, in denen ich manchmal ganz schön durchgeschüttelt wurde. Einmal waren wir 46,81 Stundenkilometer schnell. Gott sei Dank haben wir Steine keinen Magen, sonst wäre mir sicher schlecht geworden. Steht ihr auf Statistik? Na dann.
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1000-Kilometer-Marke geknackt
„Da kannst du sagen, du warst in Lima“, sagt einer der beiden älteren Herren, die sehen, dass ich die Alpakas fotografiere. Dabei heißt mein Lima Landsberg und liegt am Lech. Irgendjemand muss ein Faible für diese südamerikanischen Hochlandkamele oder ihre Wolle haben, um sie hier ins Voralpenland zu importieren. Ungewöhnlich. Aber warum nicht, Reinhold Messner hält in Südtirol schließlich auch Yaks, die er aus dem Himalaya mitgebracht hat. Und die Alpakas machen einen durchaus zufriedenen Eindruck.
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Lieber abseits
Straßen sind asphaltiert und meist laut. Sie können nicht romantisch sein, höchstens romantische Plätze verbinden. Genau das macht die Romantische Straße, der ich heute über insgesamt 125 Kilometer bis hinter Donauwörth gefolgt bin, inklusive Fahrrad-Umwege. Als ich morgens in Rothenburg ob der Tauber eine Bäckerei betrete, um mir mein Frühstück zu besorgen, staune ich nicht schlecht. Die Verkäuferin spricht mit ihren Kunden japanisch. Eine geschäftstüchtige Frau, die Stadt wimmelt schließlich von Touristen aus Nippon. Die romantische Altstadt gehört zu den Plätzen in Deutschland, die ein japanischer Urlauber einfach gesehen (und fotografiert) haben muss.
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Herr Radfahrer!
Fair ist schwer. Zumindest, wenn man 133 Fahrradkilometer von gestern in den Knochen und außerdem schlecht und zu kurz geschlafen hat. Und dann fährt in unmittelbarer Nähe zum Radweg alle zwanzig Minuten ein Regionalzug vorbei. Nein, ich mache es nicht wie einige Radprofis in den Gründerjahren der Tour de France, die ein Stück der Etappe mit dem Zug fuhren, um den Strapazen aus dem Weg zu gehen. Ich bleibe fair unterwegs, mit meinem Stein von der tiefsten Stelle Deutschlands in der Satteltasche. Der heutige Tag meint es aber auch gut mit mir. Am Main sind die Radwege wunderbar flach. Kein Lüftchen weht. Und so fahre ich Kilometer um Kilometer, ohne dafür ans Limit gehen zu müssen.
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Rhön-Radfahren bis zum Anschlag
„Hier hat man eigentlich immer Gegenwind“, sagt der ältere einheimische Mountainbiker, der angehalten hat, als ich auf einer Brücke über die Fulda die Aussicht genieße. „Du denkst, dann bläst er dir wenigstens auf der Rückfahrt in den Rücken. Aber nein, dann hat er wieder gedreht.“ Der Radweg entlang des kleinen Flusses bis zur gleichnamigen Stadt gehört zu den schönsten Strecken, die ich in den vergangenen Tagen entlang geradelt bin.Wenn bloß nicht dieser vermaledeite Gegenwind wäre. Trotzdem erreiche ich pünktlich zur Mittagspause die Bischofsstadt Fulda. Im Bistro „Mediteran“ fülle ich meinen Kohlehydratspeicher, mit Penne, Auberginen und Schafskäse. Ich ahne, dass ich noch einiges an „Brennmaterial“ brauche. Schließlich geht es hinter Fulda in die Röhn.
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Panne am Anfang und ein dickes Ende
Es ist der 13., aber ein Donnerstag. Daran kann es also nicht liegen, dass der Tag mit einer Panne beginnt. Bei Kilometer zehn, direkt nach der Frühstückspause in Breuna, verkeilt sich die Kette so zwischen kleinstem Ritzel und Rahmen, dass sich die Pedale nicht mehr vorwärts bewegen lässt. Ich muss das Gepäck abladen und das Hinterrad herausnehmen, um die Kette zu befreien. Da ich nicht gerade der geborene Fahrradmechaniker bin, verliere ich eine dreiviertel Stunde, ehe ich die Fahrt fortsetzen kann. Als radelnder Schornsteinfeger, denn meine Hände sind von der Kettenschmiere schwarz, und auch die Beine haben ein paar Streifen abbekommen.
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Landpartie
Temperatursturz. Über Nacht ist es in Rinteln kalt geworden. Zehn Grad Celsius zeigt das Thermometer, das an meinem Rucksack baumelt. „Schattig geworden“, sagt die Camperin, die mit ihrem Mann beim Frühstück vor der Blockhütte sitzt. „Aber wir sind ja hart gesotten.“ Die Gute hat ja auch nicht ein nasses Zelt und jede Menge feuchte Sachen einpacken müssen. Aus dem gestrigen Wasserschaden bin ich ein wenig klüger geworden. Ich habe mir Mülltüten besorgt und alles darin eingesackt. Die Aktion hat mich Zeit gekostet. Eine Stunde später als geplant starte ich. Der tote Punkt kommt früh, viel zu früh. Bei Kilometer 20.
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Regenzeit
„Heute hat es noch nicht geregnet“, sagt die Frau mit Hund in Pollhagen nicht weit vom Steinhuder Meer, die sich vorher erkundigt hat, wohin meine Reise geht. „Hoffentlich bleibt es weiter trocken.“ Der Himmel spricht eine andere Sprache. Kaum habe ich mich verabschiedet und trete wieder in die Pedale, da öffnen sich die Schleusen. Bloß ein Schauer, denke ich noch – so wie eben, als ich mich hinterher fragte, ob es wirklich nötig war, den Regenponcho überzuziehen. Doch diesmal ist es bitter nötig. Es regnet nicht nur, es schüttet wie aus Kübeln. Nicht für ein paar Minuten, sondern für anderthalb Stunden.
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Bin ich Konfuzius?
Die meisten Windkraftanlagen stehen nicht umsonst im Norden. Eigentlich bläst es fast immer. Jedenfalls habe ich das Gefühl, ständig „auf (Wind-) Kante“ zu fahren. Das kostet Kraft und zermürbt auch mental. Ich weiß nicht, wie oft ich heute „Moor“ als Wortsilbe auf Schildern gelesen habe: Drochterser Moor, Stadermoor, Helmstermoor, Moordorf – um nur einige zu nennen. Moorboden ist fruchtbar. Dementsprechend viel Landwirtschaft gibt es in dieser Region. Vor allem Mais wird angebaut. Die zwei Meter hohen Pflanzen mit den fast reifen Kolben gehören neben den riesigen Windrädern zu den immer wiederkehrenden Bildern meines zweiten Tags auf dem Weg zur Zugspitze.
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Tagesziel erreicht
Stefan hat sein zweites Etappenziel nach 120 Kilometern mit Gegenwind erreicht. Wegen Problemen mit dem Internetzugang wird er seinen Tagesbericht so bald wie möglich nachreichen.
Ganz unten
Ein Gipfel fällt auf, weil es einfach nicht mehr weiter nach oben geht. Aber eine tiefste Stelle in einem ohnehin platten Land? Ohne Wegweiser wäre ich mit meinem Fahrrad vorbei gefahren. Doch die Menschen in Neuendorf-Sachsenbande nahe Itzehoe sind stolz auf ihre kleine Sehenswürdigkeit. Neben dem Holzpfahl, der wie auf dem Schild zu lesen ist, die „tiefste Landstelle der B.R. Deutschland“ markiert, wehen eine deutsche und schleswig-holsteinische Flagge. 3,54 Meter unter Normalnull, also knapp unter dem Meeresspiegel liegt die Senke. Hier müsste eigentlich überall Wasser stehen“, sagt Ernst Hermann Eckes, der mit seiner Frau auf dem Weg zum Nord-Ostsee-Kanal hier kurz vorbeigeschaut hat. Wir drei sind die einzigen Besucher an diesem frühen Abend ganz unten in Deutschland.
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