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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Kangchendzönga

Tamara Lunger: „Ich bin zurzeit suchend“

Tamara Lunger während des IMS

„Ich wünsche mir oft: Wäre ich doch vor hundert Jahren auf die Welt gekommen!“, sagt Tamara Lunger. „Wenn ich die 90-Jährigen reden höre, denke ich mir: Oh, das waren noch Abenteurer! Dagegen sind wir heute nur noch Weicheier.“ Dabei stand die Profibergsteigerin aus Südtirol 2010 mit 23 Jahren als damals jüngste Frau auf dem Gipfel des Achttausenders Lhotse und bestieg 2014 ohne Flaschensauerstoff den K 2, den zweithöchsten Berg der Erde.

Tamara Lunger: Wir sind dagegen doch Weicheier

Während des „International Mountain Summit“ in Brixen wandere ich mit Tamara vom Latzfonserkreuz aus talwärts. Ihre Eltern führen die dortige Schutzhütte. Wir sprechen über Tamaras Abenteuer der vergangenen Jahre. Die 32-Jährige ist eine ehrliche Haut und nimmt kein Blatt vor den Mund: „Die Leute sagen mir: ‚Du hast leicht reden, du kannst das leben, was dir Freude bereitet.‘ Dabei steckt auch in meiner Freude manchmal etwas Negatives, das ich annehmen und daraus lernen muss. Das ist eigentlich das Wichtige.“

Datum

16. Oktober 2018 | 16:42

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David Göttler: „Mehrere Achttausender im Visier“

David Göttler

Sie haben zwei Zuhause. Den Winter verbringen der deutsche Profibergsteiger David Göttler und seine Lebensgefährtin Monica Piris in Chamonix am Mont Blanc, den Sommer in Monicas Heimat Nordspanien, zwischen Bilbao und Santander, „da, wo Spanien noch richtig grün ist“, schwärmt David. In diesem Sommer war Göttler – wie berichtet – mit leeren Händen aus Pakistan zurückgekehrt. Das schlechte Wetter hatte ihm und seinem Teamkameraden, dem Italiener Hervé Barmasse, am 7932 Meter hohen Gasherbrum IV im Karakorum einen Strich durch die Rechnung gemacht. Gestern feierte Göttler in Spanien seinen 40. Geburtstag – nicht in den Bergen, sondern auf der Baustelle, wie er mir erzählt, als ich ihm nachträglich gratuliere: „Ich habe meinen Trainingsraum fertiggestellt. Von daher war es auch ein guter Tag.“

40 Jahre, David, das ist schon eine Marke. Viele blicken dann auf ihr Leben zurück oder schmieden Pläne für die Zukunft. Du auch?

Datum

4. September 2018 | 15:56

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Erfolge an Everest und Lhotse ohne Atemmaske, drei 8000er in 25 Tagen

Tenjing Sherpa am Everest

Das Schönwetterfenster im Himalaya ist beeindruckend lang. Seit der ersten Besteigung des Mount Everest in diesem Frühjahr am 13. Mai durch das Sherpa-Team, das auf der Südseite die Fixseile bis zum Gipfel gelegt hatte, erreichten Tag für Tag Bergsteiger den höchsten Punkt auf 8850 Metern. Mehrere hundert Gipfelerfolge wurden inzwischen gezählt. Heute gelang es auch Tenjing Sherpa, und das ohne Flaschensauerstoff.  Der 26-Jährige will direkt anschließend noch den Lhotse besteigen, falls es die Verhältnisse zulassen.  Laut Iswari Poudel, Geschäftsführer des Expeditionsveranstalters „Himalayan Guides“ gelangte heute neben Tenjing auch Lakpa Dendi Sherpa ohne Atemmaske auf den Gipfel. Es sei bereits Lakpas dritter (!) Aufstieg zum Gipfel des Everest in dieser Saison gewesen, sagte Poudel.

Datum

24. Mai 2018 | 13:20

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Moniz/Benegas: Doch noch Everest-Gipfelerfolg

Willie Benegas (l.) und Matt Moniz (r.)

Ende gut, alles gut. Heute erreichten der 20 Jahre alte US-Amerikaner Matt Moniz und sein Mentor, der 49 Jahre alte Argentinier Willie Benegas, den 8850 Meter hohen Gipfel des Mount Everest. „4.59 Uhr, Gipfel! Wir stehen auf dem Dach der Welt“, twitterte Matt. Am Mittwoch wollen die beiden auch noch den benachbarten Lhotse besteigen, den mit 8516 Metern vierthöchsten Berg der Erde. Wie berichtet, hatte das nepalesische Tourismusministerium zwischenzeitlich erwogen, Moniz und Benegas ihr Permit zu entziehen. Der Grund: Sie waren während eines Akklimatisierungsanstiegs mit Skiern die Lhotseflanke abgefahren – ohne ein so genanntes „Ski-Permit“ zu besitzen. Von dessen Existenz wussten jedoch nur wenige Eingeweihte. Nachdem sich auch rund 150 Climbing Sherpas in einem offenen Brief an das Tourismusministerium für Matt und Willie stark gemacht hatten, lenkten die Verantwortlichen ein und bewerteten das Vergehen als „sehr unschuldig begangenen Fehler“. Der Weg für den heutigen Everest-Gipfelversuch war frei.

Datum

20. Mai 2018 | 16:32

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Thomas Lämmle am Makalu erfolgreich

Thomas Lämmle auf dem Makalu

Beharrlichkeit zahlt sich aus. Der deutsche Höhenbergsteiger Thomas Lämmle erreichte, wie er gestern vermeldete, bereits am vergangenen Sonntag den 8485 Meter hohen Gipfel des Makalu, des fünfthöchsten Bergs der Erde. Der 52-Jährige aus der Stadt Waldburg in Baden-Württemberg verzichtete bei seinem Aufstieg auf Flaschensauerstoff und Sherpa-Unterstützung. Im vergangenen Jahr war Thomas mit leeren Händen vom Makalu zurückgekehrt, nach vier Gipfelversuchen, die allesamt an schlechtem Wetter gescheitert waren. Jetzt will er sich nach eigenen Worten auch noch am vierthöchsten Berg der Erde, dem Lhotse, versuchen, „bevor der Schneefall einsetzt“, der für den 24. Mai erwartet werde. Der Makalu war Lämmles sechster Achttausender nach Cho Oyu (2003), Gasherbrum II (2005 und 2013), Manaslu (2008), Shishapangma (2013) und Mount Everest (2016).

Datum

18. Mai 2018 | 12:07

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Gefahrenraum Zelt

Camp 1 am Kokodak Dome (2014)

Das Zelt ist doch eigentlich ein Ort der Zuflucht und Geborgenheit. Und meistens fühlte ich mich auch sicher, wenn ich in den Bergen im Zelt lag. Doch es gab auch Ausnahmen. Etwa 2004 während meiner Reportagereise zum K 2, als ich im Basislager zu Füßen des zweithöchsten Bergs der Erde plötzlich aus dem Schlaf aufschreckte, weil der Gletscher unter meinem Zeltboden Geräusche machte, als wollte er mich im nächsten Augenblick verschlingen. Zehn Jahre später, bei der Erstbesteigung des Siebentausenders Kokodak Dome im Westen Chinas, schlugen wir unser Lager 1 auf gut 5500 Metern an ziemlich exponierter Stelle auf – und ich fragte mich: Was geschieht, wenn hier einmal ein richtiger Sturm wütet? Daran musste ich wieder denken, als ich Anfang der Woche vom Tod des Italieners Simone La Terra am Dhaulagiri erfuhr.

Datum

4. Mai 2018 | 11:37

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Maya Sherpa: Nächster Versuch am Kangchendzönga

Maya Sherpa

Zweiter Anlauf. Maya Sherpa, eine der bekanntesten und besten Bergsteigerinnen Nepals, versucht sich in diesem Frühjahr erneut am Kangchendzönga, dem dritthöchsten Berg der Erde.  „Ich bin wirklich glücklich, dorthin zurückzukehren“, sagt mir die 40-Jährige, als wir uns in der vergangenen Woche in Kathmandu treffen. „Ich habe Sponsoren gefunden, die mich finanziell unterstützen. Allerdings will ich nicht nur den Kangchendzönga besteigen, sondern später auch andere Achttausender, auf denen noch keine Frau aus Nepal war.“ Im Mai 2017 hatten Maya und ihre nepalesischen Freundinnen und Teampartnerinnen Pasang Lhamu Sherpa Akita und Dawa Yangzum Sherpa am 8586 Meter hohen Kangchendzönga rund 300 Meter unterhalb des höchsten Punktes umkehren müssen. Der gesamten Gruppe an Gipfelanwärtern waren die Seile ausgegangen. „Einer unserer Climbing Sherpas erzählte uns, dass sie im Frühjahr 2013 denselben Fehler gemacht hätten“, berichtet Maya. „Damals stiegen sie trotzdem zum Gipfel auf. Beim Abstieg starben zwei Sherpas und drei ausländische Bergsteiger, weil sie müde waren und es im oberen Bereich des Bergs besonders auf den Felsen extrem rutschig war.“

Datum

23. März 2018 | 10:41

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Uluru ab 2019 für Bergsteiger gesperrt

Uluru, heiliger Berg der Aborigines

Der heilige Berg der Aborigines wird zum verbotenen. Vom 26. Oktober 2019 an darf der Uluru, Australiens bekanntester Berg, nicht mehr bestiegen werden. „Es ist ein extrem wichtiger Ort, kein Spielplatz oder Themenpark wie Disneyland“, sagte Sammy Wilson, der Vorsitzende der Nationalparkbehörde, selbst ein Anangu. Diese lokalen Aborigines leben seit mindestens 30.000 Jahren in der Nähe des Uluru, der früher vor allem unter dem Namen Ayers Rock bekannt war. Der markante, 863 Meter hohe Monolith hat für die australischen Ureinwohner eine große spirituelle Bedeutung. Legenden aus der mythischen Traumzeit der Aborigines ranken sich um den Uluru. Zahlreiche Orte auf dem wegen des hohen Eisengehalts rot schimmernden Felsen sind für die Anangu heilig und dürfen weder betreten noch fotografiert werden.

Datum

2. November 2017 | 23:42

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Simone Moro wird 50: „Ich lebe noch“

Simone Moro

Es tut nicht weher als sonst. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Es ist eher eine mentale Herausforderung, die ersten 50 Jahre voll zu machen. Schließlich ist klar, dass dann definitiv die zweite Lebenshälfte beginnt. Zeit, Bilanz zu ziehen. An diesem Freitag feiert Simone Moro seinen 50. Geburtstag. Der Italiener kann schon jetzt mit seiner Karriere als Höhenbergsteiger mehr als zufrieden sein. Niemand sonst hat wie Simone vier Winter-Erstbesteigungen von Achttausendern auf dem Konto.

Mit dem Polen Piotr Morawski erreichte Moro 2005 erstmals in der kalten Jahreszeit den 8027 Meter hohen Gipfel der Shishapangma. Drei weitere Winter-Erstbesteigungen folgten: 2009 mit dem gebürtigen Kasachen Denis Urubko am Makalu (8485 Meter), 2011 mit Urubko und dem US-Amerikaner Cory Richards am Gasherbrum II (8034 Meter) und 2016 mit dem Spanier Alex Txikon und dem Pakistaner Muhammad Ali „Sadpara“ am Nanga Parbat (8125 Meter). Simone verzichtete bei allen diesen Aufsteigen auf Flaschensauerstoff. Im vergangenen Frühjahr hatte sich Moro gemeinsam mit der Südtirolerin  Tamara Lunger vorgenommen, die vier Gipfel des Kangchendzönga-Massivs zu überschreiten. Zwei Vorstöße endeten auf 7200 Metern, weil Simone an Bauchschmerzen litt.

Moro ist mit der Südtiroler Kletterin Barbara Zwerger verheiratet und hat eine 19 Jahre alte Tochter und einen siebenjährigen Sohn. Simone hat sich auch als Rettungshubschrauberpilot im Himalaya Verdienste erworben.

Simone, ein halbes Jahrhundert in den Knochen, wie fühlt sich an?

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26. Oktober 2017 | 13:56

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Der ewige Lausbub

Peter Habeler

Auch mit 75 wirkt er noch wie ein Lausbub. Gut gelaunt, immer einen Witz auf den Lippen, die Lachfalten im Gesicht – und dazu fit wie ein Turnschuh. „Das Klettern ist mein Jungbrunnen“, sagt Peter Habeler. Nach wie vor klettert der Tiroler aus dem Zillertal durch steile Felswände. Kurz vor seinem runden Geburtstag sogar durch die Eiger-Nordwand, gemeinsam mit David Lama, im Winter. „Das war für mich etwas ganz Besonderes,“ erzählt mir Peter, als wir unterhalb der Geislerspitzen im Südtiroler Villnösstal entlangwandern. „Ich habe David ja quasi entdeckt, als er als kleiner Junge seine ersten Kletterversuche in meiner Alpinschule im Zillertal machte. Da habe ich schon gesehen, das wird ein Großer.“ Heute gehört Lama zu den besten Bergsteigern der Welt. „Als ich in der Eiger-Nordwand hinter ihm hergeklettert bin und beobachtet habe, wie locker und flüssig er selbst die schwierigsten Passagen gemeistert hat, fühlte ich mich an die Zeit zurückerinnert, als ich selbst noch jung war“, sagt Peter.

Datum

13. Oktober 2017 | 19:30

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Felix Berg: „Extrem spontane Expedition“

Gipfel der Annapurna

Unwägbarkeit ist ein wesentlicher Bestandteil des Abenteuers. Und je ambitionierter ein Bergprojekt ist, desto größer ist auch die Unsicherheit, ob es wirklich mit einem Erfolg endet. So mussten die Italiener Tamara Lunger und Simone Moro, die sich die Überschreitung der vier Gipfel des Kangchendzönga-Massivs ohne Atemmaske vorgenommen hatten, umkehren, ohne auch nur einen einzigen der Gipfel erreicht zu haben. Zwei Vorstöße endeten auf 7200 Metern, weil Simone an Bauchschmerzen litt. Vom Makalu kehrte der Deutsche Thomas Lämmle mit leeren Händen zurück, nach vier (!) gescheiterten Gipfelversuchen ohne Flaschensauerstoff und Sherpa-Unterstützung, immer wieder vom schlechten Wetter zurückgeschlagen. Und auch an der Nordwestwand der Annapurna mussten der 33 Jahre alte Pole Adam Bielecki, der 63-jährige Brite Rick Allen und der 36 Jahre alte Deutsche Felix Berg auf halber Strecke kapitulieren. „Es war komplett die richtige Entscheidung umzudrehen“, erzählt mir Felix. „Am Tag unseres Abstiegs hat es heftig geschneit. Mit den Wetterverhältnissen wäre es nicht möglich gewesen.“

Datum

2. Juni 2017 | 8:52

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So geht’s nicht!

Everest, Lhotse und Makalu (v.l.)

In den nächsten Tagen wird es sicher eine Menge von Erfolgsmeldungen an den Achttausendern geben. Bevor wir in den Gratulationsmodus schalten, gilt es leider wieder einmal, den Finger in einige Wunden des kommerziellen Bergsteigens zu legen. Ich bin wirklich nicht der Moralapostel, aber einige Meldungen der letzten Tage haben mich aufgeschreckt – vor allem ein Tweet heute von Tim Mosedale. „Ronnie und Pemba habe das Lhotse-Hochlager entdeckt, um festzustellen, dass einige Drecksäcke den Flaschensauerstoff gestohlen haben. Absolut unakzeptabel“, schreibt der britische Expeditionsleiter, der am Mittwoch zum sechsten Mal den Mount Everest bestiegen hatte. Und er schickte noch gleich einen weiteren Tweet hinterher: „Sauerstoff zu stehlen, gefährdet das Leben anderer Bergsteiger. Wenn es einen Notfall gibt, lasst es uns wissen, und selbstverständlich werden wir helfen. Aber ihn einfach zu nehmen, ist eine absolute Schande.“ Dass der Egoismus am Berg so weit geht, dass sogar Sauerstoffflaschen gestohlen werden, ist wirklich erschreckend, absolut fahrlässig und unentschuldbar. Das wirft kein gutes Licht auf die Einstellung einiger (hoffentlich weniger) Bergsteiger an den höchsten Bergen der Erde. Das gilt auch für das, was sich beim gescheiterten Gipfelversuch am Kangchendzönga am vergangenen Dienstag abspielte.

Datum

20. Mai 2017 | 17:00

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Gipfel, Gipfel, Gipfel …

Dominik Müller am Everest

Es hagelt Erfolgsmeldungen aus Nepal. Vor allem vom Mount Everest. Dort erreichten am heutigen Dienstag Dutzende von Bergsteigern sowohl von der tibetischen Nordseite als auch der nepalesischen Südseite aus den höchsten Punkt auf 8850 Metern. Unter ihnen war auch der Rumäne Horia Colibasanu – der erste Bergsteiger, der den Everest in diesem Frühjahr ohne Flaschensauerstoff bestiegen hat. „Es war sehr, sehr hart und sehr, sehr kalt“, ließ der 40-Jährige via Facebook wissen. Für Colibasanu war es der achte Achttausender. Er stieg von Norden aus auf, ebenso wie der deutsche Expeditionsleiter Dominik Müller.  Der 46 Jahre alte Chef des Anbieters Amical alpin erreichte mit einem Kunden den Gipfel, beide nutzten Flaschensauerstoff.

Datum

16. Mai 2017 | 11:59

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Moro und Lunger planen Kangchendzönga-Traverse

Tamara Lunger (l.) und Simone Moro

„Es ist ein wunderbares Projekt”, schwärmt Simone Moro. „Es ist die höchstmögliche Traverse auf dem Planeten.“ Via Facebook live aus Kathmandu haben der 49 Jahre alte Italiener und seine 30 Jahre alte Südtiroler Teampartnerin Tamara Lunger gestern das Geheimnis um ihr neuestes Projekt gelüftet. Und das hat es wirklich in sich: Simone und Tamara wollen in diesem Frühjahr die vier Gipfel des Kangchendzönga-Massivs, die höher als 8000 Meter sind, überschreiten: vom West- (8505 Meter) zum Hauptgipfel (8586 Meter) und dann über den Mittel- (8473 Meter) zum Südgipfel (8476 Meter). Das Ganze im Alpinstil, also ohne Hochlager, ohne Sherpa-Unterstützung und ohne Flaschensauerstoff. 1989 war einer russischen Expedition die Traverse erstmals geglückt, allerdings mit Atemmaske.

Datum

7. April 2017 | 13:19

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Mit Sherpa-Frauenpower auf den Kangchendzönga

Maya Sherpa, Dawa Yangzum Sherpa, Pasang Lhamu Sherpa Akita (v.l.n.r.)

Maya Sherpa, Dawa Yangzum Sherpa, Pasang Lhamu Sherpa Akita (v.l.n.r.)

Das Trio will das Triple. Maya Sherpa, Pasang Lhamu Sherpa Akita und Dawa Yangzum Sherpa  haben sich vorgenommen, nach dem Mount Everest und dem K 2 im Frühjahr auch den dritthöchsten Berg der Erde zu besteigen, den 8586 Meter hohen Kangchendzönga im Osten Nepals. Auf dem Normalweg, mit Flaschensauerstoff. Den Everest hatten sie noch getrennt bestiegen – Maya erstmals 2006, Pasang Lhamu 2007 und Dawa Yangzum 2012 –, den K 2 in Pakistan 2014 erstmals gemeinsam als Team. Schon 2015 wollte das Trio den Kangchendzönga versuchen.  Damals kam die Expedition jedoch aus finanziellen Gründen nicht zustande. Auch diesmal fehle noch Geld, schreibt mir Maya Sherpa, die die erste nepalesische Frauen-Expedition zum Kangchendzönga leiten soll. Der Verband der nepalesischen Trekkingagenturen (TAAN) unterstütze das Team finanziell, ebenso Tashi Lakpa Sherpa, Geschäftsführer des Expeditionsveranstalters Seven Summit Treks, sagt Maya Sherpa. Der Nepalesische Bergsteigerverband NMA habe noch nicht entschieden, ob er sich ebenfalls an den Kosten beteilige. Die drei Sherpani bemühen sich zudem bei der Regierung um ein kostenloses Permit für ihre Expedition.

Datum

6. Januar 2017 | 15:00

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