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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Dujmovits

Russisch Roulette

Gerlinde und Ralf (r.) in der Lhotse-Flanke, der Everest (l.) mit Windfahne

Nicht überall wirken die Berge (wie bei mir am vergangenen Wochenende) als Medizin. Ralf Dujmovits muss sein Projekt Nuptse-Ostgrat erst einmal hintenan stellen. „Es fehlt mir einfach Energie und Schubkraft“, schreibt der 50-Jährige. Eine Ärztin im Basislager diagnostizierte eine Nasennebenhöhlen-Entzündung und verordnete Ralf Antibiotika und sieben Tage Pause. „Also werde ich mich erst mal auskurieren und habe Gerlinde und David gebeten, bei nächstbester Gelegenheit alleine zum Nuptse aufzubrechen. Momentan würde ich eine echte Gefahr für die beiden und auch für mich selbst bedeuten.“

Datum

2. Mai 2012 | 15:21

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Spirituosen verboten

Basislager für Everest, Lhotse und Nuptse

Keine Trunkenheit am Fixseil! Im Basislager auf der nepalesischen Seite des Mount Everest darf kein hochprozentiger Alkohol mehr verkauft und auch nicht getrunken werden. Das berichten Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits, die inzwischen im Basislager auf 5300 Metern Höhe eingetroffen sind. „Die für Umweltschutz-Belange zuständige Behörde SPCC (Sagarmatha Pollution Control Committee) hat neue Regeln aufgestellt, – was uns gut gefällt“, schreiben die beiden.

Datum

21. April 2012 | 19:54

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Der Ostgrat ruft

Route über den Nuptse-Ostgrat

Nur 139 Meter fehlen dem Nuptse zum Achttausender. Mit dem Mount Everest und dem Lhotse bildet der 7861 Meter hohe Gipfel ein beeindruckendes Hufeisen um das sogenannte „Tal des Schweigens“, durch das die nepalesische Normalroute auf den Everest führt. Nicht weniger beeindruckend ist der dreieinhalb Kilometer lange Nuptse-Ostgrat, der bisher noch nicht durchstiegen wurde. Genau das haben sich Ralf Dujmovits, seine Frau Gerlinde Kaltenbrunner und David Göttler in diesem Frühjahr vorgenommen. „Es ist sehr viel ausgesetzte, exponierte Kletterei. Das macht die Sache doch enorm spannend“, sagt Ralf, als ich ihn und Gerlinde kurz vor der gestrigen Abreise nach Nepal noch telefonisch erwische.

Datum

2. April 2012 | 12:43

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Alte Freunde

Manaslu-Team 2007

In diesen Tagen brechen viele Bergsteiger in den Himalaya auf. Ihr Ziel: die höchsten Berge der Welt. Mit besonderem Interesse blicke ich in diesem Frühjahr in Richtung Mount Everest. Auf gut 5300 Metern Höhe werden sich dort gleich drei Bergsteiger das Basislager teilen, mit denen ich 2007 am Achttausender Manaslu unterwegs war. Der damalige Expeditionsleiter Ralf Dujmovits will mit seiner Frau Gerlinde Kaltenbrunner und David Göttler versuchen, den 7861 Meter hohen Gipfel des Nuptse über den noch nicht durchstiegenen Nordost-Grat zu erreichen (mehr dazu bald hier).  Und dann sind da noch Rolf Eberhard und Richard Stihler, die vor vier Jahren ebenfalls zum Manaslu-Team gehört hatten. 

Datum

30. März 2012 | 15:10

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Paukenschlag am Everest?

Ueli Steck

Ueli lässt sich nicht gerne in die Karten schauen: „Man soll immer darüber sprechen, was man gemacht hat und nicht, was man noch vorhat.“ Zu gerne hätte ich gewusst, was der Schweizer Extrembergsteiger Ueli Steck in diesem Frühjahr am Mount Everest konkret plant. Aus dem, was der 35-Jährige preisgab (unser Gespräch könnt ihr unter dem Artikel anhören), schließe ich dreierlei: Gesetzt ist, dass er auf Flaschensauerstoff verzichtet, sehr gut möglich, dass er eine neue Route versucht und denkbar, dass er dabei eine Seilschaft mit Ralf Dujmovits und Gerlinde Kaltenbrunner bildet.

Datum

5. März 2012 | 16:28

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Die Amsel, die sich putzt statt zu fliehen

Ralf hat jetzt mehr Zeit

Ralf Dujmovits hat sein Leben nach einem halben Jahrhundert neu geordnet. Kurz nach seinem 50. Geburtstag trennte sich der erfolgreichste deutsche Höhenbergsteiger nach über zwei Jahrzehnten von seiner Expeditions- und Trekkingagentur Amical alpin. Die Übergabe an Bergführer Dominik Müller aus dem Kleinwalsertal war von langer Hand geplant. Doch als Dominik mit einem vollgepackten LKW in Bühl wegfuhr, „da war es mir schon ein wenig weh ums Herz“, gesteht Ralf. Inzwischen aber freut sich der Bergsteiger aus dem Schwarzwald über seine neu gewonnene Freiheit.

Datum

16. Februar 2012 | 1:25

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Gerlindes Emotionen

Gerlinde macht kein Geheimnis aus ihren Gefühlen

Wie schön, dass es noch Spitzensportler gibt, die nicht versuchen, immer nur cool daher zu kommen! Gerlinde Kaltenbrunner hat als erste Frau alle 14 Achttausender bestiegen, ohne zu Flaschen-Sauerstoff gegriffen zu haben. Viele Male hat die Österreicherin schon von dem Moment erzählt, als sie am 23. August 2011 den Gipfel des K 2 erreichte, des letzten Achttausenders, der noch in ihrer Sammlung fehlte. Und doch bricht Gerlinde die Stimme, als ich sie bei unserem Gespräch auf der ISPO in München (unten nachzuhören) danach frage. „Mit jedem Schritt habe ich gespürt, jetzt ist es so weit, ich darf jetzt gleich ganz oben stehen. Das war für mich sehr emotional.“ Ein paar Tränen fließen. Die Gefühle, vor über fünf Monaten durchlebt, brechen wieder auf.

Datum

2. Februar 2012 | 18:35

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Alle heile unten

Das Abenteuer K 2 ist erfolgreich zu Ende gegangen. Gerlinde und ihre drei Mitstreiter stiegen nach ihrem Gipfelerfolg ohne Zwischenfall bis ins Tal ab. „Mit großer Erleichterung dürfen wir vermelden, dass Tommy und Ralf heute Vormittag Gerlinde, Maxut, Vassiliy und Darek im Depot am Ende der spaltenreichen Zone des Gletschers überglücklich in Empfang nehmen konnten“, teilt Ralfs und Gerlindes Team in der Heimat mit. „Nun geht es gemeinsam den restlichen Weg zurück ins Basislager und, nach einer kurzen Rast, noch weiter hinunter bis ins Chinese Basecamp. Dort warten bereits die Kamele und schon morgen beginnt der Rückweg in die Zivilisation.“

Datum

25. August 2011 | 17:57

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Gerlinde am Ziel: Alle 14 Achttausender

Eigentlich hätten wir uns gar nicht weit vom K 2 kennenlernen sollen. Ursprünglich wollte ich bei meiner Reportagereise im Juli 2004 zum zweithöchsten Berg der Erde auch einen Abstecher zum Basislager am nahe gelegenen Achttausender Gasherbrum I machen, um Gerlinde und Ralf zu besuchen. Ralf kannte ich bereits seit ein paar Jahren, seine (damals noch) Lebensgefährtin nicht. Weil mein Zeitplan während des Trekkings zu eng gestrickt war, musste ich den Plan jedoch fallen lassen. So begegneten wir uns erstmals im Herbst desselben Jahres beim Kölner Alpintag in Leverkusen – was wie ein doppeltes Paradoxon klingt (Köln in Leverkusen, Alpintag im Flachland), aber eine außerordentlich gut besuchte Veranstaltung der Kölner Alpenvereins-Sektion war. Gerlinde hielt damals einen Vortrag, Ralf kümmerte sich um die Technik. Ich interviewte die beiden. Die Österreicherin war mir auf Anhieb sympathisch. Sie wirkte natürlich, herzlich und bescheiden. Keine Spur von Starallüren, zu denen auch manche Spitzenbergsteiger neigen.

Datum

23. August 2011 | 15:08

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Geschafft!

Gerlinde am K 2

Gerlinde Kaltenbrunner hat Bergsteiger-Geschichte geschrieben. „Um 18:18 Uhr Ortszeit hat Gerlinde den Gipfel des K 2 erreicht“, schreibt ihr Ehemann Ralf Dujmovits aus dem Basislager. Damit hat die 40 Jahre alte Österreicherin als dritte Frau nach der Südkoreanerin Oh Eun Sun und der Spanierin Edurne Pasaban alle 14 Achttausender bestiegen. Als erste Frau schaffte es Gerlinde, bei allen Aufstiegen auf Flaschensauerstoff zu verzichten. Chapeau!

Erster Erfolg am K 2 seit 2008

Kurz nach Gerlinde erreichten auch die drei anderen Bergsteiger der Gipfelmannschaft den höchsten Punkt: die beiden Kasachen Maxut Zhumayev und Vassiliy Pivtsov sowie der Pole Darek Zaluski. Auch Maxut und Vassiliy haben jetzt alle 14 Achttausender ohne Atemmaske bestiegen. Erstmals seit 2008 gelang wieder einem Team ein Gipfelerfolg am K 2 – und das über die anspruchsvolle und selten begangene Nordpfeiler-Route auf der chinesischen Seite des Bergs. „Es ist ein Geschenk, dass wir gemeinsam bei diesen schwierigejn Verhältnissen im Aufstieg und bei diesem fantastischen Wetter am Gipfel stehen durften“, sagt Gerlinde per Funk. Sie hatte zuvor drei Jahre hintereinander vergeblich versucht, den K 2 über die pakistanische Seite zu besteigen.

Datum

23. August 2011 | 14:49

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Nächster (letzter?) Versuch am K 2

Aber jetzt! Nach einigen Tagen Erholung im so genannten Chinese Basecamp auf 3900 Metern sind Gerlinde Kaltenbrunner, Ralf Dujmovits und ihr Team am K 2 zum Gipfelversuch aufgebrochen. Nachdem es einige Tage lang geschneit hat, soll das Wetter in den nächsten Tagen stabiler, vor allem trocken sein. Die Bergsteiger verbrachten zwei Nächte in Lager I auf 5300 Metern, um abzuwarten, dass Lawinen den Neuschnee aus der Route fegen.

Datum

17. August 2011 | 17:11

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Warten auf die realistische Gipfelchance

Eigentlich hatten Gerlinde Kaltenbrunner und ihr Mann Ralf Dujmovits geplant, in diesen Tagen in ihr Haus in Bühl im Schwarzwald zurückzukehren. Stattdessen sitzen sie noch immer in ihrem Zelt auf der chinesischen Seite des K 2 und warten auf ihre erste wirkliche Gipfelchance. Der letzte Versuch endete auf einer Höhe von gut 8000 Metern. Entgegen der Wetterprognose hatte es heftig zu schneien begonnen, so dass Gerlinde, Ralf und ihr Team zwei Nächte in ihren Zelten auf 7900 Metern verbringen mussten. Dann erst riss der Himmel wieder auf. „Als wir den Reißverschluss unseres Zeltes öffneten, sahen wir einzelne Bergspitzen aus einer dichten Wolkendecke herausragen“, schreibt Ralf im Expeditionstagebuch, „ein Anblick den wir selbst nur ganz selten erleben dürfen.“

Datum

15. August 2011 | 11:22

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Neuschnee stoppt Gerlinde und Ralf am K 2

Auch der Gipfelversuch von Gerlinde Kaltenbrunner, Ralf Dujmovits und vier weiteren Bergsteigern auf der chinesischen Nordseite des K 2 ist gescheitert. „Das K2-Team hat nach anstrengendem Aufstieg und Versicherungsarbeiten zwei Nächte auf knapp 8000 Metern zugebracht. Dies wurde leider notwendig, da es am gestrigen Sonntag den ganzen Tag ergiebig schneite (ca. 30 Zentimeter)“, heißt es im Expeditionstagebuch von Gerlinde und Ralf. Das Team wolle jetzt ins Basislager zurückzukehren, „um dort einige Ruhetage verbringen“. Ob Zeit und Kraft noch reichen, um erneut aufzusteigen, blieb in der kurzen Mitteilung offen.

Datum

8. August 2011 | 14:29

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Gipfelversuch auf der K 2-Südseite abgebrochen

Wieder hat der K 2 einigen Bergsteigern seine kalte Schulter gezeigt. Der Österreicher Gerfried Göschl ließ über seine Homepage mitteilen, dass die Bergsteiger auf der Südseite des zweithöchsten Bergs der Erde gar nicht erst Richtung Gipfel aufgebrochen seien: „Bis 2.30 Uhr (pakistanischer Zeit) haben wir zugewartet, doch der Wind war zu stark, an ein Aufsteigen nicht zu denken!” Das Team stieg Richtung Basislager ab. Offenbar haben auch die anderen Bergsteiger auf der Südseite ihre Gipfelambitionen ad acta gelegt. Der Franzose Bruno Buchet schreibt: „Wir sind alle abgestiegen,“ Ähnlich äußert sich Sophie Denis in ihrem Expeditionstagebuch. „Ein Aufstieg wäre zu gefährlich gewesen“, so die Französin. „Es ist traurig, denn physisch und psychisch hätte der Gipfel im Rahmen unserer Möglichkeiten gelegen.“ Auch wenn Alix von Melle und Luis Stitzínger sich noch nicht gemeldet haben, dürfte davon auszugehen sein, dass auch die beiden Deutschen umgekehrt sind.

Datum

6. August 2011 | 20:16

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Harte Arbeit

Der K 2 verteilt keine Geschenke. Eigentlich hatten die Bergsteiger auf der pakistanischen Südseite des Bergs den heutigen Freitag als Gipfeltag ausgeguckt. Doch jetzt sieht es aus, als würden sie erst 24 Stunden später versuchen, zum höchsten Punkt auf 8611 Metern aufzusteigen. Lediglich der Österreicher Gerfried Göschl, der Schweizer Kilian Volken, der Spanier Alex Txikon und der pakistanische Hochträger Nisar Hussein erreichten wie geplant am Donnerstag Lager IV auf 7800 Metern, auf der „Schulter“ des K 2. Zehn Stunden „harter Arbeit“ lägen hinter ihnen, die gesamte Spurarbeit sei an ihnen hängen geblieben, heißt es auf Gerfrieds Homepage. Die anderen K 2-Anwärter seien zu erschöpft gewesen und hätten ihre Zelte weiter unten aufschlagen müssen. „Ich fühle mich stark“, sagte Alex per Satellitentelefon. „Ich habe so hart für diesen Gipfelversuch gearbeitet. Da ist es die Sache wert, noch einen Tag auf die anderen zu warten und dann aufzusteigen.“

Datum

5. August 2011 | 9:58

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