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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Schlechte Zeiten für Nordpol-Abenteurer

Wie lange noch zum Nordpol?

Der Südpol hat aus Abenteurer-Sicht einen bedeutenden Vorteil gegenüber seinem Bruder im Norden. Selbst wenn die Eiskappe der Antarktis eines Tages komplett abschmelzen sollte, könnte man 90 Grad Süd noch zu Fuß erreichen. Unter dem Nordpol-Eis verbirgt sich dagegen kein Land, sondern nur Wasser, vier Kilometer tief. Verschwindet die eisige Auflage, könnte der nördlichste Punkt der Erde nur noch per Boot oder Flugzeug erreicht werden. Noch ist es nicht so weit, doch der Trend geht eindeutig in diese Richtung. Seit drei Jahren gelangte niemand mehr von Land aus zum Nordpol. Immerhin gelang es im Juli 2012 dem Esten Timo Palo und dem Norweger Audun Tholfsen noch, in Gegenrichtung, also vom Pol aus, auf Skiern und mit Kajaks Spitzbergen zu erreichen. Für 2013 haben bereits einige Abenteurer ihre Expeditionen abgesagt – wegen der schlechten Eisverhältnisse in der Arktis. 

Datum

20. Januar 2013 | 12:14

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Roland Krüger: „Abbrechen gibt es nicht“

Im Zelt (© Roland Krüger)

Ich erreiche ihn am Satellitentelefon, noch im Zelt in der Antarktis. Auf dem Union-Gletscher wartet Roland Krüger – bei lauen minus drei Grad Celsius – auf seinen Rückflug nach Punta Arenas in Chile. Der 47-Jährige hatte, wie berichtet, als erster Deutscher im Alleingang und ohne jegliche Unterstützung den Südpol erreicht. Erstmals war das 1993 dem Norweger Erling Kagge gelungen.

„Roland Krüger, zunächst einmal einen ganz herzlichen Glückwünsch. Als Sie nach 49 Tagen auf dem Eis den Südpol erreichten, was war das für ein Gefühl, was ging Ihnen da durch den Kopf?

Das ist schwierig in Worte zu fassen. Es ist ein ganz außergewöhnliches Gefühl, so etwas erreicht zu haben, nach so langer Zeit – auch der Vorbereitungen – an den Südpol zu kommen. Ein tolles Gefühl.

49 Tage allein auf dem Eis, das bedeutet auch 49 Tage Entbehrungen. Auf was haben Sie sich am meisten gefreut?

Vor allem darauf, zu meiner Familie zurückzukehren. Und kurz vor dem Pol habe ich hauptsächlich daran gedacht, endlich etwas Vernünftiges zu essen. Ich war zum Schluss sehr, sehr hungrig. 

Datum

18. Januar 2013 | 18:38

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Erster Deutscher solo am Südpol

Geschafft! (© Roland Krüger)

Chapeau! Roland Krüger hat als erster Deutscher im Alleingang den Südpol erreicht: auf Skiern, „unassisted“, also ohne fremde Hilfe von außen, etwa durch die Anlage von Lebensmitteldepots aus der Luft, und auch „unsupported“, sprich nur mit Muskelkraft, nicht mit Unterstützung von Schlittenhunden, Lenkdrachen oder Motorkraft. 49 Tage brauchte Krüger für die Strecke von rund 890 Kilometern. Eigentlich hatte der 47-Jährige sogar vor, die gesamte Antarktis zu durchqueren.

Datum

15. Januar 2013 | 15:41

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Kilimandscharo – Berg auch für Promis

Kilimandscharo

Und wieder Kenna. Zum zweiten Mal nach 2010 hat es der in Äthiopien geborene US-Musiker Kenna Zemedkun geschafft, einige Promis auf den Gipfel des Kilimandscharo zu lotsen. „Summit on the summit“  hat der 34-Jährige sein Projekt getauft, mit dem er einen guten Zweck verfolgt. „Wir sind hier, um ein klares Zeichen zu setzen, dass der weltweite Mangel an sauberem Wasser ein riesiges Problem ist“, sagt Kenna in einem kleinen Video vom Gipfel des höchsten afrikanischen Bergs. Neben dem Initiator des Projekts sitzt Mark Foster. Der 28 Jahre alte Frontmann der Gruppe „Foster the people“ ist kaum zu erkennen, weil er sich in bester Bankräuber-Manier ein Tuch über den Mund gezogen hat. Foster räumt ein, dass ihm die dünne Luft in 5895 Meter Höhe ziemlich zu schaffen mache: „Alles geht so langsam, mein Gehirn arbeitet kaum. Ich fühle mich wie in einem Beutel gefangen!“ 

Datum

14. Januar 2013 | 17:11

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Paradies in Flammen

Bambus-Bungalows brannten wie Zunder

Eben noch ein kleines Paradies, nach wenigen Minuten ein Raub der Flammen. Am Silvesterabend ist das „Green Climbers Home“ in Laos völlig niedergebrannt. Die Anlage, zwölf Kilometer östlich der Stadt Thakhek im Grenzgebiet zu Thailand gelegen, galt als Geheimtipp für reisefreudige und abenteuerlustige Kletterer. „Wir können es selber immer noch gar nicht richtig glauben, und es erscheint uns total irreal, was da passiert ist“, schreiben Tanja und Uli Weidner, zwei 39 Jahre alte, kletterverrückte Kölner, die sich in Laos einen Lebenstraum erfüllt hatten. „Unsere ganze Energie, die unzählbaren Stunden Arbeit und all unser Hab und Gut, das wir seit über zwei Jahren hier hereingesteckt haben, ist innerhalb von Minuten in Flammen aufgegangen.“ Glück im Unglück: Niemand wurde verletzt. „Die Klettercommunity ist erst einmal um einen echten Juwelen ärmer“, schreibt mir Ralf Dujmovits, Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteiger, der im „Green Climbers Home“ kurz vor dem Brand mit seiner Frau Gerlinde Kaltenbrunner einige schöne Klettertage verbracht hatte.

Datum

10. Januar 2013 | 16:56

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Moonwalk

Vollmondnächte werden gerne für schuldig erklärt. Dafür, dass mehr Kinder geboren werden als in anderen Nächten, dass mehr Schlafwandler unterwegs oder wir am Tag danach gerädert und schlecht gelaunt sind. Alles Quatsch, sagt Schlafforscher Jürgen Zulley von der Universität Regensburg. Stress oder falsches Essen seien meist die Gründe für Schlaflosigkeit. Der Mond leuchte viel zu schwach, um Schlafwandler anzuziehen. Und auch auf die Geburtenrate habe der Mond keinen Einfluss. Aber er sorgt für eine faszinierende Atmosphäre, wenn er in voller Größe scheint. Der Abenteuer-Filmer Bryan Smith hat für National Geographic den Extremkletterer Dean Potter beim Highlinen am Cathedral Peak im Yosemite-Nationalpark gefilmt – bei Vollmond. Das solltet ihr euch nicht entgehen lassen:

Datum

9. Januar 2013 | 18:42

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Traumhaft

Umkehren fällt schwer. Nicht nur am Berg, sondern auch aus den Bergen. Meine einwöchige Auszeit in Osttirol ist leider Geschichte. Eine Woche lang haben wir die Skipisten der Hohen Tauern genossen, die gemütlichen Berghütten und die Gastfreundschaft der Einheimischen. So wenig gefroren habe ich selten bei einem Urlaub zur Jahreswende. An unserem letzten Skitag stieg das Thermometer im Tal auf frühlingshafte 13 Grad, wohlgemerkt plus. Es goss wie aus Kübeln, doch oberhalb von 1200 Metern bescherte uns Frau Holle zum Abschluss noch einmal ein paar Stunden Tiefschneefahren – bis der starke Föhn die neue Pracht wieder beiseite gepustet hatte. Apropos Wind. Der bewegte auch den Antarktisabenteurer Eric Larsen dazu, seine Fahrradtour zum Südpol abzubrechen.

Datum

7. Januar 2013 | 13:41

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Prosit Neujahr!

Grüße aus Osttirol

Ich wünsche Euch ein spannendes, glückliches und gesundes Jahr 2013 – voller Abenteuer, ob in den Bergen oder sonstwo.

Datum

31. Dezember 2012 | 21:18

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Tod auf dem Rad

Haruhisa Watanabe (1981-2012)

Der japanische Abenteurer Haruhisa Watanabe ist bei einem Verkehrsunfall im Norden Russlands ums Leben gekommen. Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur TASS wurde Watanabe nahe dem Polarkreis südlich der Stadt Murmansk auf seinem Fahrrad von einem Auto erfasst. Der 31-Jährige starb noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen. Watanabe war im Juni in China zu einer extremen Fahrrad-Tour aufgebrochen, die ihn durch Zentralasien nach Russland geführt hatte.

Datum

28. Dezember 2012 | 18:16

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Frohe Weihnachten!

Ich wünsche euch und euren Familien ein schönes Weihnachtsfest mit Bergen von warmherzigen Gefühlen, Geschenken und Kalorien. Erstere bleiben hängen, Letztere könnt ihr ja anschließend wieder abtrainieren, die in der Mitte nach den Festtagen umtauschen ;-). Genießt die Zeit im Kreise eurer Lieben!

Datum

23. Dezember 2012 | 19:35

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Everest-UFO war Vogel – vielleicht

Unbekanntes Flugobjekt

Das ging aber schnell. „Glacier Works“ hat umgehend auf die Diskussion über das ungekannte Flugobjekt auf dem Vier-Gigapixel-Bild des Mount Everest reagiert. David Breashears vermute, dass es sich bei dem langgezogenen schwarzen Etwas über dem Sechstausender Khumbutse um eine so genannte „Dschungelkrähe“ (Corvus macrorhynchos) oder eine Alpendohle (Pyrrhocorax graculus) handele. Diese Vögel, die sich gerne über die Abfälle der Expeditionen hermachen,  seien auch schon auf Höhe des Everest-Südsattels gesehen worden, also auf knapp 8000 Meter Höhe. Ist damit das Rätsel gelöst? Für meinen Geschmack ist der schwarze Fleck ein bisschen groß geraten für einen fresswütigen schwarzen Vogel. So ganz überzeugt sind die Macher von „Glacier Works“ selbst nicht: „Um fair zu bleiben, Glacier Works kann auch nicht mit großer Gewissheit sagen, was das für ein Objekt ist.“ Das lässt Luft für wilde Spekulationen. 😉

Datum

22. Dezember 2012 | 17:51

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UFO über Everest?

Ja, was fliegt denn da?

So ein richtiger Weltuntergang hat doch auch etwas Gutes. Im Bezirk Morang im Osten Nepals freuten sich die Kinder über einen außerplanmäßigen schulfreien Tag. Rund 30 Schulen blieben geschlossen, weil sich das Gerücht über den angeblich heute anstehenden Tag des Jüngsten Gerichts auch bis dorthin herumgesprochen hatte. Zu meinen Bloglesern gehören die Nepalis in Morang offensichtlich nicht. Sonst wüssten sie ja, dass der Biene-Maja-Kalender irrt und die Welt am 29. Mai 2013 untergeht, dem 60. Jahrestag der Everest-Erstbesteigung. Dazu passt, was aufmerksame Beobachter im linken Teil des (von mir heute angepriesenen) hoch aufgelösten Bild des Mount Everest entdeckt haben: Da fliegt doch irgendetwas über den Gipfel des 6636 Meter hohen Khumbutse. Zu groß für einen Vogel, seltsame Form. Ganz klar, ein UFO auf Erkundungsflug.

Datum

21. Dezember 2012 | 16:13

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Everest giga(pixel)ntisch

Das solltet ihr euch nicht entgehen lassen!

David Breashears hat uns schon vor Weihnachten beschenkt. Der Bergsteiger und Filmemacher aus den USA stellte auf die Homepage der 2007 von ihm gegründeten Organisation „Glacier Works“ ein gigantisches Bild des Mount Everest (unbedingt hier klicken!). Aufgenommen vom 7161 Meter hohen Pumori zeigt es den höchsten Berg der Erde in der Wahnsinnsauflösung von mehr als vier Gigapixel, sprich vier Milliarden Pixel. Das Bild wurde aus 400 Einzelbildern zusammengesetzt. Wenn ihr hineinzoomt, könnt ihr in der Lhotseflanke die Zelte von Lager drei erkennen und sogar Bergsteiger, die am Fixseil aufsteigen. „Glacier Works“ will dokumentieren, wie der Klimawandel weltweit die Gletscher verändert hat. David Breashears, der gestern seinen 57. Geburtstag feierte, hat jede Menge Everest-Erfahrung. Achtmal war er am Chomolungma, fünfmal erreichte er den Gipfel. David setzte mit seinen Filmen von den höchsten Bergen der Welt neue Maßstäbe, etwa 1996 mit dem IMAX-Film „Everest – Gipfel ohne Gnade“.

Datum

21. Dezember 2012 | 12:25

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Für Weltuntergang gesperrt

Pic de Bugarach

Wer sagt, es sei unmöglich, den Mount Everest zu sperren? Für die nächsten Tage sind gleich zwei Berge zur verbotenen Zone erklärt worden. Allerdings geht es dabei auch nicht nur um den Verfall bergsteigerischer Sitten, sondern um – Achtung durchatmen! – den Weltuntergang. Nach dem Kalender der Biene Maja endet die Welt ja am 21. Dezember, also morgen. Angeblich. Und das Gerede darüber hat zu einem Massenansturm auf zwei Berge geführt. Einer liegt in Südfrankreich, ein anderer in Argentinien.

Datum

20. Dezember 2012 | 1:13

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Ich selbst gehöre zwar nicht gerade zur„Fratzebuch“-Generation, und doch habe ich einen Facebook-Account (de-de.facebook.com/stefan.nestler.1).  Den nutze ich, um darüber zu informieren, wann wieder etwas Neues im Blog steht. Wenn ihr auch einen Account habt, könnt ihr euch – selbst wenn ihr nicht zum Kreis meiner Facebook-Freunde gehört – darüber informieren lassen, wann immer ich einen neuen Blog-Eintrag poste. Ganz einfach auf meiner FB-Seite auf „Abonnieren“ (siehe Pfeil) drücken.

 

 

Datum

17. Dezember 2012 | 21:16

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