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Abenteuer Sport

mit Stefan Nestler

Search Results for Tag: Karakorum

Achtung, Fixseil-Schmarotzer!

Basislager am K 2

Dicke Luft in den Basislagern am K 2 und dem benachbarten Achttausender Broad Peak. „Ich bin überrascht, hier Bergsteiger ohne Seile zu sehen“, schreibt Mingma Gyalje Sherpa, der Chef des nepalesischen Expeditionsveranstalters Dreamers Destination aus dem Basislager zu Füßen des K 2, des zweithöchsten Bergs der Erde. Allein auf der Normalroute über den Abruzzi-Sporn seien drei Teams ohne Seile unterwegs. „Wenn das die Art und Weise ist, wie sich Bergsteiger dem K 2 nähern, können wir damit rechnen, dass sich die Ereignisse von 2008 wiederholen“, sagt der 31 Jahre alte Nepalese. Damals waren bei einem regelrechten Massenansturm auf den 8611 Meter hohen Gipfel des K 2 elf Bergsteiger aus sieben Nationen ums Leben gekommen.

Mingma hat sich mit dem österreichischen Veranstalter Lukas Furtenbach geeinigt, dass Dreamers Destination die Fixseile auf der Abruzzi-Route am K 2 anbringt und Furtenbach Adventures jene auf der Normalroute am 8051 Meter hohen Broad Peak, um die Seile anschließend wechselseitig zu nutzen. Auch der Furtenbach ist stinksauer, dass sich andere Teams weder an den Arbeiten, die Route zu sichern, noch an den Kosten beteiligen.

Datum

29. Juni 2017 | 14:30

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Alexander Huber: „Der Ogre ist kein Menschenfresser“

Alexander Huber

Der Ogre wirkt auf die „Huberbuam“ wie der Gesang der Sirenen in der griechischen Mythologie: Die beiden deutschen Topkletterer können sich dem Ruf dieses faszinierenden Granitriesen kaum entziehen. Immer wieder in ihren langen Karrieren sind Alexander und Thomas Huber zum Ogre-Massiv im Karakorum oder den nahe gelegenen Gipfeln der Latok-Gruppe aufgebrochen. 1999 scheiterten sie gemeinsam beim Versuch, den 7285 Meter hohen Ogre I zu besteigen. 2001 schaffte Thomas mit den beiden Schweizern Urs Stoecker und Iwan Wolf die zweite Besteigung des Bergs. Die erste war am 13. Juli 1977, also vor fast 40 Jahren, den Briten Chris Bonington und Doug Scott gelungen. Der Abstieg wurde zum Drama mit glücklichem Ausgang: Scott brach sich beide Knöchel, Bonington zwei Rippen. Dennoch erreichten beide, unterstützt von den anderen Teammitgliedern, eine Woche nach dem Gipfelerfolg das Basislager. Eine der großen Überlebensgeschichten an den höchsten Bergen der Welt.

Mit Freunden ist es einfacher

Gestern ist Alexander Huber zum Ogre aufgebrochen. Zu seinem Team gehören die beiden Osttiroler Mario Walder und Christian Zenz sowie der Schweizer Dani Arnold. Mit Dani (und Thomas Senf)  hatte Alexander im vergangenen März eine neue Route durch die Matterhorn-Nordwand eröffnet, mit Mario und Christian war ihm im Sommer 2016 am Ritterknecht in Ostgrönland eine Erstbegehung geglückt. „Man greift gerne auf Partner zurück, die man kennt“, sagt Alexander Huber. Seine drei Gefährten seien nicht nur gute, kompetente Bergsteiger, sondern auch Freunde. „Man muss ja doch viel Zeit gemeinsam verbringen, oft Momente mit Anspannung durchleben. Umso mehr die menschliche Chemie passt, umso besser ist es.“ Ich habe mit dem 48-Jährigen, dem jüngeren der Huberbuam, vor seiner Abreise nach Pakistan über die Expedition gesprochen.

Alexander, es zieht euch zum Ogre, einem Siebentausender im Karakorum. Was genau habt ihr vor?

Datum

24. Juni 2017 | 13:02

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Der schnelle Mingma

Mingma Gyalje Sherpa

Er verdient sich immer mehr den Beinamen „Der Frühstarter“. Während die meisten anderen noch damit beschäftigt sind, ihre Basislager im Karakorum einzurichten, führte Mingma Gyalje Sherpa, Chef des nepalesischen Expeditionsveranstalters Dreamers Destination, bereits am vergangenen Sonntag ein Team auf den 8125 Meter hohen Gipfel des Nanga Parbat. Der Erfolg am neunthöchsten Berg der Erde war gleichzeitig der erste der Sommersaison an den Achttausendern Pakistans. Auch in der zurückliegenden Frühjahrssaison in Nepal und Tibet hatte Mingma den ersten Achttausender-Erfolg vorgelegt: Der 31-Jährige erreichte am 30. April mit seinem Team den Gipfel des 8167 Meter hohen Dhaulagiri. Keine zwei Wochen später stand er mit Tashi Sherpa und einem Kunden aus China auf dem 8485 Meter hohen Hauptgipfel des Makalu – auch auf diesem Gipfel war Mingma der erste in diesem Frühjahr.

Datum

17. Juni 2017 | 21:43

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Thomas Huber: „Die Krux ist nicht die Wand, sondern der Mensch“

Latok I (2. Berg v. l.)

Latok I (2. Berg v. l.)

Ein Fußballer würde sagen, der Ball hatte ein Ei. „Die Expedition ist definitiv unrund gelaufen“, erzählt mir Thomas Huber über seine Reise zum Latok I in Pakistan. Wie berichtet, hatte sich der ältere der beiden Huberbuam zusammen mit Toni Gutsch und Sebastian Brutscher an der Nordseite des 7145 Meter hohen Granitriesen im Karakorum versuchen wollen – nur wenige Wochen nach seinem 16-Meter-Sturz aus einer Felswand und darauf folgender Operation am Kopf. Damit begann eigentlich schon die Unwucht der Expedition. „Wir konnten uns gar nicht richtig als Team finden, weil ich so sehr mit meiner Situation nach dem Sturz und der Kopfverletzung beschäftigt war“, räumt Thomas ein. „Dennoch war die Motivation da, das Team passte aus meiner Sicht perfekt zusammen. Diese Euphorie haben wir mitgenommen, nach Skardu, nach Askole, weiter bis ins Basislager am Choktoi-Gletscher. Als wir dort ankamen, waren sich alle einig: Das hier ist der Platz für Bergsteigen in höchster Vollendung. Doch dann ist alles anders gelaufen.“

Datum

26. Oktober 2016 | 13:12

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Trauer um US-Kletterer Dempster und Adamson

Kyle Dempster (l.) und Scott Adamson

Kyle Dempster (l.) und Scott Adamson

Thomas Hubers neues Karakorum-Abenteuer begann mit einer Rettungsaktion. Die genauen Ortskenntnisse des deutschen Topkletterers am Ogre (auch Baintha Brakk genannt) waren gefragt. Vor gut einer Woche (ich berichte erst jetzt darüber, weil ich mich zu dieser Zeit im Urlaub in den Alpen befand) bestieg der 49-Jährige einen pakistanischen Rettungshubschrauber, um gemeinsam mit der Besatzung nach den vermissten Kyle Dempster und Scott Adamson zu suchen. Vergeblich. Keine Spur von den Amerikanern. Die Suche wurde abgebrochen, weil keine Hoffnung mehr bestand, sie noch lebend zu finden.

Datum

13. September 2016 | 0:34

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Auch der Praqpa Ri bleibt unbestiegen

Nancy Hansen vor dem Praqpa Ri

Nancy Hansen vor dem Praqpa Ri (7134 Meter)

Es regnet – und das abends um 21 Uhr auf 5000 Metern im Karakorum. „Es ist unglaublich warm hier“, erzählt mir Ralf Dujmovits, Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteiger, per Satellitentelefon aus dem Basislager zu Füßen des Praqpa Ri. „Wir haben bis weit in den Abend bei offenem Zelt zusammengesessen.“ Das ungewöhnlich warme Wetter hat für schwierige Verhältnisse an dem Siebentausender gesorgt, dessen Gipfel weiter unbetreten bleibt. Wie zuvor schon am ebenfalls unbestiegenen Siebentausender Gasherbrum VI mussten der 54 Jahre alte Deutsche und seine 47 Jahre alte kanadische Partnerin Nancy Hansen ihren Gipfelversuch abbrechen. „Wir haben um jeden Meter im Aufstieg gekämpft“, sagt Ralf. Vergeblich.

Ralf, wie hoch seid ihr diesmal gekommen?

Datum

15. Juli 2016 | 0:36

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Dujmovits: „Ziemlich von den Socken“

Blick vom Basislager auf den Gasherbrum VI

Blick vom Basislager auf den Gasherbrum VI

„Blöd, dass mir das gleich am Anfang passiert ist!“ Ralf Dujmovits, Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteiger, ärgert sich, dass er sich beim Trekking über den Baltoro-Gletscher erst eine Durchfall-Erkrankung und dann noch eine starke Erkältung zugezogen hat. „Es geht mir zwar schon besser, aber ich merke, dass mir noch die Leistung fehlt“, erzählt mir Ralf, als ich ihn während einer Erkundungstour am Satellitentelefon erreiche. Der 54-Jährige und seine Freundin, die 47 Jahre alte kanadische Bergsteigerin Nancy Hansen, sind in den Karakorum gereist, um sich an gleich zwei unbestiegenen Bergen zu versuchen: zunächst am Gasherbrum VI (die Höhenangabe schwankt zwischen 6973 und 7004 Meter), dann nicht weit entfernt am Praqpa Ri (auch hier gibt es noch keine exakte Höhenangabe: 7134 bzw. 7152 Meter). Die beiden haben inzwischen ihr Basislager zu Füßen des Gasherbrum VI bezogen.

Ralf, wie habt ihr Pakistan bisher erlebt? Nach wie vor gilt das Land ja als Risikogebiet.

Datum

17. Juni 2016 | 12:36

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Viel Andrang am König der Achttausender

K 2, von den Einheimischen "Chogori" genannt

K 2, von den Einheimischen „Chogori“ genannt

Wäre ich ein Straßenverkehrsplaner, würde ich sagen: Das riecht nach Stau. Mehr als 100 Bergsteiger aus acht Expeditionen haben sich in diesem Sommer für den K 2 angemeldet, den mit 8611 Metern zweithöchsten Berg der Erde. Es dürfte also ziemlich voll werden, nicht nur im Basislager zu Füßen des „Königs der Achttausender“, sondern auch am Berg. Allein der nepalesische Veranstalter Seven Summit Treks ist mit 44 (!) Bergsteigern unterwegs.

Datum

16. Juni 2016 | 12:14

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Italiener stürzt am Laila Peak in den Tod

Laila Peak

Laila Peak

Die Sommer-Saison im Karakorum hat noch gar nicht richtig begonnen, da wird schon der erste Todesfall vermeldet. Der Italiener Leonardo Comelli sei bei einer Skiabfahrt vom 6096 Meter hohen Laila Peak ums Leben gekommen, teilte Karrari Haideri, Sprecher des Alpine Club of Pakistan mit. Beim ersten Versuch, die Nordwestseite des Bergs zu befahren, habe der 27-Jährige die Ski übereinander bekommen und sei 400 Meter tief in zerklüftetes Gelände abgestürzt. Die drei anderen Team-Mitglieder hätten die Leiche bergen können. Comelli stammte aus der Kleinstadt Muggia  in der Provinz Triest. Schon mit 16 Jahren begann er, im Fels zu klettern. Später profilierte er sich auch als Eiskletterer, Steilwand-Skifahrer und Alpin-Fotograf.

Datum

12. Juni 2016 | 13:40

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Alexander Huber: “Hasardeure sind noch nie weit gekommen“

Alexander Huber

Alexander Huber in Innsbruck

Die Huberbuam werden auch künftig gemeinsam auf Expedition gehen, aber wohl nicht mehr zusammen zum Latok I. Während mir Thomas Huber noch vor drei Wochen mit leuchtenden Augen von der Nordwand des 7145 Meter hohen Granitriesen vorschwärmte, scheint sein jüngerer Bruder Alexander das Projekt nach den Erlebnissen im vergangenen Sommer endgültig abgehakt zu haben. Ich sprach mit dem 46-Jährigen Spitzenkletterer Ende letzter Woche am Rande der Alpinmesse Innsbruck.

Alexander, bei der Akklimatisierung für die Latok I-Nordwand seid ihr am Latok III von einer Lawinen-Druckwelle fast aus der Wand geblasen worden. Dein Bruder meinte, es sei noch nie so knapp gewesen. Hast du es auch so empfunden?

Es war definitiv knapp. Wir hatten den Serac ja gesehen und unser Lager deshalb weit weg von ihm platziert. Wir hatten das Glück, dass wir eine kleine Plattform ausgeschaufelt hatten, um die Zelte perfekt zu positionieren. Und die kleine Kante, die dabei entstanden ist, hat uns das Leben gerettet. Sonst wären wir einfach weggeblasen worden. Insofern hat unser Risikomanagement zwar geklappt. Aber es war viel, viel knapper, als ich es mir jemals hätte erträumen lassen. Und das ist doch schockierend.

Datum

12. November 2015 | 18:09

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Thomas Huber: „Ausgeliefert wie nie“

Thomas Huber am Choktoi-Gletscher, dahinter die Latok 1- Nordwand (l.) und der Ogre (r.)

Thomas Huber am Choktoi-Gletscher, dahinter die Latok I- Nordwand (l.) und der Ogre (r.)

Es war ein heißer, aber aus Sicht der Bergsteiger eher mauer Sommer im Karakorum: Die meisten Expeditionen verließen Pakistan ohne Gipfelerfolg. Auch die „Huberbuam“ Thomas und Alexander, der Schweizer Dani Arnold und der Österreicher Mario Walder kehrten mit leeren Händen zurück, dafür aber lebendig und am Stück – was nach ihren Erlebnissen an der Latok-Gruppe nicht selbstverständlich war. Thomas, mit 48 Jahren der ältere der Huberbrüder, hat mir die Geschichte erzählt.

Thomas, ihr wolltet eigentlich in diesem Sommer die noch nicht durchstiegene Nordwand des 7145 Meter hohen Granitriesen Latok I im Karakorum angehen. Doch dazu ist es gar nicht erst gekommen. Warum?

Wir haben die Nordwand nur von weitem betrachtet und ziemlich bald festgestellt, dass die Wand unter diesen Bedingungen unmöglich ist. Es wäre möglich gewesen, den Nordgrat zu machen. Aber dazu ist es auch nicht gekommen, weil wir im Vorfeld schon von einem Berg so gebeutelt wurden, dass uns Motivation und Mut verlassen haben, noch einmal an die absolute Grenze zu gehen.

Datum

2. Oktober 2015 | 17:45

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Luka Lindic zieht es zum Latok I

Luka Lindic

Luka Lindic

„Das war weit unter meinem Limit”, sagt der Slowene Luka Lindic, als ich ihn nach der ersten Durchsteigung der Nordwand des 6515 Meter hohen Hagshu im indischen Himalaya frage. Immerhin sind Luka und seine beiden slowenischen Freunde Marko Prezelj und Ales Cesen in diesem Jahr für diese Kletterei mit dem Piolet d’Or ausgezeichnet worden, dem „Oscar der Bergsteiger“. „Manchmal findest du eben so eine logische Linie durch eine Wand, der du wie selbstverständlich folgst. Bei dieser Tour sind wir eigentlich nie in wirklich schwieriges Terrain geraten“, erinnert sich Luka. Auf der Suche nach seinem persönlichen Limit zieht es den 27-Jährigen in diesem Sommer in den Norden Pakistans. Anfang Juli bricht Luka mit seinen Landsleuten Luka Krajnc, Martin Zumer and Janez Svoljsak in den Karakorum auf. „Wir werden einen Monat lang auf dem Choktoi-Gletscher bleiben. Wenn es die Verhältnisse zulassen und wir uns gut fühlen, werden wir uns am Latok I versuchen.“

Datum

18. Juni 2015 | 22:22

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Beinahe-Rekordsommer am K 2

K 2

K 2

Ich fühlte mich dem K 2 nahe, und doch war ihm noch ziemlich fern. Das stellte ich fest, als ich nach meiner Rückkehr von der Erstbesteigung des 7129 Meter hohen Kokodak Dome die Entfernung zwischen beiden Bergen ermittelte: 300 Kilometer Luftlinie. Nicht gerade um die Ecke. Wegen meiner Expedition verpasste ich (und damit womöglich auch ihr als Leser meines Blogs), was sich am zweithöchsten Berg der Erde in diesem Sommer abspielte.

Datum

4. September 2014 | 15:27

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Huberbuam blasen Pakistan-Expedition ab

Alexander (r.) und Thomas Huber

Alexander (r.) und Thomas Huber

Die Huber-Brüder haben ihre geplante Expedition zur Nordwand des Siebentausenders Latok I in Pakistan abgesagt – „wegen der politischen Situation in Pakistan“, wie Alexander und Thomas Huber auf Facebook schreiben. „Natürlich schwirrt der Traum dieser gigantischen Wand noch in unseren Köpfen herum. Und wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr eine neue Chance erhalten.“ Die beiden deutschen Spitzenkletterer und ihre Teamgefährten Dani Arnold und Mario Walder saßen bereits auf gepackten Koffern, um Richtung Pakistan zu starten. „Das Risiko war einfach nicht kalkulierbar“, sagt Alexander, als ich ihn am Telefon nach den Gründen für die Absage frage. „Erst die Taliban-Offensive, jetzt die Gegenoffensive der Armee in Nord-Waziristan. Da wird es ganz sicher mehr Terroranschläge geben.“

Datum

25. Juni 2014 | 14:55

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Huberbuam zur Nordwand des Latok I

Alexander Huber

Alexander Huber

Leverkusen ist ein Vorort von Köln. Das empfinden nicht nur viele Kölner so (mich eingeschlossen, wobei ich entschuldigt bin, weil jener Geburts(vor)ort gleichzeitig mein einziger Geburtsfehler ist), sondern offenbar auch Alexander Huber. Als ich den Extrembergsteiger vor seinem Vortrag in Leverkusen treffe und frage, ob er mit der bergfreien Umgebung und der dicken Luft auf 50 Meter Meereshöhe klar komme, antwortet er, dass ihm Köln wohlbekannt sei und er immer wieder gerne dort zu Gast sei. Alexander ist mit 45 Jahren der jüngere der beiden Huberbuam. Der Diplomphysiker war 2013 im Gegensatz zu seinem 47 Jahre alten Bruder Thomas nicht auf Expedition. Stattdessen sorgte sein Buch „Die Angst, dein bester Freund“ für Aufsehen, in dem sich Alexander Huber offener als wohl alle Bergsteiger zuvor zu seinen Ängsten bekennt. Bei unserem Gespräch im „Kölner Vorort“ verrät er, dass die Huberbuam bald wieder gemeinsam losziehen werden.

Alexander, wann erleben wir dich mal wieder auf Expedition?

Die nächste Expedition steht bald an. Mitte Juni geht es in den Karakorum. Schauen wir mal, was passieren wird.

Lässt du die Katze aus dem Sack?

Datum

2. April 2014 | 9:53

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