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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Lawine

Martin Maier: „Es wirkte alles surreal“

Martin Maier

Martin Maier

Überlebt! Rund 600 Meter tief wurde Martin Maier am 24. September am Achttausender Shispapangma von einer Lawine mitgerissen. Dass der 39 Jahre alte Bergsteiger aus München dabei nicht ums Leben kam, bezeichnet nicht nur Benedikt Böhm als „kleines Wunder„. Die Lawine hatte sich kurz unterhalb des Gipfels gelöst. Der deutsche Skibergsteiger Sebastian Haag und der Italiener Andrea Zambaldi waren ebenfalls von der Lawine erfasst, im Gegensatz zu Maier jedoch von den Schneemassen verschüttet worden. Die beiden starben. Böhm und der Schweizer Ueli Steck hatten sich gerade noch in Sicherheit bringen können, als der Hang abrutschte.

Martin Maier erholt sich langsam, aber sicher von den Verletzungen, die er sich bei dem Unglück zugezogen hat. Der Ingenieur ist kein Profibergsteiger, hat aber schon jede Menge Expeditionserfahrung gesammelt, unter anderem im patagonischen Inlandeis und auf einigen Sechstausendern in Südamerika. 2012 bestieg er in Nepal den 8163 Meter hohen Manaslu, den achthöchsten Berg der Erde. Martin hat mir seine wirklich unglaubliche Überlebensgeschichte von der Shishapangma erzählt:

Martin, wie geht es dir inzwischen?

Ich habe noch mit vielen Nachwehen der Lawine und der ganzen Tragödie zu kämpfen, mit den Verletzungen, die noch auszukurieren sind. Und dann sind da natürlich immer wieder die Gedanken an die Freunde, die ums Leben gekommen sind.

Datum

8. November 2014 | 17:30

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Lawine an der Ama Dablam

Ama Dablam

Ama Dablam

Die Ama Dablam ist einer der schönsten Berge des Himalaya, ein echter Blickfang. Wer sich in Nepal auf den Weg zum Basislager des Mount Everest macht, kann eigentlich gar nicht anders, als diesen 6812 Meter hohen Berg mit dem prägnanten Hängegletscher im Gipfelbereich zu bewundern. Seit einigen Jahren ist die Ama Dablam, aus dem Sanskrit übersetzt „Mutters Halskette“, auch zu einem beliebten Ziel kommerzieller Expeditionen geworden. Diese Herbst-Saison scheint an dem Berg allerdings unter keinem guten Stern zu stehen. Bei einem Lawinenunglück oberhalb von Lager 2 ist heute morgen nach Angaben der Zeitung Himalayan Times ein 26 Jahre alter Sherpa ums Leben gekommen. Drei verletzte Bergsteiger aus der Schweiz, Russland und Großbritannien hätten gerettet werden können, teilte die Polizei in Kathmandu mit.

Datum

3. November 2014 | 18:21

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Böhm: „Der ganze Hang brach einfach weg“

Benedikt Böhm

Benedikt Böhm

Zeit ist relativ, je nachdem, wie du sie empfindest. Schon drei Wochen? Erst drei Wochen? So viel Zeit ist seit dem Lawinenunglück am Achttausender Shishapangma in Tibet vergangen. Am 24. September waren der deutsche Skibergsteiger Sebastian Haag und der Italiener Andrea Zambaldi ums Leben gekommen, als sich kurz unter dem Gipfel eine Lawine gelöst hatte. Der ebenfalls mitgerissene Martin Maier hatte überlebt. Benedikt Böhm und der Schweizer Ueli Steck waren nicht von den Schneemassen erfasst worden. Ich erreiche Benedikt telefonisch zu Hause in München.

Benedikt, das Lawinenunglück an der Shishapangma liegt jetzt drei Wochen zurück. Hast du das Ganze für dich persönlich schon ein wenig verarbeiten können?

Nein, nicht wirklich. Unmittelbar nach der Lawine war ich mit der Rettungsaktion von Martin Maier beschäftigt, der wie durch ein Wunder überlebt hat. Das hat zwei Tage gedauert, dann sind wir sofort zurück gereist. Mein unglaublich schönes Leben, das ich hier führen darf, hat mich jetzt wieder fest im Griff. Als Geschäftsführer einer relativ großen Sportmarke stehen sofort viele Aufgaben an, wenn man so lange weg war. Da bleibt nicht viel Zeit, um wirklich herunterzukommen. Diese Zeit habe ich bisher nur gehabt, wenn ich ein paar Stunden lang Sport getrieben habe, frühmorgens oder spätabends am Berg. 

Datum

16. Oktober 2014 | 10:10

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Mindestens 24 Tote in Annapurna-Region

Auf der Annapurna-Runde

Auf der Annapurna-Runde

Der Zyklon „Hudhud“, der bereits am Wochenende in Indien große Schäden verursacht hatte, hat im Himalaya zu einem Wettersturz geführt. Bei heftigen Schneestürmen und Lawinenabgängen kamen in Nepal in der Region um den Achttausender Annapurna zahlreiche Menschen ums Leben, neben Einheimischen auch ausländische Trekkingtouristen und Bergsteiger. Die Kathmandu erscheinende Zeitung „The Himalayan Times“ spricht von mindestens 24 Toten in den letzten beiden Tagen in den Distrikten Mustang und Manang. Die Zahl könnte sich noch erhöhen. Der plötzliche Wintereinbruch habe allein am Thorong La, dem mit 5416 Metern höchsten Punkt der Annapurna-Runde, mehr als 150 Wanderer überrascht, teilten die Behörden mit. Nach einem Lawinenabgang nahe des Basislagers zu Füßen des Achttausenders Dhaulagiri werden fünf Bergsteiger vermisst, drei Nepalesen und zwei Slowaken.

Der Oktober gilt normalerweise wegen des stabilen Wetters und der guten Fernsicht als idealer Monat für Trekkings in Nepal. Jahr für Jahr umrunden mehrere tausend Touristen das Annapurna-Massiv. Die Region ist neben dem Khumbu-Gebiet rund um den Mount Everest die meist besuchte Nepals.

Datum

15. Oktober 2014 | 20:12

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Steck: „Es war gespenstisch“

Ueli Steck

Ueli Steck

Ueli Steck hat den Nebel gelichtet, der sich um das Lawinenunglück vor anderthalb Wochen am Achttausender Shishapangma gebildet hatte. Benedikt Böhm und er hätten sich etwas höher am Hang aufgehalten, „als sich plötz​lich ein Schnee​brett lös​te und die drei Leute unter uns, Sebastian Haag, Andrea Zambaldi und Martin Maier, mit​riss“, sagt Ueli in einem Interview, das er in Kathmandu der Schweizer „Sonntagszeitung“ gab. „Das Schneebrett lös​te sich fast geräuschlos. Es war gespenstisch.“ Maier habe sich selbst aus dem Schnee befreien können. „Er hat kei​ne le​bens​be​droh​li​chen Ver​let​zun​gen davongetragen. Er kam ja selber vom Berg run​ter und kämpf​te sich zu den Hel​fern vor. Jetzt ist er in Deutschland.“

Alle Versuche, den Lawinenkegel zu betreten, um möglicherweise nach den verschütteten Haag und Zambaldi zu suchen, seien erfolglos gewesen. „Es war zu riskant. Wir hät​ten neue La​wi​nen aus​ge​löst“, sagte Steck. „So mussten wir schließlich absteigen. In der Ver​zweif​lung darf man kei​nen Feh​ler ma​chen und damit womöglich an​de​re Leu​te in Ge​fahr brin​gen.“ 

Datum

5. Oktober 2014 | 18:17

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In memoriam Basti Haag

Basti Haag (1979-2014)

Basti Haag (1979-2014)

Nein, ich habe Sebastian Haag nicht wirklich gekannt. Ich habe ihn nur einmal getroffen – wie man sich halt so trifft in der Bergsteiger-Szene. Vor einem Jahr war das, beim International Mountain Summit (IMS) in Brixen. Damals berichteten er und Benedikt Böhm über ihre Erlebnisse am Manaslu: Am 22. September 2012 war an dem Achttausender in Nepal oberhalb von 6000 Metern eine Lawine abgegangen und hatte zwei Hochlager getroffen. Elf Bergsteiger waren ums Leben gekommen. Bene und Basti hatten Glück gehabt, weil sie aus einem unguten Bauchgefühl heraus ihr Zelt weit abseits der anderen aufgebaut hatten. Die beiden Deutschen hatten nach dem Unglück mehrere Verletzte aus den Schneemassen befreit. Im Oktober 2013 in Brixen sprach ich mit Basti auch über die Gefahren, die er als Extremsportler einging. „Es gibt Momente,  wo man das Gehirn ausschalten muss, und solche, wo man es anlassen muss“, lautete seine Antwort (die ihr unten auch nachhören könnt). „Natürlich kann uns, wie allen anderen auch, etwas passieren. Davor ist niemand gefeit, auch wenn du noch so vorsichtig bist. Und wenn du zu vorsichtig bist, musst du eben zu Hause bleiben, auf die Zugspitze steigen oder beim Münchner Stadtmarathon mitmachen.“

Datum

26. September 2014 | 14:23

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Eilmeldung: Lawine an der Shishapangma

ButterlampenBeim gestrigen zweiten Gipfelversuch der Double8-Expedition an der Shishapangma ist kurz unterhalb des Gipfel eine Lawine abgegangen. Sebastian Haag und Andrea Zambaldi wurden verschüttet und konnten nicht mehr gefunden werden. Ich bin geschockt. Hier die Nachricht, die Benedikt Böhm aus dem Basislager geschickt hat:

„Am Nachmittag des 23.09.2014 um 16.30 starteten Benedikt Boehm (37) und Ueli Steck (38) vom Basecamp (5.600m)  aus die Speedbegehung auf die Shishapangma. Ihr Plan war, am Morgen des 24.9.2014, gemeinsam mit den Teammitgliedern Sebastian Haag (36), der von Camp 1 (6.300m) aus startete, und Martin Maier (40) und Andrea Zambaldi (32), die beide von Camp 2  aus starteten (6.800m), den Gipfel zu erreichen.

Datum

25. September 2014 | 17:33

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Russell Brice klagt an

Russell Brice

Russell Brice

Er hat wochenlang geschwiegen, jetzt findet er deutliche Worte. „Das ist mein zwanzigstes Jahr als Expeditionsveranstalter für Himalayan Experience, aber niemals zuvor habe sich so unterschiedliche Emotionen durchlebt wie in diesem Jahr“, schreibt Russell Brice zu Beginn seiner fünfteiligen Serie über das, was am und um den Mount Everest in diesem Frühjahr geschehen ist. In meinem Blog kann ich den Inhalt nur kurz zusammenfassen, aber ich empfehle wirklich, euch die Zeit zu nehmen, um Russells Berichte aus erster Hand in voller Länge zu lesen. Der Neuseeländer befand sich im Everest-Basislager, als am 18. April die verheerende Lawine über dem Khumbu-Eisbruch niederging und 16 Nepalesen tötete. „Offenbar gab es in diesem Bereich zur Zeit der Lawine einen Stau, so dass es nicht überrascht, dass so viele getötet und verletzt wurden.“

Datum

4. Juni 2014 | 21:46

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Drei Tote bei Lawine am Kangchendzönga

Vermisst: Chhanda Gayen

Vermisst: Chhanda Gayen

Der Grat zwischen Triumph und Tragödie ist schmal. Am Sonntag hatte Chhanda Gayen als erste indische Bergsteigerin den Kangchendzönga bestiegen, den mit 8586 Metern dritthöchsten Berg der Welt. Vier Tage später wurde sie für tot erklärt, nachdem keine Hoffnung mehr besteht, sie lebend zu bergen. Beim Versuch, auch noch den 8505 Meter hohen Gipfel des Yalung Kang, auch bekannt als Kangchendzönga West, zu erreichen, seien die 34-Jährige sowie die Sherpas Dawa Wangchu (28) und Mingma Temba (24) am Dienstag von einer Lawine verschüttet worden, berichtet die in Kathmandu erscheinende Himalayan Times. Wegen schlechten Wetters sei die Suche nach den Vermissten eingestellt worden.  

Datum

22. Mai 2014 | 17:11

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Dujmovits wählt Everest-Normalroute – „so schwer es mir fällt“

Ralf Dujmovits

Ralf Dujmovits

„Es wäre ein Traum gewesen, diese schöne Route zu nehmen, aber ich traue mich nicht in das Bröselzeug hinein.“ Ralf Dujmovits klingt ein wenig enttäuscht, als er mich aus dem vorgeschobenen Basislager (ABC) auf der tibetischen Nordseite des Mount Everest über Satellitentelefon anruft. Eigentlich wollte der 52-Jährige über die Route aufsteigen, die Reinhold Messner bei seinem Alleingang 1980 eröffnet hatte: unterhalb des Nordgrats, dann durch den oberen Teil des Norton-Couloirs, aufs Gipfelplateau. Der Wind sei schuld, dass er seinen Plan aufgegeben habe, erklärt Ralf: „ Es bläst seit 14 Tagen. Im oberen Bereich des Norton-Couloirs, dort wo es am steilsten ist, gibt es eine felsige Unterbrechung. Dort liegt kein Schnee, wahrscheinlich ist es eher sandig.“ Auch die Stelle, an der Messner einst aus der Rinne in die Gipfelflanke stieg, sei schneefrei. Diese Herausforderung auf über 8000 Metern sei ihm zu groß, da er alleine und ohne Flaschensauerstoff unterwegs sein werde. „Das ist mir zu schwierig, zu spannend. Ich bin nicht mehr der Jüngste, dafür reichen meine Kräfte nicht.“ Er werde es jetzt über den Normalweg versuchen, „so schwer es mir fällt.“

Datum

19. Mai 2014 | 22:34

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Deutscher Arzt will Sherpa-Familien langfristig helfen

Matthias Baumann im Khumbu-Eisbruch

Matthias Baumann im Khumbu-Eisbruch

Der 18. April hat vieles verändert: am Mount Everest, im Leben der Familien der 16 Lawinenopfer – und auch für Matthias Baumann. Der 42 Jahre alte Unfallchirurg aus Esslingen war als Expeditionsarzt im Team der argentinischen Zwillingsbrüder Damian und Willie (Guillermo) Benegas und wollte eigentlich im zweiten Anlauf den Everest über die nepalesische Südseite besteigen. Sein erster Versuch war 2011 auf der tibetischen Nordseite auf 8600 Metern durch ein Missgeschick gescheitert: Als er am Second Step, der Schlüsselstelle der Normalroute, die Sauerstoffflasche wechseln wollte, stellte Matthias fest, dass sein Sherpa statt einer vollen einen leere Flasche eingepackt hatte.

Drei Jahre später stieg Baumann durch den Khumbu-Eisbruch, einen Tag vor dem Lawinenunglück. „Ich wusste, dass seit vier, fünf Jahren Lawinen von der Westschulter abgehen. Die Seracs hängen schon sehr bedrohlich da oben“, erzählt mir Matthias. Auch wenn der Spaß am Klettern schließlich die Oberhand gewonnen habe, sei der Respekt geblieben. „Ich habe immer nach oben zu den Seracs geschaut.“ Am Tag danach wurde der Khumbu-Eisbruch für 16 nepalesische Bergsteiger zur tödlichen Falle. Der deutsche Arzt kümmerte sich mit anderen Medizinern um die Verletzten, die ins Basislager gebracht wurden. Nach dem Ende der Expedition besuchte Matthias fast alle Familien der ums Leben gekommenen Nepalesen – und startete für sie eine Spendenaktion.

Datum

14. Mai 2014 | 15:57

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Hilfe für Familien der Everest-Lawinenopfer

Schneefahne vom Gipfel des Mount Everst

Schneefahne vom Gipfel des Mount Everest

Warten auf die Ruhe nach dem Sturm. Derzeit bläst es heftig in der Gipfelregion des Mount Everest – mit Windgeschwindigkeiten bis zu 60 Knoten (etwa 110 Stundenkilometer). An einen Gipfelversuch eines der etwa zehn Teams auf der tibetischen Nordseite des Bergs ist nicht zu denken. Erst ab dem 16. Mai, also in einer Woche, zeichnet sich ein Schönwetterfenster mit wenig Wind ab. Auf der Südseite haben nach Information des US-Expeditionsleiters Eric Simonsen die „Icefall doctors“ ihre Leitern und Seile aus dem Khumbu-Eisbruch geholt. Bis zur nächsten Saison wird das Material in einem Lager in Gorak Shep deponiert, der letzten ständig bewohnten kleinen Ortschaft nahe dem Mount Everest auf 5200 Metern. Einen Aufstieg auf den 8850 Meter hohen Gipfel wird es damit von der nepalesischen Seite aus in diesem Frühjahr definitiv nicht mehr geben. In Kathmandu übergab dieser Tage der Japaner Ken Noguchi im Namen seiner Umweltschutz-Organisation „Seven Summits Actions for Sustainable Society“ einen Scheck über 100.000 US-Dollar an Ang Tshering Sherpa, den Präsidenten des Nepalesischen Bergsteigerverbands (NMA).

Datum

9. Mai 2014 | 21:36

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Göttler: Gewaltbereite Sherpas vergiften Everest-Klima

David Göttler

David Göttler

Über 300 Everest-Träume sind vorerst geplatzt. So viele Bergsteiger kehrten nach der Lawine im Khumbu-Eisbruch unverrichteter Dinge heim, nachdem ihre Expeditionen abgeblasen worden waren. Zu ihnen gehörte auch David Göttler. Der 35 Jahre alte Münchener hatte versuchen wollen, den höchsten Berg der Erde über die Normalroute auf der nepalesischen Südseite ohne Flaschensauerstoff zu besteigen. Göttler war noch dabei, sich zu akklimatisieren, als ihn die ersten, noch widersprüchlichen Meldungen über die Lawine erreichten. „Anfangs habe ich gehofft, vielleicht doch noch einen Versuch machen zu können“, erzählt mir David am Telefon. Deshalb habe er sein Vorbereitungsprogramm zunächst auch fortgesetzt. „Als ich am Gipfel des Island Peak (Sechstausender im Everest-Gebiet) war und unterhalb des höchsten Punktes übernachten wollte, kam die Nachricht, dass meine Expedition und auch alle anderen abgebrochen würden.“ Er kehrte nach Kathmandu zurück.

Datum

3. Mai 2014 | 11:59

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Quo vadis, Everest?

Schatten breitet sich am Everest aus

Die Lawine im Khumbu-Eisbruch am Karfreitag könnte zum tiefen Einschnitt in der Geschichte des Mount Everest werden. Erstmals seit dem Beginn kommerzieller Expeditionen zum höchsten Berg der Erde Ende der 1980er Jahre wird in diesem Frühjahr so gut wie sicher kein zahlender Kunde von der nepalesischen Seite aus den Gipfel erreichen. Die Saison ist beendet, nicht offiziell, aber de facto. Alle großen Expeditionsmannschaften haben das Basislager geräumt, viele Bergsteiger sind inzwischen in Kathmandu eingetroffen. Dort mehren sich Berichte, dass es massive Drohungen einer kleinen Gruppe von Sherpas gegen jene Landsleute gegeben habe, die trotz des Lawinenunglücks mit 16 Toten am Berg bleiben wollten. Auch westliche Bergsteiger wurden offenbar bedroht.

Datum

28. April 2014 | 17:09

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Schleichendes Ende der Everest-Saison in Nepal

Basislager zu Füßen des Mount Everest

Basislager zu Füßen des Mount Everest

Das Basislager auf der nepalesischen Seite des Mount Everest leert sich. Regierungsvertreter bestritten, dass die Klettersaison am höchsten Berg der Erde offiziell beendet sei. „Diejenigen, die gehen wollen, werden gehen. Und jene, die weiter klettern wollen, werden nicht gestoppt oder bedroht“, sagte Tourismusminister Bhim Acharya nach einem Krisentreffen im Basislager, bei dem er nach eigenen Angaben versucht hatte, die Beteiligten davon zu überzeugen, die Expeditionen fortzusetzen. Die Sherpas hätten ihm versichert, dass es keine Schwierigkeiten geben werde.

Datum

24. April 2014 | 18:16

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