Search Results for Tag: Lernen
Visionäre Bildungskonzepte sind gut und schön, aber…
Am Mittwoch habe ich das das dritte Plenum des Deutsche Welle Global Media Forums besucht. Da ging es um Bildung als Meilenstein für nachhaltige Entwicklung. Denis Goldberg, ein Gesellschaftsaktivist aus Kapstadt in Südafrika meinte: „Bildung sollte sich stärker am Ziel der Nachhaltigkeit orientieren, schließlich sind wir darauf angewiesen.“ Das heißt zum Beispiel, dass man Projekte in Angriff nehmen sollte, die das Problem der Überbevölkerung in den Blick rücken. Einer seiner Vorschläge ist darüber aufzuklären, dass man soziale Sicherungsnetze wie Rentenversicherungen ausbauen muss. Denn nur so kann man die Menschen davon abbringen zu glauben, dass das Kinderkriegen der alleinige Weg ist die eigene Zukunft abzusichern.
Damit hat er schon recht. Aber ich finde trotzdem, dass in der ganzen Debatte etwas fehlt.
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„Edutainment“ wird bisher viel zu selten genutzt
Endlich bin ich in Bonn, um am Global Media Forum der Deutschen Welle teilzunehmen. Diese Woche schreibe ich von hier meine Blogs rund um die Themen Bildung, Kultur und Medien. Die Konferenz war bisher sehr interessant. Ich war heute bei einem Workshop, wo es darum ging, wie Lernen Spaß machen kann. Es ging um ein Projekt der Deutschen Welle: Learning by Ear.
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Das eigene Wissen nutzen…
Zu Beginn dieser Woche habe ich mich mit meiner Kollegin Patricia über das Thema Bildung in unserem Land unterhalten. Patricia koordiniert ein regionales Programm zur Förderung von Bildung im technischen Bereich: Dazu gehört die Industrietechnologie, Mathemathik, aber auch das Schulmanagement. Die verschiedenen Gruppen, die sich der einzelnen Fachgebiete annehmen, arbeiten dabei aber nicht mit Schülern oder Studenten, sondern mit den Lehrern und Schuldirektoren. Das Ziel ist es, die Ausbilder zu trainieren, damit der Bildungsstandard sich erhöht.
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Der Aufbau einer Lerngemeinschaft
Nachdem der Zirkus-Workshop in Barrio Mosconi war, ist er nach El Dique gezogen. El Dique ist ein weiterer armer Stadtteil im Bezirk Ensenada. Jetzt, da ich in beiden Stadtteilen gewesen bin, kann ich sagen, dass die Lebensbedingungen in El Dique noch dramatischer sind: illegal gebaut Häuser und überall verdreckte Straßen. Die Direktorin der Grundschule in Barrio Mosconi hatte uns schon davon erzählt und sie sagte auch, dass in El Dique viel mehr Menschen leben. Daher gibt es dort auch ein „Community Integration Center“ – ein Integrationszentrum, das die Regierung aufgebaut hat. Dort kümmert man sich um Gesundheitsfragen, soziale Entwicklung, Kunstprojekte, Bildung und Sport. Und dort haben dann auch unsere Zirkuskurse stattgefunden.
Ich denke, dass es wichtig ist über diese Orte zu sprechen. Ich denke oft, dass ich so leidenschaftlich gerne lerne, weil ich das Glück hatte, immer Anregungen zu bekommen und auch herausgefordert zu werden. Bei uns zu Hause hat es mir an Nichts gefehlt. Ich habe immer Unterstützung gefunden. Als ich mich das erste Mal mit den Mitarbeitern vom Integrationszentrum in El Dique unterhalten habe, haben sie mir davon berichtet, was ihre Aufgaben sind: Sie unterstützen die Kinder emotional, versuchen sie herauszufordern und dazu zu motivieren eine Ausbildung zu beginnen.
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Ein Jahr für das Selbststudium
Hellgurds Artikel über das Musikstudium hat mich nachdenklich gemacht: Wie viele junge Menschen haben wohl das Gefühl, dass ihr Studium nicht gefragt ist? Aber auch das was Kathrin in ihrem Artikel über den Schüler Simon schreibt, der Sorge hat nicht versetzt zu werden, macht mich nachdenklich. Das alles erinnert mich an ein Thema, das mit Bildung jenseits der Universität zu tun hat und unter Schulabgängern ziemlich weit verbreitet ist: ein Jahr Auszeit.
So wie ich das verstanden habe, ist es in westlichen Ländern völlig normal ist sich ein Jahr Zeit für sich zu nehmen: Man kann seinen Horizont erweitern, indem man einen Halbtagsjob annimmt oder einfach etwas Neues lernt. Außerdem kann man finanziell unabhängig werden oder einfach nur reisen. Ein weiteres Ziel ist es, in dieser Auszeit seine Zukunft zu planen. Aber warum ist dieses positive Phänomen in vielen Ländern, auch in Russland, so unbekannt?
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Bildung durch das Internet alleine reicht nicht!
Emmy hat in einem ihrer Beiträge über E-Learning in Kenia geschrieben. Auch in Deutschland verändert das Internet die Art und Weise, wie man sich bildet, wie man lernt und wie gelehrt wird.
Ich selbst nutze viele Internetseiten, um Vokabeln zu suchen und zu lernen. In meinem Spanischkurs an der Uni hatte jede Woche eine andere Person die Aufgabe die aktuellen Vokabeln auf der Website „Vokker“ einzutragen. Alle Kursmitglieder hatten dann Zugriff darauf und konnten so von zu Hause aus weiter lernen.
Generell kann ich mir nicht vorstellen, wie mein Studium ohne Internet ausgesehen hätte. Ich habe mir ziemlich schnell einen Laptop gekauft und dann während der Vorlesungen direkt auf dem Computer mitgeschrieben. Nach den Vorlesungen haben die Professorinnen und Professoren meist ihre Power Point Präsentationen auf eine Uni-Plattform im Internet geladen, wo wir sie uns herunterladen konnten. Das war praktisch, wenn man eine Vorlesung verpasst hat – oder vor den Prüfungen alles noch einmal wiederholen wollte.
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Lernen, lernen, lernen – überqualifiziert und arbeitslos?!
Vor einem Jahr, als ich meine Diplomarbeit fertig geschrieben hatte, begann meine gefürchtete Reise: Ich musste auf Jobsuche gehen. Optimistisch, voller Energie, habe ich das Internet durchstöbert, mein altes Netzwerk zum Leben erweckt und verschiedene Job-Webseiten abonniert. Eigentlich sah alles vielversprechend aus! Mehr als 200 Bewerbungsschreiben später weiß ich jetzt, dass ich nur zu zwei Bewerbungsgesprächen eingeladen wurde und kein einziges Jobangebot bekommen habe! Ganz schön traurig.
Ich erinnere mich oft an ein Lied, das wir als Kinder gesungen haben: „Someni Vijana, Kisha utapata Kazi Nzuri sana.“ Übersetzt bedeutet das: „Geht in die Schule, danach könnt ihr einen guten Job bekommen!“ Dieses Lied sollte die Menschen dazu ermutigen in die Schule zu gehen, damit sie gute Arbeit finden. Doch die Zeiten haben sich geändert!
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Licht am Ende des Tunnels
Ich habe Marias Blog “Berlin und zurück“ gelesen, und in einigen ihrer Worte habe ich mich selbst wiedergefunden. Maria, die bei einem Marketing-Unternehmen einen gut bezahlten Job gekündigt hatte, um bei einer NGO anzufangen, schreibt: über ihren neuen Job: „In meiner Arbeit für die NGO lerne ich Welten kennen, die mit meiner eigenen bisher nichts zu tun hatten.“
Mir geht das ganz ähnlich bei meiner Arbeit für Givewatts, eine Organisation, die saubere, erneuerbare und sichere Energie liefert. Hier lerne ich „neue Welten“ kennen, ich erhalte ich eine ganz neue Perspektive, einen neuen Blick auf das Thema Bildung.
Das sieht man in einem Video, das ich gerade produziert habe. Darin geht es um Peter Ochieng, einen Schüler, der die Energie von Givewatts nutzt.
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